Der Puls geht nach oben, das Herz pocht: Erblickt eine Braut „ihr“ Kleid, dann handelt es sich um einen ganz besonderen Moment. Doch bis es soweit ist, liegt oft ein langer und steiniger Weg vor ihr. Insbesondere dann, wenn sie gedenkt, mit der Tradition zu brechen und ein farbiges Brautkleid zu wählen. Traditionell hat sich seit den 1920er Jahren die Farbe Weiß etabliert. Da sich aber die Mode wandelt und die Brautmode da keine Ausnahme bildet, stehen den zukünftigen Bräuten ganz neue Horizonte offen.
In Farbe vor dem Traualtar: ein ganz besonderes Flair
Weiß steht für die Reinheit und Jungfräulichkeit der Braut. Auf diesen Symbolcharakter verzichten immer mehr Bräute. Zwar schreitet nicht jede Braut gleich in einem knalligen Bordeauxrot oder gar in Schwarz vor den Altar, doch finden sich zunehmend mutige Bräute, die mit bestehenden Konventionen brechen und ihren Traum vom Kleid mit Überzeugung tragen. Internationale Modelabels sowie außergewöhnliche Hochzeitskleiderdesigner haben den Trend aufgegriffen und traumhafte Brautkleider in allen Farbnuancen entworfen. Märchenhafte Pastelltöne wie Rosé, Nude oder zartes Lila und Flieder findet man häufig auf Vintage-Hochzeiten. Kleider in Kombination mit Gold, Schwarzer Spitze oder roter Stickerei wirken ausgesprochen edel. Frauen, die nicht zu gewagt vor den Traualtar treten mögen und dennoch betont den Abstand zum traditionellen Weiß suchen, wählen meist Champagner, Creme, ein zartes Graublau oder Nuancen in hellen Blautönen für ihr Traumkleid.
Die Alternative zum klassischen Brautkleid: ein echter Blickfang
Während manche Braut auf weite Tüllröcke und viel Glitzer besteht, suchen andere Frauen ganz bewusst nach Alternativen, insbesondere dann, wenn es sich um die standesamtliche Trauung handelt. Oftmals greifen sie sogar zu einem schicken Abendkleid oder suchen nach einem außergewöhnlichen Ballkleid. Zwar rangiert das weiße Brautkleid nach wie vor auf Rang eins der Favoritenliste, doch sein Vorsprung schrumpft. Zweiteilige Brautkleider aus Rock und einem Top stehen den Damen ebenso für ihren großen Auftritt zur Verfügung, wie etwa Jumpsuits oder Hosenanzüge. Immer mehr Bräute möchten Farbe in ihre Hochzeit bringen und beginnen bei ihrem Kleid. Vielfach reicht es bereits, einen farbigen Gürtel zu wählen bzw. ein farbintensives Accessoire oder gar eine zarte farbige Stickerei als Akzent zu setzen. Manche Frauen entscheiden sich für einen bunten Unterrock. Wird die Farbe dann im Brautstrauß, dem Schmuck, den Schuhen oder einfach nur beim Nagellack wieder aufgegriffen, ergibt dies ein harmonisches Gesamtbild. Besonders mutige Bräute wählen sogar Kleider in Schwarz oder Rot. Zwar bilden sie noch die Ausnahme, aber ihre Zahl steigt stetig.
Fazit
Über viele Jahrzehnte avancierte das weiße Brautkleid zum Standard für Bräute. Zahlreiche Frauen brechen jedoch mit dieser Tradition und bringen sprichwörtlich Farbe ins Spiel. Dabei muss festgehalten werden, dass die Hochzeit aufgrund der modernen Brautmoden keineswegs an Flair und Atmosphäre einbüßt. Die Braut, die sich in Farbe traut, bleibt nach wie vor der Blickfang an diesem ganz besonderen Tag.
Quelle: www.berlin.de – Alternativen zum klassischen Hochzeitskleid