Beim Renovieren mit wenig Aufwand tolle Effekte erzielen

Ob Eigentum oder Mietwohnung – früher oder später ist die Renovierung ein Muss. Das Gute daran: Dies ist die beste Gelegenheit, um aus den einzelnen Zimmern das Beste herauszuholen.

Fest steht: DIY, also Do-it-yourself beziehungsweise Selbermachen liegt im Trend. Das hat auch eine Studie des Immobilienanbieters Immowelt gezeigt, über die das Portal Heimwerker berichtete. Vor allem dann, wenn es die Wände geht – denn 40 Prozent der Studienteilnehmer verzichteten beim Streichen oder Tapezieren auf Handwerker-Hilfe.

Wandfarbe und Tapete: Räume optisch verändern

Verwunderlich ist dieser Trend zum Selbermachen nicht. Denn auch beim Tapezieren sorgen hochwertige Hilfsmittel dafür, dass die Arbeit leicht von der Hand geht. Gleichzeitig kann man mit der Neugestaltung der Wände schnell und einfach große Veränderungen des eigenen Zuhauses erzielen.

Das gilt vor allem dann, wenn man Räume optisch vergrößern oder verkleinern möchte. Meistens sind es allerdings kleine Räume, die nach der Renovierung optisch größer wirken sollen. Dass helle Farben dabei das Mittel der Wahl sind, wissen wohl die meisten. Allerdings sollte man sich auch bei diesen Tönen auf zwei unterschiedliche Nuancen konzentrieren, sonst ist die vergrößernde Wirkung nämlich schnell passé. Allerdings gibt es auch andere Möglichkeiten. Eine davon ist der Einsatz eines eher kräftigen Farbtons und eines hellen Streifens, der sich vom Fußboden bis etwa zur Höhe des Fensterbretts zieht. Das simuliert optisch Weite. Dieser Tipp funktioniert auch bei niedrigen Räumen. Hier allerdings wird die Decke in einem hellen Ton gestrichen und der Streifen zieht sich von dort nach unten, bis auf Höhe der oberen Fensterkante.

Wer einen schmalen Raum breiter wirken lassen möchte, kann das erreichen, indem er nur die Stirnseiten des Zimmers in einem kräftigen Ton streicht oder tapeziert. Der Rest bleibt weiß oder in einer anderen, hellen Farbe gehalten. Wer generell in seinem Zuhause lieber pastellige Farben hat, kann diese Tipps dennoch anwenden, indem er einen der Töne etwas dunkler wählt.

Auch große Räume können zum Problem werden, denn sie wirken schnell ungemütlich. Hier kann eine moderne Fototapete an einer Wand schon einen großen Effekt bringen. Alternativ lässt sich auch hier mit Farben zaubern: Wenn man die Längsseiten eines Raums dunkler tapeziert als den Rest, wirkt dieser automatisch kleiner. Das gilt auch dann, wenn das gesamte Zimmer in einer eher dunklen Farbe renoviert wird. Das hat darüber hinaus den Vorteil, dass man verschiedene Wohnbereiche optisch voneinander abgrenzen kann.

Bad und Küche: Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung

Neben dem Malen und Lackieren gehört auch die Renovierung des Bads zu den Arbeiten, die oft auf der To-Do-Liste stehen. Hier sollte man allerdings keineswegs alles selbst machen. Wenn man kein begnadeter Handwerker ist, überlässt man Klempnerarbeiten am besten dem Profi, um keine bösen Überraschungen zu riskieren.

Im Trend bei der Neugestaltung des Badezimmers liegen Sets aus zueinander passenden Elementen wie Waschbecken, WC und Dusche. Eine ebenso wichtige Rolle im Bad kommt den Fliesen zu. Auch hier vergrößern helle Farben optisch, dunkle dagegen bringen je nach Ton Coolness oder Gemütlichkeit ins Bad. Ein Kriterium, mit dem man sich vor der Bad-Renovierung auseinandersetzen sollte, sind Kalkablagerungen, die je nach Wasserhärte im Wohnbereich für hässliche Flecken sorgen können. Bei Mosaikfliesen in verschiedenen Farbabstufungen fallen diese weniger auf als bei großflächigen Fliesen in Hochglanz-Optik. Wer zudem zu einer Duschwand mit Nanoversiegelung greift, muss nicht nach jedem Sprung unter die Dusche die Glasflächen mit einem Fensterabzieher säubern. Diese Versiegelung funktioniert nämlich nach dem Prinzip eines Lotosblattes, an dem Wasser abperlt.

Ebenso wie die Neugestaltung des Badezimmers ist auch die Renovierung einer Einbauküche eine größere Maßnahme. Allerdings muss man gar nicht zwingend alles herausrausreißen, um eine moderne Optik zu erreichen. Denn wenn die Küchenzeile selbst noch gut in Schuss ist, reicht es vielfach aus, nur die Fronten auszutauschen, um eine völlig neue Optik zu erzielen. Die meisten Einbauküchen sind genormt, dabei hat ein einzelner Korpus im Normalfall die Maße 60×60 Zentimeter. Bei diesen ein Austausch recht unproblematisch. Anders sieht es bei Küchen aus, die aus den Standardmaßen fallen. Hier gilt zu überlegen, ob man die Fronten von einem Schreiner anfertigen und austauschen lässt. Wem das zu aufwendig ist, der montiert auffallende, moderne Griffe an die Schränke. Der Effekt kann sich in den meisten Fällen sehen lassen. Vor allem dann, wenn man sich dazu auch noch eine neue Arbeitsplatte leistet. Die ist ohnehin das Stück in einer Küche, das am meisten verschleißt, daher lohnt sich dieser Austausch in vielen Fällen. Arbeitsplatten gibt es heute in ganz verschiedenen Ausführungen und Materialien – von MDF-Platten bis zu kostspieligem, aber ausgesprochen langlebigem Granit.

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