Über die Monate und Jahre hinweg gelangen viele Fremdstoffe in den Abfluss und bleiben teilweise in den Wasserrohren zurück. Die Folge sind unangenehme Gerüche, die sich mit der Zeit sogar in dem kompletten Raum vernehmen lassen. Damit Sie sich in Küche und Bad wieder wohlfühlen, sollten Sie diesen Gerüchen den Kampf ansagen. Dafür ist es jedoch wesentlich, dass Sie herausfinden, woher die Gerüche kommen und wie diese entstehen. Denn nur dann können Sie wirklich wirksam dagegen vorgehen und wieder frische Luft genießen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie Abflussgestank loswerden.
Es gibt zahlreiche Ursachen für Gestank
Es gibt mehrere Gründe, warum Ihr Abfluss auf einmal anfängt, einen unangenehmen Geruch abzusondern. Meistens sind Ablagerungen dafür verantwortlich. Wird ein Abfluss nur sehr selten benutzt, dann bleibt Wasser im Rohrsystem stehen und beginnt irgendwann zu stinken. In der Küche könnten Essensreste sich im Rohr abgesetzt haben und dort verderben. Im Badezimmer sind meistens Haare die Ursache für den Gestank. In Kombination mit Seifenresten ergeben die Haare eine feste Substanz, die in den Rohren klebt und sehr unangenehm riechen kann. Die meisten Ursachen können Sie sehr einfach selbst herausfinden und entsprechend beseitigen. Zu diesem Zwecke bieten sich vor allem Hausmittel an, die sicherlich schon eine Linderung mit sich bringen.
Unangenehme Gerüche mit Hausmitteln bekämpfen
- Wenn Sie befürchten, dass der Abfluss deshalb stinkt, weil er selten benutzt wird, lassen Sie täglich Wasser durchlaufen. Am besten eignet sich sehr heißes Wasser. Dafür können Sie das Wasser im Wasserkocher erhitzen und dann stoßweise in den Abfluss gießen. Nach einigen Tagen sollte die Geruchsbelästigung schon deutlich zurückgegangen sein.
- Geben Sie etwas Salz in den Abfluss und warten Sie ungefähr eine halbe Stunde. Nun spülen Sie mit kaltem Wasser nach. Als Alternative zum Haushaltssalz können Sie auch auf eine Salzlösung setzen.
- Mischen Sie Essig und Backpulver zu gleichen Teilen und geben Sie die Mischung in den Abfluss. Der Essig wird dafür sorgen, dass das Backpulver kräftig aufschäumt und somit als Rohrreiniger fungiert. Sie werden direkt nach Beginn Geräusche vernehmen, die Sie nicht beunruhigen sollten. Verstummt die Geräuschkulisse, spülen Sie den Abfluss mit recht heißem Wasser durch.
- Vermuten Sie, dass der Abfluss verstopft ist, können Sie eine Saugglocke verwenden oder aber auf eine Rohrreinigungsspirale zurückgreifen. Wenn es sich wirklich um eine Verstopfung handelt, müssen Sie bald darauf eine Besserung der Symptomatik vernehmen.
- Handelt es sich um den Abfluss in der Küche, sind Fette die Problematik. Daher geben Sie in regelmäßigen Abständen etwas Soda in die Abflussöffnung, damit keine Verstopfungen entstehen.
Der Siphon muss regelmäßig gereinigt werden
Unter dem Abfluss befindet sich ein Siphon, welcher regelmäßig gereinigt werden sollte. Dazu müssen Sie das Rohrsystem aufschrauben: Stellen Sie zuvor einen Eimer darunter, damit Sie Wasser und Schmutz auffangen können. Die Verschraubung kann meistens direkt mit der Hand geöffnet werden; Werkzeug brauchen Sie eher in seltenen Fällen. Sobald Sie den Siphon entfernt haben, sollten Sie alle Verschmutzungen entfernen. Genauere Anleitungen erhalten Sie zuhauf im Internet. Grundsätzlich sollte dann auch wirklich jeder Geruch verschwunden sein.
Im Zweifelsfall hilft nur der Klempner
Wenn Sie sich durch den Ratgeber gearbeitet haben, die Problematik jedoch immer noch besteht, dann brauchen Sie einen Fachmann an Ihrer Seite. Es könnte durchaus ein, dass ein Schaden am Rohrsystem besteht und dieser für die Geruchsentwicklung verantwortlich ist. Besprechen Sie mit dem Profi, was Sie schon versucht haben, damit Sie unnötige Reinigungskosten nicht auch noch mittragen müssen.
Im Voraus vor Gestank schützen
In den meisten Fällen sind unangenehme Gerüche aus dem Abfluss selbst verschuldet. In der Küche geraten Essensreste, Fette und andere Bestandteile in das Rohrsystem und legen sich dort ab. Vermeiden Sie also, dass Ihr Abfluss auf diese Weise verschmutzt wird, indem Sie einen speziellen Siebeinsatz verwenden. Im Badezimmer können Sie ähnlich vorgehen. Seife, Shampoo und Spülung sind für den Abfluss ohnehin schon eine enorme Belastung. Wenn dann noch Haare dazukommen, dann bildet sich eine feste Masse, die sogar ganze Rohrsysteme vollständig verstopfen kann. Sorgen Sie also vor, dann werden Sie auch keine Probleme mit Gestank haben.