Die Schule hat gerade eben erst wieder begonnen und schon herrscht wieder Chaos: Das Pausenbrot wird morgens nie rechtzeitig fertig, Sie kommen vor Terminen nicht mehr hinterher, die Hausaufgaben zu kontrollieren und der Turnbeutel ist auch schon wieder weg.
Turnbeutel? War da nicht was heute? Oh nein, das Fußballtraining!
Wir kennen das Problem und haben hier deshalb einmal die wichtigsten Tipps und Tricks zusammengefasst, die auf schnellem Wege wieder Ordnung ins Chaos bringen.
Problem: Alles geht wieder los. Und das auf einmal.
Wäre es nur die Schule, wäre dies ja schon Umstellung genug. Plötzlich müssen die Kinder wieder geweckt werden, morgens Schulbrote für unterwegs vorbereitet werden und die Hausaufgaben müssen ja auch noch irgendwann kontrolliert werden.
Leider ist das aber noch nicht alles, denn auch die Ballettschule, das Fußballtraining und die Theatergruppe beginnen nach den großen Sommerferien wieder. Und auch hier ändern sich zu Schulbeginn gerne einmal die Zeiten.
Die Lösung: Ein großer Familienplaner muss an die Wand
Je größer die Familie, desto schneller vergisst man hier und da Termine und Aufgaben. Damit dies nicht mehr passiert einfach sofort alles aufschreiben. Ein großer Wochenkalender für die Familie kostet nicht viel und zeigt – einmal eingetragen – den Stundenplan Ihrer Kinder, wöchentliche Sportaktivitäten und Haushaltsaufgaben. Das Eintragen dieser regelmäßigen Ereignisse dauert keine Viertelstunde. Dazu am besten gut sichtbar (z.B. am Kühlschrank) platzieren. Ein weiterer Vorteil dieser Methode: Ihre Kinder können lernen, selbstständig ihren Tag zu planen und Termine im Kopf zu behalten.
Übrigens: Auch einmalige Termine können mit Post-Its vermerkt werden. Dafür einfach ein oder zwei Spalten freilassen oder eine Kreidetafel verwenden, die immer wieder neu beschrieben werden kann.
Das Problem: Morgens müssen alle gleichzeitig ins Bad/an den Kühlschrank
Auch hier gilt: je größer die Familie, desto stressiger ist es morgens. Arbeits- und Schulbeginn ist je um 8, vorher muss gefrühstückt, Zähne geputzt und Haare gebürstet werden und Taschen gepackt werden. Dass es da gelegentlich zu Engpässen kommt, ist ja klar. Mit ein wenig Management-Künsten wird jedoch auch dieses Problem leicht gelöst.
Die Lösung: Planen, planen, planen.
Hier geht nichts ohne Morgenrituale und Routine. Jeder in der Familie muss seinen Zeitplan kennen. Bei kleineren Kindern darf natürlich nachgeholfen und erinnert werden, größere dürfen ruhig in die Aufgabenteilung eingebunden werden. Wer nur ein Bad hat und nicht teilen möchte, muss etwas früher aufstehen. Am besten klappt all dies, wenn es festgesetzte Zeiten und Aufgabenteilung gibt. Ein Elternteil macht sich fertig für die Arbeit, während das zweite den Frühstückstisch deckt und die Lunch-Pakete für alle packt. Danach wird gewechselt: Das zweite Elternteil darf sich in Ruhe fertig machen, während vom Partner das Kind geweckt, die Schultasche gepackt und letzte Hausaufgaben kontrolliert werden. Danach wird in Ruhe zusammen gefrühstückt und schon geht es stressfrei in den Tag. Wer Alleinerzieher ist, der hat zwar mehr Arbeit, darf sich aber damit trösten, dass die Morgenroutine bei deutschen Großfamilien vermutlich noch wuseliger ist.
Problem: Der Turnbeutel ist schon wieder weg!
Wer kennt das nicht: Kaum hat die Schule begonnen, so fehlt schon wieder die Regenjacke oder der Schal und das Federmäppchen ist auch nicht mehr so voll, wie es zu Schulbeginn war. Kinder haben noch nicht die Übersicht, die wir Erwachsenen von uns gewohnt sind. Ganz wichtig: Nicht schimpfen, unterstützen!
Lösung: Namensetiketten, Label, Wiedererkennungswert und Ordnung schaffen
Langfristig soll Ihr Kind natürlich lernen, an seine sieben Sachen selbstständig zu denken. Daher bietet es sich an, Schulmaterialien und Anziehsachen gemeinsam mit Ihrem Kind einzukaufen. Ein geliebtes, selbst ausgesuchtes Stück wird nicht so schnell zurück gelassen, wie eines, das von den Eltern ausgewählt wurde. Dann noch ein gut organisiertes Zimmer und ein ordentlicher Flur mit einer täglichen Liste zum Abhaken, ob auch alles eingepackt und wieder mitgebracht wurde und schon lernt Ihr Kind ganz nebenbei, Ordnung zu halten. Die schnelle Lösung, bis das von Ihrem Kind gelernt wurde ist jedoch: Etikettieren und beschriften, was das Zeug hält. Und da oft zum Einnähen nach Schulbeginn keine Zeit mehr ist: Warum nicht einfach Bügeletiketten verwenden? Diese sind ruck zuck aufgebracht und lassen Sie das Hab und Gut Ihres Sprösslings stets wiederfinden.