Wer jährlich gestiegene Strompreise verbucht und Stromkosten sparen möchte, sollte prüfen, ob sich ein Wechsel des Stromanbieters lohnen kann. Wie der Stromanbieterwechsel funktioniert und was es dabei zu beachten gilt, erklären wir in folgendem Artikel.
Stromanbieterwechsel – so geht‘s
Nicht selten steigen bei Kunden eines Stromanbieters die Preise jährlich, da die Energieversorger ihre Mehrkosten an die Kunden weitergeben. Über 30 Prozent aller deutschen Haushalte zahlen zu viel für ihre Stromversorgung. Ob dies im eigenen Haushalt auch der Fall ist, lässt sich schnell und einfach prüfen.
Mit einem Tarifrechner lässt sich der aktuelle Stromtarif mit den Angeboten der Konkurrenz vergleichen. Findet sich hier ein günstigerer Energieversorger, sollte der Stromanbieter gewechselt werden. In der Regel kann der Wechsel direkt online durchgeführt werden. Wie einfach der Stromanbieterwechsel wirklich ist, zeigt lifestrom.de.
Viele Verbraucher fürchten sich vor dem Wechsel des Stromanbieters, aus Angst, im Dunkeln zu sitzen. Diese Angst ist jedoch unbegründet: Kann der neue Anbieter zum Beispiel den Termin wider Erwarten nicht einhalten, so ist der örtliche Grundversorger dazu verpflichtet, den Verbraucher für eine gewisse Zeit mit Strom zu versorgen.
Wer seinen Energieanbieter wechseln möchte, muss natürlich die Kündigungsfristen des aktuellen Versorgers beachten. Kunden haben allerdings ein Sonderkündigungsrecht, wenn die Preise steigen. Der Versorger ist zudem verpflichtet, auf dieses Recht hinzuweisen. Verbraucher müssen dann schnell sein: rund zwei Wochen bleiben ihnen, um den bestehenden Vertrag zu kündigen.
Worauf beim Wechsel des Stromanbieters achten?
Nicht nur die Jahreskosten gilt es zu beachten, wenn der Stromanbieter gewechselt werden soll. Wichtig ist zudem, dass Vertragslaufzeiten, Kündigungsfristen und Preisgarantien beachtet und in die eigene Kalkulation mit einbezogen werden. Durch eine lange Vertragslaufzeit kann der neue Vertrag am Ende durchaus teurer sein als der alte Vertrag. Außerdem gilt: Wer plant, in Zukunft stets den günstigsten Tarif zu haben, muss in der Regel jedes Jahr den Stromanbieter wechseln. Hat der gewählte Vertrag eine lange Laufzeit oder Kündigungsfrist, wird dies nicht möglich sein.
Auch die Preisgarantie ist wichtig, um teuren Überraschungen durch Erhöhung des Strompreises vorzubeugen. Generell empfiehlt sich für wechselfreudige Verbraucher entweder ein Tarif mit einer sehr kurzen Vertragslaufzeit oder eine gute Kombination aus Preisgarantie und Laufzeit. Auch auf dem Strommarkt ist es üblich, neue Kunden mit Wechselprämien anzulocken. Wer zu einem anderen Stromanbieter wechselt, erhält dann eine einmalige Bonuszahlung in Form von Geld oder Sachleistungen. Durch diese Prämien lässt sich das Einsparpotenzial erhöhen. Wer jedoch nicht jedes Jahr seinen Stromanbieter wechseln möchte, sollte die Wechselprämien in der Kalkulation außen vor lassen.