Brautjungfer

Brautjungfern: Alte Tradition neu belebt

Wer meint, Brautjungfern seien ein Brauch aus den USA, hat sich getäuscht. Bereits im Mittelalter gehörten die Brautjungfern fest zum Hochzeitsritual. Nun hat sich diese Tradition wieder einen Weg in die Kirchen und Standesämter gebahnt. Brautjungfern unterstützen die Braut nicht nur seelisch und moralisch an deren wichtigsten Tag im Leben, sondern auch mit Rat und Tat bei den Hochzeitsvorbereitungen.

Dresscode Brautjungfer

Eines steht fest: Die Brautjungfern sehen auch heute noch am Tag der Trauung in ihren Kleidern umwerfend aus. Diese kaufen sie zumeist gemeinsam mit der zukünftigen Ehefrau in einem Geschäft für Fest- und Brautmoden. Denn der Fachhandel hat sich auf Festmode für solche Anlässe spezialisiert. Brautjungfernkleider sehen immer elegant und formell aus. Zumeist passt die Farbe der Kleider zum Farbthema der Hochzeit. Nach Möglichkeit tragen alle Brautjungfern ein ähnliches Outfit, jedoch wird dieses auf die individuellen Vorzüge der Figur einer jeden Brautjungfer abgestimmt. Eine goldene Regel darf dabei nie außer Acht gelassen werden: Die Braut trifft die letzte Entscheidung über die Wahl der Brautjungfernkleider. Diese dürfen keinesfalls der Braut ihren großen Auftritt neidisch machen. Häufig tragen Brautjungfern ein kleines Blumengesteck am Arm oder einen kleinen floralen Anstecker, der die gleichen Blumen wie der der Brautstrauß enthält.

Die Brautjungfer früher und heute

Im Mittelalter erfüllten die Brautjungfern eine wichtige Funktion. Sie sollten böse Geister und Dämonen ablenken und somit die Braut schützen. Dafür trugen sie Gewänder, die dem der zukünftigen Ehefrau ähnlich sahen. So konnten nach damaligem Glauben die Dämonen die Braut unter den vielen hübschen Mädchen nicht erkennen. Heute haben sich die Aufgaben einer Brautjungfer natürlich gewandelt. Statt nach heidnischem Brauch spirituelle Gefahren abzuwehren, leisten Brautjungfern wertvolle Hilfe bei den Hochzeitsvorbereitungen sowie am Tag der Trauung.

Die wichtigen Aufgaben einer Brautjungfer…

… kommen meist den oder der besten Freundin der Braut zuteil. Und eines steht dabei fest: Brautjungfern brauchen Nerven aus Stahl und unendliche Geduld. Denn sie helfen nicht nur bei der Wahl des Brautkleides, sie stehen beratend in allen Belangen der Hochzeit der Braut zur Seite. Einladungskarten drucken lassen, Location buchen, Blumen auswählen oder der Braut am Tag der Trauung unnötigen Stress ersparen, stehen nur stellvertretend für die zahlreichen Herausforderungen für die Brautjungfer. Die schöne Seite dieser ehrenvollen Würde liegt in dem Spaß bei den Vorbereitungen. Die Brautparty, im US-amerikanischen Raum als Bridal Shower bekannt, oder den Junggesellinnenabschied feiern sie ausgiebig gemeinsam mit der Braut. Während der Zeremonie trägt die wichtigste Brautjungfer, die zumeist auch die Trauzeugin ist, die eventuell vorhandene Schleppe der Braut. Außerdem hält sie den Brautstrauß während der Trauung.

Fazit: Brautjungfern haben bereits eine lange Tradition, die seit einigen Jahren aktiv wiederbelebt wird. Sie helfen intensiv bei den Vorbereitungen der Hochzeit und stehen der Braut am Tag der Trauung in wunderschönen Brautjungfernkleidern seelisch und moralisch sowie tatkräftig zur Seite.

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