Actionfiguren selbst ausdrucken

Wer sich in einem Spielzeuggeschäft umschaut, der wird sie recht schnell erblicken: die zahllosen Actionfiguren. Erhältlich sind sie in vielfältigen Formen, so zum Beispiel als Tiere oder Ritter. Sehr beliebt sind auch Figuren, die bekannte Charaktere aus Filmen, Serien, Büchern oder Videospielen darstellen. Viele Kinder lieben es einfach, beispielsweise mit Batman gegen Godzilla oder mit Darth Vader gegen Bumblebee zu kämpfen. Obwohl der Markt der Actionfiguren sehr üppig gefüllt ist, sind dennoch viele Charaktere nicht erhältlich. Das ist aber kein Problem, schließlich gibt es das 3D Druck Verfahren. Damit lassen sich Objekte komplett nach den eigenen Vorstellungen gestalten.

Wie der 3D Druck funktioniert

Um dreidimensional zu drucken, verteilt ein Drucker Kunststoff in dünnen Schichten auf einer Oberfläche. Im Laufe dieses Vorgangs entsteht der gewünschte Gegenstand. Die Fertigungsmethode wird von zahlreichen Unternehmen für das so genannte Rapid Prototyping, kurz: RP, eingesetzt. Gemeint ist damit das Erstellen von Modellen, die dem finalen Produkt möglichst ähnlich sind. Die Designer wollen damit das Aussehen und die Funktionalität erproben, bevor sie das Produkt in die Serienproduktion geben. Dienstleister wie 3D Hubs stellen nicht nur Prototypen per 3D Druck her, sondern setzen auch andere Fertigungsmethoden ein, um auf Kundenwunsch Einzelstücke, Klein- oder Großserien zu produzieren.

Die Vorlage für den 3D Druck

Um seine Tätigkeit zu beginnen, benötigt der 3D Drucker eine CAD-Datei. Sie beinhaltet den dreidimensionalen Plan des zu druckenden Objekts. Wer also eine Actionfigur nach seinen eigenen Vorstellungen ausdrucken will, der muss zunächst eine CAD-Datei erstellen. Dafür gibt es verschiedene Programme, die entweder auf dem Computer installiert oder per Browser bedient werden. Viele dieser Programme sind sogar kostenlos. Die Bedienung ist ähnlich einfach wie bei einem Grafikprogramm – mit dem Unterschied, dass die CAD-Software die dritte Dimension unterstützt.

Der 3D Drucker in Aktion

Ist die CAD-Datei fertig, dann kann sich der 3D Drucker endlich an die Arbeit machen. Es wäre ein wenig langweilig, sich beispielsweise ein eigenes Exemplar von Batman auszudrucken, da es den Fledermausmann bereits in zahllosen Ausführungen im Handel gibt. Viel reizvoller ist es dagegen, eine Actionfigur von einem Charakter herzustellen, der bislang kaum oder gar nicht in Spielzeuggeschäften präsent ist. Spannend wäre es zum Beispiel, Figuren der legendären Mäusebrüder Fix und Fax aus dem DDR-Comicmagazin „Atze“ zu erschaffen. Vor allem für Ostalgiker dürfte ein solches Projekt eine regelrechte Herzensangelegenheit darstellen. Auch andere Charaktere aus der Welt der DDR-Kinderliteratur bieten sich an, etwa die „Drei lustigen Gesellen“ Moosbart, Halbschuh und Muff.

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