Auto fit für den Herbst fit machen; dass ist wichtig! Der Herbst ist zwar eine wunderschöne Jahreszeit, denn er malt die Natur bunt an und lädt zu Waldspaziergängen in buntem Laub ein – doch für Autofahrer birgt der Herbst einige Risiken. Nicht umsonst steigen jedes Jahr wieder die Unfallraten deutlich an.
Das wunderschöne bunte Laub macht die Straßen, sobald es nass oder feucht wird, zu echten Rutschbahnen. Der Nebel in dieser Jahreszeit, genauso wie die tief stehende Sonne, fordern Autofahrer zusätzlich heraus. Gerade jetzt muss das Auto in Topform sein, damit man sich stets darauf verlassen kann.
Mit dem Auto sicher durch den Herbst
Um in dieser eigentlich wunderschönen Jahreszeit keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten Autofahrer spätestens jetzt einen genauen Blick auf ihr Auto werfen. Wie steht es mit der Beleuchtung? Erfüllen die Scheibenwischer noch ihren Zweck? Und die Winterreifen müssen nun auch wieder zum Einsatz kommen und einiges mehr gilt es nun zu überprüfen und bei Bedarf entsprechend in Stand zu setzen. Nur dann kann man sicher sein, dass auch in diesem Herbst und vor allem in der kommenden dunklen Jahreszeit das Motto „allzeit gute Fahrt“ gilt.
Tipp 1: Lichtanlage überprüfen
Vielleicht ist es im Sommer nicht einmal aufgefallen, dass irgendwo in der Beleuchtungsanlage ein Birnchen kaputt gegangen ist, denn schließlich ist es ja in der Zeit von 5 Uhr morgen bis 23 Uhr beinahe taghell. Jetzt aber, im Herbst, ändern sich diese Lichtverhältnisse rapide und manch einer fährt eigentlich nur noch im Dunkeln.
Umso wichtiger ist es, nun einmal genau zu schauen, ob die Scheinwerfer, Rückleuchten, Bremslichter, Blinker und Nebelleuchten auch wirklich alle heile sind. Ebenso wichtig ist aber auch die Scheinwerfereinstellung. Sind diese falsch eingestellt, kann es zum einen die eigene Sicht beeinträchtigen, zum anderen besteht die Blendgefahr des Gegenverkehrs. Gerade in dieser Jahreszeit bieten viele KFZ-Betriebe einen kostenlosen Lichttest an und im Internet gibt es Anleitungen um die Scheinwerfer richtig einzustellen.
Tipp 2: Für klare Sicht sorgen
Gerade jetzt benötigen die Scheiben des Autos eine größere Aufmerksamkeit. Sie sollten nun häufiger geputzt werden, denn gerade die tiefstehende Sonne sorgt bei schmutzigen Scheiben für einen zusätzlichen Blendeffekt. Außerdem sollte das Laub, das sich nun zunehmend zwischen Frontscheibe und Motorhaube sammelt, unbedingt entfernt werden. Es verstopft die Lüftung, beeinträchtigt die Luftzirkulation im Wageninneren und dadurch beschlagen die Scheiben stärker
Besonders wichtig ist es aber, nun ein Hauptaugenmerk auf die Scheibenwischer zu legen. Durch heiße Sommer oder lange Nutzung können die Gummilippen porös werden. Solche Scheibenwischer sorgen keinesfalls mehr für klare Sicht – im Gegenteil! Sie verschmieren die Scheiben nur noch mehr. Wenn auf diese entstandenen Schlieren auf der Windschutzscheibe nun die tiefstehende Sonne trifft, können die Sichtverhältnisse während der Fahrt lebensgefährlich beeinflusst werden.
Darum sollten intakte Wischblätter regelmäßig mit einem nassen Tuch gereinigt werden, abgenutzte hingegen sollten unverzüglich gegen neue Scheibenwischer ausgetauscht werden. Wie man bei der verlinkten Seite schön sehen kann, kosten Scheibenwischer die online bestellt werden auch keine Welt mehr. Übrigens – damit ist bei Minus Temperaturen nicht zum Zufrieren der Scheibenwaschanlage kommt, sollte diese unbedingt mit Frostschutz befüllt werden.
Tipp 3: Reifenwechsel nicht vergessen
Im Herbst ist ebenfalls auch der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen notwendig. Dieser Termin sollte nicht verpasst werden. Ist der erste Schnee gefallen und es kommt zu einem Unfall, kann es durchaus zu erheblichen Problemen mit dem Versicherer kommen, sofern das Fahrzeug noch immer mit Sommerreifen ausgestattet ist.
Außerdem haben Winterreifen auf Eis und Schnee eine deutlich bessere Haftung und tragen somit zur persönlichen Sicherheit bei. Ebenso wichtig ist der passende Reifendruck, ist dieser nicht korrekt, vermindert sich die Bodenhaftung.
Tipp 4: Autobatterie prüfen
Die häufigste Ursache für Pannen im Winter und Herbst sind nach wie vor entladene oder defekte Batterien. Die hohe Hitzebelastung im Sommer kann zu einer Schädigung der Batterie führen, die sich dann im Winter überdeutlich bemerkbar macht, weil das Auto nun nicht mehr anspringt. Kfz-Werkstätten können den Zustand der Batterie schnell und problemlos testen.
Tipp 5: Kühlflüssigkeit prüfen lassen
Genau wie bei der Scheibenwaschanlage sollte sichergestellt sein, dass auch die Kühlerflüssigkeit noch ausreichend Glysantin enthält, um ein Einfrieren des Kühlers zu verhindern. Den Test, ob ausreichend Frostschutz in der Kühlflüssigkeit vorhanden ist, kann jede Werkstatt durch das sogenannte Spindeln in wenigen Sekunden ermitteln.
Tipp 6: Türschlösser & Türdichtungen
Selten sind neue Autos von dem Problem zugefrorener Türen betroffen, bei älteren Fahrzeugen hingegen kann das sehr leicht passieren, dass die Dichtungen mit der Zeit porös werden. Hier hilft regelmäßiges Einfetten. Entweder verwendet man hier ein Silikonspray oder einen Fettstift. Eine bereits zugefrorene Tür gewaltsam zu öffnen, birgt leider das Risiko, die Dichtung irreparabel zu beschädigen.
Zusätzlich sollten Türschlösser mit Öl oder Graphit geschmeidig gehalten werden, damit sie nicht plötzlich einfrieren. Im Notfall hilft Enteisungsspray, welches logischerweise nicht im Auto aufbewahrt werden sollte.
Tipp 7: Das Auto wintergerecht ausstatten
Zur Herbst- und Wintertauglichkeit gehören aber auch bestimmte Ausrüstungsgegenstände, die spätestens ab jetzt im Auto mitgeführt werden sollten. Hierzu zählen vor allem Eiskratzer, Scheibenwischtuch, Starthilfekabel, Abschleppseil, Schneefeger, Enteisungsspray (für die Scheiben, nicht für das Türschloss), Handschuhe und ein befüllter Reservekanister. Auch eine Decke sollte stets mitgeführt werden, falls es zu Pannen oder Staus in der Kälte kommt.