Unter Direktvertrieb versteht man den Verkauf von Produkten zwischen dem Hersteller und dem Endkunden. Dies geschieht außerhalb der Geschäftsräume und ohne einen Zwischenhändler. Den Käufern wird durch Direktvertrieb oftmals ein besserer Preis als bei den Zwischenhändlern ermöglicht. Der Verkauf kann in der Wohnung stattfinden oder an einem Wohnungsnahen Ort. Der Direktvertrieb kann außerdem auch auf Messen, in Fußgängerzonen oder auf Märkten stattfinden. In den letzten Jahre haben Online-Kanäle zudem eine wichtige Schlüsselrolle beim Vertrieb eingenommen. Einige bekannte Firmen, die den Direktvertrieb betreiben sind unteranderem Vorwerk, AMC oder Tupperware. Als weitere Beispiele für den Direktvertrieb gibt es den Schraubenhersteller Würth und auch den Computerhersteller Dell.
Aus Überzeugung im Direktvertrieb
Häufig sind die Vertriebsmitarbeiter zuvor Kunden der jeweiligen Produkte gewesen. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen werden die Produkte mit Begeisterung vertrieben. Diese Begeisterung ist ein Vorteil für die Vertriebler, um effektiv und gewinnbringend zu arbeiten.
Die unterschiedlichen Arten des Direktvertriebs
1. Vertreterverkauf
Seit bereits vielen Jahren verkaufen Handelsvertreter Waren und Produkte. Die potenziellen Kunden werden entweder zu Hause oder auch am Arbeitsplatz aufgesucht. Dort finden Beratungsgespräche und auch Vorführungen des Produktes statt.
2. Network-Marketing
Im Network Marketing werden ebenfalls Produkten angeworben. Ein weiterer Fokus hierbei liegt darauf neue Vertriebsmitglieder zu dem Unternehmen dazu zugewinnen. Um im Network Marketing Erfolg zu haben, setzen die Unternehmen voraus, dass die Vertreter die Produkte, die beworben werden, selbst kennen, nutzen und auch im Bekannten- und Freundeskreis weiterempfehlen. Durch die Empfehlungen werden weitere Vertriebspartner in das Unternehmen geholt.
3. Heimvorführungen
Die sogenannten Heimvorführungen, wie eine Tupperwarenparty, sind eine der beliebtesten Formen des Direktvertriebes. Bei dieser Form des Vertriebes kann die Meinungen von Freunden und Bekannten umgehend eingeholt werden, die Entscheidung wird dadurch bestärkt und das Produkt wird noch während der Verkaufsparty gekauft.
4. Heimdienste
Einige Firmen betreiben den Direktvertrieb an den Haustüren der potenziellen Kunden. Dies setzt beispielsweise die Firma Bofrost um. Die bereits bestehenden Kunden oder möglichen zukünftige Kunden werden an der Haustür besucht und mit Verbrauchs- und Konsumgütern versorgt.
5. Telefonvertrieb
Bei dieser Form von Direktvertrieb werden die Kunden per Telefon beraten und der Verkauf von den Produkten findet ausschließlich am Telefon statt.
Karriere im Direktvertrieb
Der Direktvertrieb ermöglicht einen Einstieg ohne bestimmte Voraussetzungen. Das heißt auch Quereinsteiger ohne Qualifikationen haben die Möglichkeit in den Direktvertrieb einzusteigen. Den Vertriebsmitarbeitern werden zum Einstieg Schulungen, sowie Tipps und auch Infomaterial angeboten. Oftmals werden neue Mitarbeiter über Freunde akquiriert, so dass diese bereits Vorkenntnisse aus dem nahen Umfeld mitbringen und für die Zukunft einen direkten Ansprechpartner haben. Für viele sind die flexiblen Arbeitszeiten, der gute Verdienst und der einfache Einstieg ein Grund im Direktvertrieb zu arbeiten. Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Vertrieb sind die eigene Begeisterung und Überzeugung für das Produkt. Mit diesen Eigenschaften ist es möglich eine gute Karriere im Direktvertrieb zu machen. Unternehmen wie der Whole Food-Anbieter Juice Plus+, der seit vielen Jahren erfolgreich in diesem Bereich arbeitet, bieten interessante Möglichkeiten für den Einstieg in den Direktvertrieb.