Damit Bäume, vor allem in urbanen Gegenden, wieder richtig „durchatmen“ können, setzen Garten- und Landschaftsbaubetriebe sehr gern Bodeninjektionen ein. Sie verbessern die Bodenqualität und helfen außerdem den Bäumen dabei, die Wurzeln wieder mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Das Wichtigste zur Bodeninjektion finden Sie hier zusammengefasst.
Bodeninjektionen als Baumsanierungshilfe
Baumpflege umfasst mehr als nur den Kronenschnitt oder die Versorgung des Stamms. Dies ist professionellen Betrieben für Garten- und Landschaftsbau wohl bekannt. Vielfach werden die Wurzeln der Bäume außer Acht gelassen. Doch besonders in städtischen Gebieten, in welchen die Giganten schließlich nicht nur das Stadtbild prägen sondern auch die Luft verbessern, haben es Bäume schwer. Ihren Wurzeln steht oftmals nur wenig Raum zur Verfügung. Und letzterer wird durch Straßenverkehr, Begehungen oder verschiedenste Bodenbeläge zunehmend verdichtet. In der Folge erfahren die Bäume massiven Stress. Denn Wasser, Nährstoffe und nicht zuletzt Sauerstoff erreichen die wenigen Wurzeln nicht. Der Baum wird außerdem in seiner Statik beeinträchtigt. Aufgrund des verdichteten Bodens fällt der Wurzelraum deutlich kleiner aus. Die Bodeninjektion ist ein probates Mittel, um Bäume, aber auch Hecken und andere Gehölze sowie Rasenflächen zu einer guten Entwicklung zu verhelfen.
Die Funktionsweise einer Bodeninjektion
Professionelle Garten- und Landschaftsbaubetriebe nutzen die fahrbaren Kompressoren, um die Bodenqualität zu verbessern. Dafür führen die Profis eine Injektionslanze in den Wurzelbereich des Baumes und injizieren Druckluftstöße. Diese brechen die verdichtete Bodenstruktur auf, es entstehen sowohl vertikale als auch horizontale Hohlräume. Außerdem können die Landschaftsbauer flüssige bzw. feste Medien wie etwa Dünger, Tongranulat oder Geohumus und mehr bei Bedarf schadstofffrei in den Boden bringen. Der Wurzelbereich erfährt eine Tiefenentlüftung, die nicht nur dem Baum sondern auch der Biodiversität zu Gute kommt. Daraufhin stellen sich weitaus weniger Hebungsschäden ein, welche die darüber liegenden Versiegelungen wie Gehwege oder Straßenbeläge schädigen. Die Wasseraufnahmefähigkeit und -haltefähigkeit des Bodens wird darüber hinaus ebenso optimiert, was im Einzelfall zu Einsparungen bei der Bewässerung führt. Gleichermaßen lässt sich durch das lockerere Erdreich Staunässe vermeiden. Die Baumvitalität profitiert also in vielerlei Hinsicht von Bodeninjektionen. Bis das Ergebnis dieser Baumpflegemaßnahme sichtbar wird, können durchaus ein bis zwei Jahre ins Land streichen. Doch spätestens dann zeigt sich, dass der Baum weniger Laub abwirft sowie weniger Totholz bildet. Die Kronen der behandelten Bäume präsentieren sich in kräftigem Wuchs.
Fazit: Bodeninjektionen werden von professionellen Garten- und Landschaftsbaubetrieben zur Baumpflege insbesondere bei Stadtbäumen, aber auch bei Rasenflächen, Hecken und Gehölzen eingesetzt. Diese Maßnahme bringt binnen wenigen Jahren folgende positive Effekte:
- mehr Baumvitalität und verbessertes Wachstum
- bessere Sauerstoffversorgung der Pflanzen bei stark begrenztem Wurzelraum
- weniger Staunässe
- Wurzeldüngung
- Geringere Hebungsschäden
- bessere Statik
- Einsparung bei Bewässerung
- höhere Biodiversität im Boden