Den perfekten Espresso gibt es nicht nur in Bella Italia, er lässt sich auch gemütlich zu Hause am eigenen Kaffeetisch genießen. Dafür müssen Sie kein Barista sein, wir zeigen Ihnen, wie Sie das italienische Getränk einfach in Ihrer eigenen Küche zaubern können.
1. Die Wahl der Kaffeebohnen
Die Kaffeebohnen sind das Grundgerüst eines jeden guten Espressos. Selbst mit dem optimalen Equipment und viel Geschick lässt sich aus unpassenden Bohnen kein guter Kaffee machen. Für den Espresso eignen sich die Sorten Arabica und Robusta, bestenfalls eine Kombination aus beidem. Dabei sollte Robusta nur einen Teil ausmachen, da er sehr kräftig im Geschmack ist, was perfekt mit dem feinen Arabica harmoniert. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Bohnen so frisch wie möglich gemahlen sind, so entfalten sie ihr volles Aroma und der Kaffee bekommt seine perfekte Konsistenz. Da die meisten Supermärkte nur eine beschränkte Auswahl bieten, empfiehlt es sich, online die Bohnen für den Espresso zu kaufen.
Wichtig ist zudem, auf spezielle Espressobohnen zurückzugreifen. Diese sind in ihrer Röstung dunkler als der normale Kaffee. Wäre dies nicht der Fall, würde sich unter dem Brühdruck der Siebträgermaschine die Säure zu schnell lösen, was den Espresso ungenießbar macht. Umso länger die Bohnen geröstet werden, desto mehr sinkt der Säureanteil.
2. Der optimale Mahlgrad für den Espresso
Selbstverständlich spielt der Mahlgrad bei der Zubereitung eines perfekten Espressos eine bedeutende Rolle. Die Bohnen müssen sehr fein gemahlen sein, damit sie den richtigen Geschmack entfalten. Stimmt der Mahlgrad nicht, schmeckt das Getränk bitter und ist kaum genießbar. Daher ist es ratsam, auf eine Handmühle zu verzichten und zu einer elektrischen Kaffeemühle zu greifen, mit der sich der Mahlgrad exakt einstellen lässt. So können Kaffeeliebhaber selbst testen, welche Einstellung ihnen am besten schmeckt.
3. Zubereitung mit der Siebträgermaschine
Die Siebträgermaschine ist zwar deutlich aufwendiger für die Zubereitung als ein Vollautomat, sie ist jedoch die perfekte Wahl, um einen traditionellen italienischen Espresso zu kreieren. Wer eine Siebträgermaschine nutzt, sollte die folgenden Kriterien beachten:
- Nach dem Einfüllen des Kaffeepulvers sollte die Oberfläche ordentlich glatt gestrichen werden. So lässt sich der Tamper im Anschluss besser platzieren und das Pulver ist gefestigt.
- Beim Umgang mit dem Tamper ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Es dienst dazu, das Kaffeepulver zu verdichten. Umso fester das Pulver ist, desto besser hält es dem hohen Wasserdruck stand.
- Vor jeder neuen Tasse sollte der Brühkopf durchgespült werden. So lässt sich verhindern, dass Rückstände in die Tasse gelangen. Wie das Kaffeegeschirr wieder richtig sauber wird, ist hier erklärt.
- Die Menge des Pulvers ist hauptsächlich vom Kaffee abhängig. Meist liegt diese jedoch zwischen sieben und neun Gramm.
4. Auf Feinheiten achten
Bei der Espressozubereitung muss auf viele kleine Details geachtet werden: Die Wassertemperatur darf weder über 94 Grad liegen, noch unter 88 Grad. Wer eine Maschine verwendet, sollte dieser genügend Zeit zum Aufheizen lassen.
Damit der Espresso nicht zu schnell auskühlt, kann die Tasse einige Minuten vorgewärmt werden.
5. Der perfekte Espresso
Nach vielen aufwendigen Schritten lässt sich endlich der erstklassige Espresso genießen, welcher ein Hochgenuss für den Gaumen ist. Optimal ist er, wenn seine Konsistenz fest ist und die Crema eine haselnussbraune Farbe hat. Ob die Konsistenz des Espressos stimmt, kann mittels des Zuckertests herausgefunden werden: Wird loser Zucker auf dem Getränk verteilt, ist die Festigkeit perfekt, wenn dieser nicht sofort einsinkt.