Den Umzug in eine Großstadt organisieren in 7 Schritten

Lesen Sie in unserem Beitrag, wie Sie den Wohnungswechsel in einer Großstadt wie Berlin in sieben Schritten erfolgreich planen und an was Sie besonders bedenken sollten.

1. Auszug vorher planen

In aller Regel sollten Sie zuerst Ihren Mietvertrag studieren und prüfen, zu wann Sie fristgerecht kündigen können. Wenn Sie bereits eine neue Wohnung in Berlin haben, ist mit dem neuen Vermieter abzustimmen, ob der Ablauf der alten Wohnung auch der Beginn des Mietverhältnisses für die neue Wohnung sein kann. Eventuell kann der Mietvertrag ja auch schon vor Ablauf der Kündigungsfrist von einem Nachmieter übernommen werden. In der Großstadt Berlin ist das manchmal möglich. Stimmen Sie mit Ihrem alten Vermieter ab, ob Sie sich um einen Nachmieter kümmern dürfen oder ob er sich mithilfe eines Inserates oder Online-Werbung um die Folgevermietung kümmert. Entrümpeln Sie schon jetzt einen Teil Ihres Hausrates ggf. mit Umzugshelfern. Was kann weg und wurde jahrelang nicht mehr benutzt? Was kann oder möchte der Nachmieter evtl. übernehmen? Was soll verkauft oder verschenkt werden, z. B. bei eBay-Kleinanzeigen mit einem Inserat für Berlin? Holen Sie bereits jetzt Angebote von Umzugsunternehmen in Berlin ein oder falls Sie den Umzug selbst stemmen möchten, welche Fahrzeuge für den Umzug benötigt werden. Vergleichen Sie die Angebote von Autovermietungen und achten Sie darauf, dass Sie einen Fahrer mit einer passenden Fahrerlaubnis benötigen, wenn der LKW mehr als 3,5t zul. Gesamtgewicht hat. Prüfen Sie bei Ihrem Arbeitgeber, ob Sie einen oder zwei Tage frei bekommen. Wenn dem so ist, sollten Sie das genaue Umzugsdatum frühzeitig bekannt geben. Wenn Sie Kinder haben, sind die Kinder früh auf den Umzug vorzubereiten, denn ein Ortswechsel ist häufig auch mit einem Wechsel der Schule und damit dem Freundeskreis verbunden. Melden Sie Ihren Umzug auch schon der Schule und dem Kindergarten, wenn der Tag definitiv feststeht. Vielleicht unterstützt Sie die Schulbehörde bei der Suche einer neuen Schule oder eines neuen Kindergartenplatzes.

2. Was kostet ein Umzug in Eigenregie oder mit Umzugsunternehmen?

Die Kosten sind abhängig davon, ob sie den Umzug in Berlin selbst mit Umzugshelfern (Freunden, Bekannten, Verwandten) oder mit einem professionellen Umzugsunternehmen planen. Außerdem ist es entscheidend, wie weit die Wohnungen auseinander liegen. Wenn Sie alle Kosten zusammenrechnen, könnte es sein, dass das Umzugsunternehmen gar nicht so viel teurer ist als die Selbstorganisation. Neben dem Transportmittel sind ebenfalls die Verpackungskosten zu bedenken. Das Angebot von einem Umzugsunternehmen beinhaltet diese Kosten häufig automatisch. Kümmern Sie sich außerdem um einen Babysitter, um die Umzugshelfer (mit entsprechender Fahrerlaubnis für einen LKW), bringen Sie die Haustiere unter, beantragen Sie ggf. Sperrmüll, kümmern Sie sich um Umzugskartons und Verpackungsmaterial. Bedenken Sie außerdem, welche Maßnahmen noch in der alten Wohnung notwendig sind? Wenn Sie nicht selbst streichen möchten, beauftragen Sie frühzeitig ein Malerunternehmen oder Handwerker, die im Mietvertrag vereinbarte Sanierungen oder Renovierungen bei Auszug übernehmen. Gibt es einen Schadenfall, den Sie während des Mietverhältnisses an der Wohnung angerichtet haben, setzen Sie sich nun mit Ihrer Privathaftpflichtversicherung in Verbindung. Es wird ein Kostenvoranschlag von einem Handwerker und Bildner angefordert.

3. Drei Wochen vor dem Umzug

Räumen Sie nun schon mal den Keller aus und verpacken die Sachen in Kisten. Melden Sie sich bei dem Telefonanbieter und teilen die neue Adresse mit. Meist kann der Anschluss in die neue Wohnung mitgenommen werden. Wenn Sie den Umzugsservice der deutschen Post nutzen möchten, melden Sie sich auch dort an. Dem Einwohnermeldeamt kann nun schon die neue Adresse mitgeteilt werden. Den Versicherungen und Banken kann nun ebenfalls die neue Adresse weitergegeben werden. Besonders die Hausratversicherung interessiert sich für die Eckdaten Ihrer neuen Wohnung.

4. Beruflich bedingter Umzug?

Prüfen Sie zusammen mit Ihrem Steuerberater, welche Kosten von der Steuer abzusetzen sind. Als Werbungskosten können die Umzugskosten bis 4.000 € Steuererleichterung ausmachen. Handelt es sich bei der neuen Wohnung in der Großstadt um eine beruflich genutzte Zweitwohnung, können weitere Kosten steuerlich geltend gemacht werden.

5. Der Tag vor dem Umzug

Wertgegenstände sollten Sie selbst aus der Wohnung entfernen. Auch besondere Dinge (z.B. kleinere Antiquitäten, wertvolle Uhren oder Schmuck, etc.), sollten Sie besser selbst transportieren und in die neue Wohnung schaffen. Organisieren Sie die Verpflegung für Ihre Umzugshelfer. Sichern Sie sich mit einem Absperrband an der alten und neuen Wohnung den Platz an der Straße, damit die Umzugsfahrzeuge in der Großstadt rangieren und parken können.

6. Der Tag des Umzugs in die Großstadt

Koordinieren Sie die Umzugshelfer und versorgen Sie sie mit Essen und Trinken. Prüfen Sie mit einem Kontrollgang durch die alte Wohnung, ob alles rausgeräumt wurde und notieren Sie sich die Zählerstände vom Wasser-, Gas- und Stromzähler in der alten und neuen Wohnung. Machen Sie Bilder mit dem Smartphone. Leeren Sie den Briefkasten und ändern Sie das Namensschild an beiden Wohnungen.

7. Der Tag nach dem Wohnungseinzug

Übergeben Sie die alte Wohnung an den Nachmieter, verlangen Sie die Kaution vom alten Vermieter zurück und lassen Sie sich bestätigen, dass kein Schaden an Ihrer alten Mietwohnung während Ihres Mietverhältnisses entstanden ist.

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