Das Können unseres Körpers ist sehr beeindruckend. In unserer Brusthöhle liegt neben dem Herz unsere Lunge, welche aus einem linken und einem rechten Lungenflügel besteht. Atmen wir ein, lassen wir Luft durch unsere Nase, den Mund und unseren Rachen in die Luftröhre fließen. Die Luftröhre liegt mit ihren 10.12 Zentimeter in unserem Brustraum, ist elastisch und endet in den Bronchien. Dadurch, dass unsere Luftröhre, sowie die Bronchien mit Schleimhäuten ausgekleidet sind, werden Staub und Fremdkörper wieder über die Luftwege abtransportiert.
Die Leistungsfähigkeit
Mit Zahlen lässt sich die Leistungsfähigkeit unserer Lunge besser vor Augen führen.
Als Spitzensportler ist es möglich sogar bis zu 4 oder sogar mehr Liter an Luft ein- und auszuatmen. Im Gegensatz dazu atmen wir in Ruhephasen zwischen 12- und 18-mal. Dabei atmen wir ungefähr ein halber Liter Luft ein. Steht unsere Lunge unter einer Belastung dehnt sich unser Atemvolumen dementsprechend auf ungefähr 2,5 Liter Luft aus.
Lungenfunktion
Gesunde Menschen haben einen Normalwert von mindestens 80%. Schauen wir uns die Lugenfunktion bei einem COPD-Patienten an, geht hier mit dem Verlauf der Lungenkrankheit ein hoher Verlust an Lungenfunktion einher. Ein COPD-Patient, welcher sich im Endstadium der Krankheit befindet, liegt die Lungenfunktion bei ungefähr 30% weniger als bei einem Normalwert der Lungenfunktion.
Atemwegserkrankungen
Sollten Sie unter einer Atemwegserkrankung leiden, gibt es als effektive Therapiemöglichkeit Inhalationsgeräte. Diese Inhalationsgeräte werden vor allem bei Asthmaerkrankten, COPD-Patienten und bei Mukoviszidose eingesetzt. Bei dieser Therapie atmen die Betroffenen mit Hilfe der Inhalationsgeräten eine vernebelte Inhalationslösung ein. Durch die Verneblung ist gelangt die Lösung gezielt bis in die Bronchien.
Hausmittel bei Bronchitis
Um bei einer chronischen Bronchitis die Atemwege zu beruhigen, hilft die Inhalation von Wasserdampf ungemein. Sollte Ihnen dies nicht ausreichen, ist es möglich geringen Mengen an Salz in das warme Wasser hinzuzugeben und dies zu inhalieren. Weiteres bewährte Mittel sind Zwiebelsaft, welcher beim Abhusten des Schleimes hilft und Tee trinken.
Gerätearten
Die Patienten atmen je nach Bedarf und Absprache mit dem behandelnden Arzt trockene oder flüssige Wirkstoffe ein. Die Lösungen werden mit der Luft vermischt und mit Hilfe des Gerätes eingeatmet. Es gibt Geräte, die sofort einsatzbereit sind, da dort die Arzneimittelbehälter bereits eingesetzt sind, teilweise müssen diese bei manchen Geräten noch eingesetzt werden.
Ein portables Inhalationsgerät kommt hauptsächlich zum Einsatz, wenn die oberen und unteren Atemwege erkrankt sind. Durch die feinen Partikelgrößen, die inhaliert werden, werden Lungenkrankheiten, wie COPD, allergisches Asthma und Mukoviszidose gut behandelt. Die Dosis der einzuatmenden Wirkstoffe wird in Absprache mit dem Arzt eingenommen. Bei dem Kauf eines Inhalationsgerät ist entscheidend, ob die Erkrankung an den oberen oder unteren Atemwegen vorliegt. Bei der Anwendung bei Kindern, Babys oder hilfebedürftigen Menschen ist die Feuchtinhalation die unkomplizierteste und somit die geeignetste Therapie.