Beauty-Zeitreise: Womit haben sich die Menschen eigentlich im Mittelalter geschminkt?

Schönheit liegt bekanntlich noch immer im Auge des Betrachters. Was vor 20 Jahren In war, gilt heute teilweise als lange überholt. Man kann sagen, dass jedes Jahrzehnt neue Kosmetik und Schminktechniken hervorbringt. Umso interessanter ist die Frage, wie sich die Frauen im Mittelalter geschminkt haben.

Der frische Teint

Heute wird viel Wert auf einen strahlenden Teint gelegt. Ebenmäßige Haut mit einem Finish wie von der Sonne geküsst, liegt im Trend.

Im Mittelalter sah das ganz anders aus. Als vornehm galt der blasse Teint. Die Frauen schützten Ihr Gesicht deshalb im Freien vor der Sonne und halfen zusätzlich nach.

Dieser Schönheitstrend war gar nicht so ungefährlich, denn um einen blassen Teint zu erreichen, verwendeten sie toxisches Bleiweiß. Dieses jedoch konnte zur Folge haben, dass sich Abszesse bildeten, die nur schwer wieder abheilen. Ein hoher Preis für die Schönheit.

Die Sache mit den Haaren

Frauen lieben es, mit der Form der Augenbrauen zu spielen und den Wimpern einen verführerischen Schwung zu geben. Wie war es damals im Mittelalter?

Um den blassen und einheitlichen Teint weiter zu unterstützen, sollten diese ganz dezent im Hintergrund bleiben und nicht beachtet werden. Und es geht noch weiter: Oft wurden diese Haare vollständig entfernt. So sehr verändern sich die Schönheitsvorstellungen im Laufe der Zeit.

Heute werden Augenbrauen stark betont, die Wimpern dunkler gefärbt, verlängert oder mit künstlichen Wimpern unterstützt. Das Ziel vieler Frauen beim Shoppingtrip: Die beste Wimperntusche finden, um den Augen noch mehr Ausdruck zu verleihen.

Farbe im Gesicht

Lippenstifte gibt es in allen erdenklichen Farben. Obwohl im Alltag eher auf dezente Töne gesetzt wird, stehen tatsächlich auch Orange, Lila und Pink im Regal. Auch Rouge und Lidschatten erfruen sich in der heutigen Zeit großer Beliebtheit.

Wie sah es im Mittelalter aus? Wie passen Farben mit dem damals blassen Trend zusammen?

Das kann man zweigeteilt sehen. So wurde im Mittelalter zuerst auf jegliche Farbe verzichtet. Die Verwendung von Rouge und Lippenstiften wurde erst in der Renaissance durch Elisabeth der Ersten in England und durch Katharina von Medici in Frankreich eingeführt.

Die Mittel der Wahl unterschieden sich also in der Vergangenheit deutlich von den heutigen.

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