Die meisten Aufgaben, für die man früher einen Desktop-PC benötigte, kann man mittlerweile ganz entspannt per Tablet oder Smartphone erledigen. Ein stationärer PC ist kaum mehr nötig, denn für jeden erdenklichen Anspruch gibt es den passenden Laptop. Worauf man beim Kauf eines solchen Mobilrechners achten sollte.
Viele Hardwareoptionen
Die Suche nach dem passenden Modell ist gar nicht so leicht – während das Unternehmen Apple nur wenige Variationen seines MacBooks (Pro) anbietet, umfasst das Portfolio von Herstellern wie HP eine große Anzahl an Geräten mit unterschiedlichen Spezifikationen. Neben offensichtlichen Merkmalen wie der gewünschten Bildschirmgröße, die sich unmittelbar auf einen wichtigen Faktor – nämlich das Gewicht – auswirkt, sind insbesondere die „inneren Werte“ ausschlaggebend für die Performance des Notebooks.
Selbige umfasst zum Beispiel den Prozessor (CPU) sowie den vorhandenen Arbeitsspeicher (RAM). Diese beiden Komponenten haben den meisten Einfluss auf die Grundperformance des Laptops. Je nach Verwendungszweck sollte man aber auch einen genauen Blick auf die Grafikkarte sowie die Art der verbauten Festplatte werfen. Ebenfalls zu berücksichtigen ist die Wahl des optischen Laufwerks. Will man etwa CDs, DVDs oder Blu-Rays abspielen oder brennen? Falls nicht, kann man auch ein Modell ohne ein solches Laufwerk wählen – je mehr Hardware wegfällt, desto geringer ist das Gewicht des Notebooks. Für Pendler, die ihren Laptop auch auf dem Weg zur Arbeit nutzen wollen, ist das oftmals ein wichtiger Aspekt.
Office, Gaming, Bildbearbeitung
Wenn man den Laptop vor allem als mobiles Büro einsetzen möchte, ist neben einem geringen Gewicht auch eine lange Akkulaufzeit ein Muss. Da trifft es sich gut, dass ein Office-Laptop mit wenig Arbeitsspeicher und einer stromsparenden CPU ausgestattet werden kann, denn MS Office und Co. erfordern nicht viel Arbeitsspeicher, -platz und -leistung. Auch benötigt man keine spezielle Grafikkarte, ein Prozessor mit integrierter Grafiklösung reicht völlig aus – auch das spart Strom.
Möchte man mit dem Notebook allerdings aktuelle Videospiele in höchster Auflösung und Detailtiefe genießen, sehen die Anforderungen ganz anders aus: Der Prozessor sollte so schnell wie möglich sein, ebenso sollte man zu möglichst viel Arbeitsspeicher greifen. Für passionierte Gamer reicht eine integrierte Grafiklösung nicht aus. Mittlerweile bietet Grafikkartenspezialist NVIDIA dedizierte Grafikkarten an, die ihren PC-Vorbildern in fast nichts mehr nachstehen. Soviel Leistung hat seinen Preis, sowohl kosten- als auch laufzeittechnisch. Denn ohne externen Stromanschluss halten Gaming-Laptops unter Volllast nicht sonderlich lange durch – 3 Stunden sind schon ein guter Wert.
Zu welcher Festplattenart man greift, ist letztlich auch eine Kostenfrage – klassische HDDs sind günstig, aber vergleichsweise langsam. Eine SSD verkürzt die Datenzugriffszeiten merklich, kostet aber auch mehr. Wer allerdings Bilder oder Videos bearbeitet, sollte definitiv in eine SSD investieren: Der Performancegewinn bei derartigen Anwendungen ist enorm.
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