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4 Schreibtipps für das eigene Buch

Für all diejenigen, die planen, ein eigenes Buch zu schreiben, gibt es einige Faktoren zu beachten, die großen Einfluss auf die Qualität des Ergebnisses haben.

Diese Faktoren bringen Leben in ein Buch

1) Die Geschichte

Die Geschichte muss nicht zwingend aus chronologisch aufeinanderfolgenden Szenen bestehen (siehe z. B. Rückblenden), doch alle Abschnitte sollten einen kausalen Zusammenhang aufweisen. Für die Handlung alltägliche Tätigkeiten können und sollten eingebracht werden, doch sie dürfen die Verbindung zum roten Faden nicht verlieren, um nicht als unnötige Lückenfüller wahrgenommen zu werden.

Der im Detail beschriebene Besuch einer Party des Hauptcharakters ist überflüssig, wenn die Figur dort keine wichtigen Erkenntnisse gewinnt/relevanten Charaktere kennenlernt/einschneidende Erlebnisse (auch emotional) hat, die die Geschichte voranbringen.

Den roten Faden beim Schreiben dauerhaft im Blick zu behalten, ist nicht unkompliziert, doch eine vorher angefertigte Skizze, die die Handlungsfolge grob darstellt, kann hierbei sehr hilfreich sein. Mit Hilfe dieser kann der Autor außerdem den Spannungsbogen kontrollieren.

2) Die Figuren

Eine gut geschriebene Figur zeichnet sich dadurch aus, dass sie dem Leser nicht als flaches Konstrukt, sondern als lebendiger Charakter mit vielfältigen Persönlichkeitsmerkmalen erscheint. Die Figuren müssen mit Leben gefüllt werden, um dem Leser zu erlauben, ihnen gegenüber Emotionen zu entwickeln. Erweckt eine Figur beim Leser nicht Sympathie, Abneigung, Mitleid oder ein anderes Gefühl, sollte sie überarbeitet werden.

Christians Hobby war das Malen.

vs.

Christian liebte es, die schönsten der Bilder, die dank einer blühenden Fantasie pausenlos vor seinem inneren Auge aufblitzten, mit Pinsel und Farbe für immer auf der Leinwand festzuhalten.

3) Die Szenerie

Liest man ein Buch, entstehen automatisch Bilder zu den beschriebenen Szenen vor dem inneren Auge. Je besser die Figuren und die Umgebung dabei beschrieben werden, desto eindrucksvoller wird das Leseerlebnis. Hierbei sollte man sich allerdings nicht in Details verlieren, sondern gezielt Informationen auswählen, die die gewünschte Atmosphäre verdichten und ein lebendiges Bild der Situation entstehen lassen, ohne langatmig zu wirken.

Lina fuhr auf ihrem Fahrrad den Weg entlang nach Hause.

vs.

Die Sonnenstrahlen wurden von den Speichen reflektiert, als Lina, breit grinsend vor Freude über den ersten Frühlingstag nach einem viel zu langen Winter, auf ihrem kirschroten Fahrrad den Feldweg entlang auf das große Herrenhaus zufuhr.

4) Die Emotionen

Emotionslose Erzählungen wirken blutleer und können den Leser nicht in ihren Bann ziehen. Ein Autor muss seine Gefühle in jeden seiner Sätze einfließen lassen. Unabhängig davon, ob eine Situation oder eine Figur beschrieben wird, können auf diese Weise Stimmungen geschaffen werden, die sich bei guter Umsetzung auf den Leser übertragen.

Das Werk mit anderen teilen

Wer nun von dem Gedanken gebremst wird, dass es sich nicht lohnt, so viel Zeit und Mühe in ein Buch zu investieren, weil es abgesehen von einigen Freunden und Verwandten niemand lesen wird, kann sich z. B. auf feiyr.de über das sogenannte Self-Publishing informieren. Hierbei wählen sich Autoren einen professionellen Partner aus, der die eigenen Geschichten als eBooks an bekannte Shops vertreibt. Oftmals entstehen dabei keine laufenden Kosten und die Leistung wird durch einen Anteil am Nettoerlös vergütet, sodass der Autor kein finanzielles Risiko zu tragen hat.

 

Bildquelle: Book © Bonnybbx – pixabay.com

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