Druckluft-Kompressoren können als echte Allrounder bezeichnet werden. Das, was vielen Maschinen in Bezug auf Kraft fehlt, ist für einen Kompressor spielend leicht erledigt. Dabei sind die Einsatzgebiete so vielfältig wie das Handwerk selbst. Dachdecker, Mechaniker und viele andere Handwerker wissen den Komfort der Maschine zu schätzen. Welche Druckluft-Kompressoren für die Baustelle und die Werkstatt geeignet sind, erfahren alle, die ein vielseitiges Arbeitsgerät suchen, in diesem Ratgeber.
Der Druckluft-Kompressor im Überblick
Vereinfacht erklärt, wandelt die Maschine das in ihm eingeschlossene Gas und Druckluft in Kraft um. Sie verdichtet also den angesaugten Druck.
Damit der Druckluft-Kompressor seinen Dienst verrichten kann, benötigt er Luft. Diese saugt er sich über einen Luftbehälter aus der Umgebung an und komprimiert diese in seinem Verdichter. Die auf diese Weise erzeugte Druckluft gibt der Kompressor dann ab. Je nachdem für welche Arbeit das Gerät verwendet werden soll, unterscheiden sich die Modelle. Es gibt Druckluft-Kompressoren, die mit oder ohne einen Druckluftkessel arbeiten. Genauso sind Modelle erhältlich, welche mit der Hilfe eines Kolbens sowie eines Riemens betrieben werden.
Der Zweck bestimmt die Wahl
Ein Druckluft-Kompressor sollte immer auf die zu verrichtende Arbeit abgestimmt sein. Kompressoren gibt es in vielen unterschiedlichen Größen und Ausstattungsmerkmalen. Es ist wichtig zu wissen, ob mit dem Gerät Lackierungen vorgenommen werden sollen oder dieser zur Überprüfung des Reifendrucks verwandt wird. Es sind Modelle für den Privatgebrauch und dem Profibereich erhältlich.
Für die Baustelle und die Werkstatt kommen nur solche Geräte infrage, die robust und für den dauerhaften Einsatz geeignet sind. Diesen Anforderungen entsprechen Druckluft-Kompressoren, die über einen großen Kessel verfügen. Für Arbeiten wie das Sandstrahlen ist ein Druckkessel von minimal 20 Litern zu verwenden. Bei der Verwendung von Werkzeugen, die über Druckluft betrieben werden, muss der Druckkessel mindestens 50 Liter fassen.
Der Kompressor für Werkstatt und Baustelle
Kompressoren sind oft klein und um ihn zu bedienen, muss sich der Handwerker bücken. Vorteilhaft wäre es, stehende Kompressoren zu finden. Diese sparen Platz und sind gleichzeitig eine rückenschonende Alternative. Stehende Kompressoren zu finden ist leicht, nur die Auswahl könnte schwerfallen.
Bei der stehenden Variante ist wie bei den klassischen Modellen darauf zu achten, dass der Kessel für die auszuführenden Arbeiten die richtige Größe samt Druck vorweist. Für die Werkstatt eignen sich stehende Kompressoren mit einem Druck von 10 bar. Damit lassen sich problemlos Reifen auffüllen und Arbeiten mit kleineren Luftdruckgeräten wie einem Tacker oder Nagler durchführen.
Es lassen sich im Fachmarkt stehende Kompressoren finden, bei denen sich mittels eines Druckminderers der Arbeitsdruck regulieren lässt. Interessierte sollten zudem darauf achten, dass die gängigen Anschlüsse vorhanden und gut erreichbar sind. Dazu zählen der Druckregler, der Luftanschluss, das Druckentlastungsventil sowie das Manometer.
Handwerker sind auf der Baustelle oder der Werkstatt einem hohen Lärmpegel ausgesetzt. Ein Druckluft-Kompressor mit einer guten Gummibereifung oder gummierten Standfüßen sorgt für eine Reduktion des Maschinenlärms und schont das Gehör.
Die Abgabeleistung entscheidet
Beim Kauf eines Druckluft-Kompressors kommt es auf den Bedarf an komprimierter Luft an. Die Details entscheiden darüber, ob das Gerät sich für die Baustelle oder die Werkstatt eignet. Der Druck ist nur so gut wie die Kraft des Kessels. Die Kesselgröße ist ein wichtiger Garant, um bestimmte Arbeiten ausführen zu können. Dabei ist das Füllvolumen zu beachten, denn die Abgabeleistung spielt am Ende die entscheidende Rolle. Sie gibt an, mit welchen Geräten eine gute Leistung erzielt und die Arbeit schnell sowie effizient ausgeführt werden kann.