Das Kinderzimmer ist für den Nachwuchs ein wichtiger Ort. Hier kann sich das Kind entspannen, spielen und Abenteuer erleben. Dementsprechend hoch sind die Anforderungen an die Beleuchtung. Ausreichend Helligkeit zum Malen oder für die Hausaufgaben gehören ebenso zu den Notwendigkeiten, wie Gemütlichkeit und eine stimmige Atmosphäre. Mit einem vernünftigen Lichtkonzept, welches den Bedürfnissen der Kinder angepasst ist, gelingt dies recht einfach.
Die Allgemeinbeleuchtung
Sei es durch bauliche Aspekte, die dunkle Jahreszeit, den Abend oder den frühen Morgen – eine ausgewogene Grundausleuchtung gehört in jedes Kindeszimmer. Die Lampe in der Mitte des Zimmers als Pendel- oder Deckenleuchte, sinnvoll angeordnete Einbauleuchten oder verstellbare Spots verteilen das Licht gleichmäßig im Raum. Die Allgemeinbeleuchtung besitzt am besten ein behagliches warmweißes Licht, dass über maximal 2700 Kelvin bzw. 250 – 300 Lux verfügt. Keinesfalls sollte es blenden.
Punktuelles Licht
Die Nutzung eines Kinderzimmers gestaltet sich vielseitig. Häufig wird neben der allgemeinen Deckenbeleuchtung punktuell zusätzliches Licht benötigt. Als klassische Beispiele hierfür dienen etwa die Schreibtischlampe, die Nachtischlampe oder eine adäquate Beleuchtung über dem Bastelplatz. Die Leseleuchte über dem Bett ermöglicht entspanntes Schmökern vorm Einschlafen. Praxistipp: Punktuelles künstliches Licht für gezieltes Arbeiten oder Lesen sollte nach Möglichkeit keinen Schatten werfen. Also gehört die Schreibtischlampe für Rechtshänder auf die linke Seites des Arbeitsplatzes usw.
Stimmungslicht
Kinder nutzen ihr eigenes Reich nicht nur zum Spielen und toben, sondern auch zum entspannen. Der behagliche Rückzugsort braucht daher ebenso ein Licht, welches weniger als Lichtquelle als vielmehr der Schaffung einer gemütlichen Grundstimmung durch indirektes Licht dient. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang seien die verschiedenen Nachtlichter, welche den Schlaf-Rhythmus nicht stören. Sie helfen den Kindern beim Einschlafen und funktionieren als Orientierungshilfe in der Nacht. Eine ähnliche Atmosphäre erzielen Lichterketten oder Tischleuchten mit einem Lampenschirm aus Stoff.
Sicherheitsvorkehrungen
Selbstverständlich sind zahlreiche Leuchten für das Kinderzimmer im praktischen Kinder- oder Jugenddesign erhältlich. Doch der Optik voran steht vor allem die Sicherheit der Leuchten. Gerade der junge Nachwuchs ist sich der Risiken durch Strom oder Hitze kaum bewusst. Dementsprechend obliegt es den Eltern, Gefahrenquellen zu vermeiden und dem Kind den sorgsamen Umgang mit den Leuchten zu vermitteln. Kabel und Steckdosen müssen regelmäßig auf Defekte zu überprüft werden. Ebenso empfiehlt es sich, die Leuchten so zu wählen, dass eine heiße Glühbirne von neugierigen Kinderhänden nicht berührt werden kann bzw. beim Bruch der Glühbirne keine Splitter nach außen dringen. Im Zweifelsfall könnten an dieser Stelle Verbrennungen oder Schnittverletzungen drohen. Das Abdecken von Lampen durch Tücher birgt Brandgefahr in sich. Als wesentlich sicherer in Bezug auf die Bruchgefahr und die Hitzeentwicklung haben sich LEDs erwiesen. Nicht weniger von Bedeutung: Das Licht im Kinderzimmer darf keinesfalls blenden und die empfindlichen Kinderaugen schädigen.
Fazit: Die Lichtplanung im Kinderzimmer ist kaum kompliziert. Jedoch gilt es, wichtige Details im Auge zu behalten. Ein gutes Lichtkonzept enthält daher immer eine Allgemeinbeleuchtung, punktuelles Licht für diverse individuelle Anforderungen sowie ein gemütliches Stimmungslicht. An Leuchten für das Kinderzimmer werden zudem besondere Sicherheitsanforderungen gestellt.