Die Coronapandemie beeinträchtigt prinzipiell alle Wirtschaftszweige, so auch das Transportwesen. Umzüge innerhalb von Deutschland sind dennoch weitestgehend möglich. Allerdings sind dabei einige Regeln zu beachten, um die Ausbreitung des Virus möglichst zu unterbinden. Wir haben an dieser Stelle für Sie 5 wichtige Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihren Umzug auch unter den Bedingungen von Corona relativ gefahrlos bewältigen.
Tipp 1: Umzugsunternehmen beauftragen
Es herrschen in ganz Deutschland Kontaktbeschränkungen, die durch einzelne Bundesländer sogar besonders streng gehandhabt werden. Wichtig für Umzugsplaner: Die diesbezüglichen Regelungen ändern sich mit der wechselnden Coronalage immer wieder.
Ganz allgemein lässt sich aber feststellen: Die übliche Methode, Privatpersonen als Umzugshelfer zu beschäftigen, funktioniert in den meisten Bundesländern nicht wie gewohnt. Sie stammen schließlich aus verschiedenen Haushalten und je nach Impfstatus dürfen sich seit Januar 2022 nur zwei bis maximal zehn Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen. Umzugshilfe aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis gilt als private Zusammenkunft, für welche diese Regeln gelten.
Die Umzugsunternehmen hingegen handeln gewerblich und dürfen wie gehabt mit all ihren Beschäftigten tätig bleiben. In der Regel wird ein Umzug von drei bis fünf Mitarbeitern gestemmt, die auf alle Hygienebestimmungen achten:
- Sie waschen und desinfizieren sich regelmäßig ihre Hände.
- Sie tragen Handschuhe und Mund-Nasen-Schutz.
- Sie halten den Mindestabstand so gut wie möglich ein.
- Sie verzichten inzwischen oft auf die persönliche Besichtigung vor dem Umzug, um ein Angebot erstellen zu können. Stattdessen fordert das Umzugsunternehmen Fotos der Räumlichkeiten und der Umzugsgutlisten an.
Der Umzug mit einem professionellen Umzugsunternehmen verläuft auf jeden Fall sicherer als mit Freunden und Bekannten. Diese müssten Sie ständig auf das Maske tragen und die Abstandsregelung hinweisen.
Tipp 2: Kontakte vor dem Umzug reduzieren
Um jedes Risiko zu minimieren, sollten Sie Ihre Kontakte vor dem Umzug auf das Nötigste reduzieren. Es bestünde sonst die Gefahr, dass sich eine Person des Haushalts kurz vor dem Umzugstermin mit dem Coronavirus infiziert oder wegen eines Kontakts mit einer infizierten Person unter Quarantäne gestellt wird. Dann wäre der Umzug nicht mehr möglich, es sei denn, das Gesundheitsamt erlaubt ihn ausdrücklich. Je nach Bundesland und Kommune kann es bezüglich dieser Regelungen regionale Unterschiede geben. Diese müssen Sie im Fall des Falles bei Ihrem Gesundheitsamt erfragen. Es ist wesentlich hilfreicher, wenn Sie Ihre Kontakte so weit herunterfahren, dass dieses Risiko kaum besteht.
Tipp 3: Flächen reinigen und desinfizieren
Bekanntlich halten sich die Coronaviren auf unbelebten Oberflächen wie Metall, Glas oder Plastik für eine gewisse Zeit. Wie lange sie auf welchem Material überleben, ist aktuell der Gegenstand intensiver Forschungen. Gehen Sie sicherheitshalber von 24 bis 48 Stunden aus. Daher sollten Sie alle Flächen, inklusive derjenigen des Umzugsguts, gründlich reinigen und desinfizieren. Denken Sie vor allem an die Flächen, die von vielen Personen oft angefasst werden (z.B. Türgriffe, Lichtschalter, Toilettenspülungen). Waschen Sie sich selbst regelmäßig und gründlich die Hände.
Tipp 4: Umzugskartons einlagern oder neu kaufen
Nutzen Sie entweder neue Umzugskartons oder lagern Sie gebrauchte im Vorfeld länger ein. Neue Kartons sind zu bevorzugen: Sie können praktisch nicht mit dem Coronavirus kontaminiert sein. Benutzte Verpackungsmaterialien sollten Sie nach dem Umzug entweder entsorgen oder für eine Weile einlagern, bevor Sie sie wieder benutzen.
Tipp 5: Wohnung gut durchlüften
Lüften Sie permanent während des Umzugs in der alten und neuen Wohnung. Selbst wenn sich unbemerkt unter Ihnen eine infizierte Person befinden sollte, würden ihre Aerosole mit Viren dadurch nicht so stark verteilt werden. Auch damit senken Sie das Ansteckungsrisiko.