Der Tod eines Angehörigen: Die wichtigsten Schritte nach einem Todesfall

Verlässt ein naher Angehöriger oder Freund unsere Mitte, dann strömen hunderte Gedanken durch unseren Kopf und das Gefühl der Trauer überwältigt uns. Doch leider bringt der Tod neben der Trauer noch zahlreiche Pflichten mit sich, denen die Angehörigen unter Umständen zeitnah nachkommen müssen. Damit ihr im Falle eines Verlustes nicht völlig überfordert seid, möchten wir euch einen kleinen Ratgeber an die Hand geben an dem ihr euch orientieren könnt und in dem die bürokratischen Pflichten aufgezählt sind. So befasst ihr euch vielleicht im Vorfeld schon einmal mit dem traurigen Thema.

Die ersten Minuten nach dem Tod

Stirbt jemand zu Hause oder auch in einer Pflegeeinrichtung, dann muss man als ersten Schritt einen Arzt darüber informieren, denn dieser muss zwingend den Tod bestätigen und auch einen Totenschein ausfüllen. In den Totenschein trägt er den Todeszeitpunkt und auch wenn eindeutig erkennbar die Todesursache ein. Ist diese nicht eindeutig erkennbar und ist der Tod zu Hause eingetroffen, so kann es nötig sein, dass eine Obduktion des Verstorbenen folgt.

Diese Unterlagen muss man bereithalten

Auch wenn ihr in den ersten Stunden an die Bürokratie nicht denken möchtet, so solltet ihr jedoch folgende Unterlagen möglichst zeitnah zusammensuchen und bereithalten. Denn ihr werdet sie in den nächsten Tagen nach dem Tod benötigen:

  • der Totenschein
  • wenn vorhanden der Organspende Ausweis
  • die letzten Wünsche (Art der Bestattung, Vorsorgevertrag, Testament)
  • den Personalausweis
  • die Geburtsurkunde
  • die Heiratsurkunde und wenn vorhanden auch das Scheidungsurteil
  • die gesamten Versicherungsunterlagen (dazu gehören die Versicherungskarte der Krankenversicherung aber auch die Versicherungspolicen)

Die letzte Ruhe

Nach den Unterlagen und Dokumenten geht es nun noch einmal um den Verstorbenen selbst. Als Angehöriger ist man verpflichtet sich um die Beisetzung des geliebten Menschen zu kümmern, beziehungsweise sich an einen Bestatter zu wenden, um dem Toten die letzte Ruhe zu ermöglichen. Das Bestattungsunternehmen bespricht mit dem nächsten Angehörigen die Art der Bestattung und unterstützt bei der Wahl des Ortes für die Beisetzung. Vom Gesetzgeber verpflichtet wird hierzu immer der nächste Angehörige, ganz gleich ob die Erbfolge womöglich anders geregelt wurde.

Informationen weitergeben

Im nächsten Schritt solltet ihr die Versicherungen, den Arbeitgeber und die Freunde und Verwandte informieren. Bei den Versicherungen ist zu beachten, dass viele wirklich sehr knappe Fristen haben, in denen ein Sterbefall gemeldet werden muss, ansonsten können die Zahlungen der Lebensversicherung beispielsweise verweigert werden.

Pflegeheimzimmer oder Wohnungen auflösen

Während ihr für die Wohnungsauflösung meist länger Zeit habt, so habt ihr für die Auflösung des Zimmers in einem Pflegeheim meistens nur einige Tage Zeit, denn die Zimmer werden in der Regel schnell wieder benötigt. Hilfe bekommt ihr in diesem Fall auch von Profis, wie die Entrümpelung Duisburg, die beim Ausräumen mit Rat und Tat zur Seite stehen, denn oftmals fehlen schon die Möglichkeiten das Hab und Gut zu transportieren oder zwischen wertvollen Schätzen und Ramsch zu unterscheiden.

Kündigungen

Im Anschluss gibt es zudem eine Reihe an Verträgen, die gekündigt werden müssen. Dazu gehören:

  • der Mietvertrag einer Wohnung
  • die Mobil- und Festnetzverträge
  • Mitgliedschaften in Vereinen
  • Zeitungsabos

Der Nachlass und das Erbe

Habt ihr in den Unterlagen ein Testament gefunden oder wisst wo der Verstorbene eins hinterlegt hat, dann seid ihr verpflichtet dieses unverzüglich an das zuständige Nachlassgericht zu übermitteln. Erfolgt dies nicht zeitnah, dann hat das rechtliche Konsequenzen und kann in einer Freiheitsstrafe enden.

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