Von Bitcoin hat heute eigentlich jeder schon einmal gehört – viele assoziieren damit plötzlichen Reichtum, riesige Preisschwankungen und unter Umständen auch ein etwas zwielichtiges Milieu. Vor einigen Jahren sah das noch ganz anders aus: 2014 noch hatte so gut wie niemand eine Idee, was ‚Bitcoin‘ oder Kryptowährungen im Allgemeinen heißen sollte.
Wir zeigen, wie sich das Asset von Beginn an bis heute entwickelt hat und über welche wichtigen Meilensteine man als potenzieller Anleger Bescheid wissen sollte.
2008: Der Beginn
Alles begann am 31. Oktober des Jahres 2008, als ein (oder mehrere) Entwickler unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ein Paper mit dem vielversprechenden Titel ‚Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System‘ ins Internet stellte. Das revolutionäre an der neuen Idee war nicht nur die Abkopplung vom bestehenden Bankensystem, sondern auch das Konzept einer Transaktionsplattform, die vollständig unabhängig vom Vertrauen der einzelnen Vertragspartner in einander funktionierte.
2010: Der erste bestätigte Einkauf mit Bitcoin
Fast jeder, der sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, kennt die Geschichte des Pizza-Liebhabers, der für zwei Mal italienisches Kult-Gericht am 2. Mai 2010 ganze 10.000 BTC bezahlte – genaueres über dieses finanzielle Fiasko findet man etwa in diesem Betway-Artikel.
2011: Der Preis nimmt Fahrt auf
Im Jahr 2011 ging die erste Krypto-Börse ans Netz. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten; bereits im Februar erreichte die neue Währung den Wert von einem US-Dollar pro BTC. Dies zog selbstverständlich die Aufmerksamkeit neuer Investoren auf sich.
2014: Mt. Gox-Hack
Im Februar des Jahres 2014 kam es zu einem so noch nie da gewesenen Skandal in der Krypto-Szene: Der beliebte Exchange Mt. Gox erklärte sich für Bankrott, da angeblich 744.000 Bitcoins gestohlen worden waren. Im selben Jahr fingen einzelne größere Konzerne an, in ihren Online-Auftritten auch Bitcoin als Zahlungsmethode zu akzeptieren.
2015: Ethereum wird vorgestellt
Zugegeben – hier handelt es sich nicht um einen Meilenstein in der Bitcoin-Geschichte per se. Trotzdem ist die Vorstellung der maßgeblich von Vitalik Buterin entwickelten neuen Währung erwähnenswert, da sich zu diesem Zeitpunkt erstmals eine ernstzunehmende Alternative zu Bitcoin anbot. Diese war nicht nur schneller und günstiger als der BTC, sondern wartete darüber hinaus mit den neuartigen Möglichkeiten sogenannter Smart Contracts auf.
2017: Der Split & Krypto-Boom
Wegen unüberwindbarer Differenzen innerhalb der Community über die Zukunft des Bitcoins wurde die Währung im Sommer 2017 zweigeteilt, fortan gab es sowohl den originalen Bitcoin BTC als auch den neuen Fork, Bitcoin Cash. Dessen ungeachtet stieg der Preis unaufhaltsam immer weiter, bis Ende des Jahres ein Rekordpreis von fast 20.000 US-Dollar pro virtuelle Münze erreicht war.
2018: Crash
Nachdem Bitcoin zuletzt immer schneller scheinbar immer wertvoller geworden war, wurden die Warn-Schreie über eine mögliche Blase immer lauter, bis diese schlussendlich platzte. Innerhalb kurzer Zeit halbierte sich der Preis und durchbrach bis Ende des Jahres gar die 4000-US-Dollar-Marke.
Der weitere Ausblick
Bis dato hat sich der Bitcoin wieder etwas erholt – die Talfahrt scheint zunächst gestoppt. Besonders im Hinblick auf die aktuelle gesamtwirtschaftliche Unsicherheit wird es spannend zu beobachten, was in naher und mittelfristiger Zukunft aus der ältesten Kryptowährung werden wird.