Bakterien, Viren, Schadstoffe: Tagtäglich sind wir Umwelteinflüssen ausgesetzt, die dem Körper nicht dienlich sind. Dass uns diese Einflüsse nicht krank machen, verdanken wir dem Immunsystem, das sich darum kümmert, die Schädlinge aus dem Körper zu vertreiben, bevor sie Schaden anrichten. Damit das ordentlich funktioniert, kann man dem Körper durchaus unter die Arme greifen.
Was ist das Immunsystem?
Das Immunsystem ist ein Bestandteil unseres Körpers. Wie der Name schon vermuten lässt, ist das Immunsystem nicht nur eine Institution, sondern verschiedene Komplexe, die zusammenarbeiten. So gibt es diverse Hürden, die ein Krankheitserreger überwinden muss, um eine Krankheit tatsächlich ausbrechen zu lassen. Beispielsweise gehört die Haut im weitesten Sinne bereits zum Immunsystem, denn die Haut kann bereits eine Vielzahl von äußeren Einflüssen abwehren. Grundsätzlich kann das Immunsystem erkennen, um welche Art von Störfaktor es sich handelt und – insofern es korrekt funktioniert – geeignete Gegenmaßnahmen treffen. Dafür sind die Antikörper zuständig, die in Labortests nachgewiesen werden können. So kann ein Arzt bestimmen, welche Krankheit man hat und das Immunsystem weiter unterstützen, um den Kampf gegen die Krankheit zu gewinnen. Das Immunsystem ist dabei lernfähig. Es gibt einige Krankheiten, die man in seinem Leben nur einmal hat. Ein bekanntes Beispiel sind die Masern. Wer als Kind die Masern hatte und sie auskuriert, ist fortan gegen sie immun und kann sich nicht noch einmal anstecken. Ähnlich funktionieren diverse Impfungen.
Was gefährdet die Gesundheit?
Was die Gesundheit gefährdet und damit auch das Immunsystem, sind die üblichen Verdächtigen: Gifte jeder Art (auch Drogen wie Alkohol oder Tabak), einseitige Ernährung und hohe Belastungen. Vereinfacht ausgedrückt, kann man sagen, dass eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, der Verzicht auf Drogen und Entspannung der Gesundheit helfen. Doch nicht immer kann man sich aller Gefahren entziehen und sinnvoll ist dies ebenfalls nicht. So gibt es Fälle, in denen Menschen in einer „Blase“ leben, um sich möglichst allen Risiken zu entziehen. Das mag für den Moment der Gesundheit helfen, aber das Immunsystem profitiert davon nicht. Es „kommt aus der Übung“ und ist bei realen Gefahren nicht mehr in der Lage, angemessen zu reagieren. Ein gewisses Grundrauschen ist also dennoch notwendig. Andernfalls stehen die Chancen sehr hoch, dass bei Kontakt mit anderen Menschen (öffentliche Verkehrsmittel, Büros, Türklinken usw.) Erreger in den eigenen Körper kommen, die unter normalen Umständen harmlos sind, aber bei einem aus der Übung befindlichen Immunsystem dennoch Krankheiten auslösen. Außerdem kann man sich nur mit fast schon übertriebenem Aufwand soweit von der Außenwelt abschotten, dass man keinen schädlichen Stoffen ausgesetzt ist, denn in der normalen Atemluft sind bereits unzählige potenziell giftige Stoffe enthalten (jedoch in geringen Konzentrationen, die normalerweise keine Probleme verursachen).
Dem Immunsystem helfen
Aber man kann dennoch dem Immunsystem helfen, gegen Angriffe von außen besser gewappnet zu sein. Am einfachsten geht das durch die richtige Ernährung. Vitamine spielen eine große Rolle. Sie sind vor allem in Obst enthalten. Da der menschliche Körper sie nicht selber herstellen kann, müssen sie von außen eingeführt werden. Vitaminmangel äußert sich durch diverse körperliche Nachteile, die man richtig deuten muss, beispielsweise Müdigkeit, Stressanfälligkeit, Stimmungsschwankungen oder eine Anfälligkeit für Krankheiten.
Auch Spurenelemente helfen dem Immunsystem beim Kampf gegen Angriffe. Derer benötigt der Körper nicht viel, aber dennoch sind sie für eine korrekte Funktion wichtig. Es handelt sich dabei etwa um Metalle wie Kupfer, Eisen und Zink. Das bedeutet nicht, dass man nun die Stromkabel essen soll, denn diese Stoffe sind auch in vielen Nahrungsmitteln enthalten.
Außer mit der Ernährung kann man sein Immunsystem auf Vordermann bringen, in dem man einfach gesund lebt. Dafür ist schon ein ausreichender Schlaf eine wichtige Maßnahme. Sport und frische Luft haben sich ebenfalls als positiv herausgestellt – jedenfalls dann, wenn man gesund ist. Fühlen Sie sich krank, lassen Sie den Sport besser etwas ruhen, damit sich Ihr Körper um die Krankheit kümmern kann. Des Weiteren sollten Sie Stress wann immer möglich vermeiden. Bleiben Sie also am besten auch in verzwickten Situationen ruhig und gelassen. Unter Stress lösen Sie Probleme ohnehin nicht besser.