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Durch intelligentes Heizen Energie und Kosten sparen

In einem durchschnittlichen Haus entfallen ca. 85 % der Energiekosten allein auf die Warmwasseraufbereitung sowie die Heizung. Experten gehen davon aus, dass in Deutschland jedoch rund 75 % der Heizungsanlagen nicht optimal arbeiten. Dies führt dazu, dass unnötige Kosten entstehen und Energie verschwendet wird. Mit einer Systemoptimierung der Heizung oder einer Sanierung dieser bleibt langfristig mehr Geld im Portemonnaie.

Systeme optimieren und von der Ersparnis profitieren

In zahlreichen Haushalten sind nach wie vor alte Anlagen am Start. Diese verbrauchen deutlich mehr Energie als aktuelle Heizsysteme. So arbeiten beispielsweise moderne Brennwerttherme für Öl oder Gas mit einer Ersparnis von bis zu 30 %. Um dennoch die technisch veralteten Anlagen energieeffizienter zu gestalten, benötigt ein kompetenter Fachhandwerker oftmals nur einfache Maßnahmen. Dazu gehören beispielsweise der Austausch oder das Hinzufügen weniger Anlagenkomponenten wie etwa neue Thermostatventile, den Austausch der Pumpentechnik oder ein Verbessern der Rohrleitungen. Eine besonders wirkungsvolle Methode bietet darüber hinaus der hydraulische Abgleich der Anlage. Hierbei werden die Einstellungen des gesamten Systems ideal aufeinander abgestimmt und das volle Potential der Heizungsanlage ausgeschöpft. Dadurch generiert der Fachhandwerker auch ohne den Austausch des Heizungskessels einen geringeren Energieverbrauch sowie niedrigere Emissionen. Richtig heizen ist also mit einfachen Maßnahmen zeitnah realisierbar.

Mit dem Heizungs-Check den Bedarf einer neuen Heizung ermitteln

Seit dem 1. Januar 2016 sind Heizungsinstallateure und Fachhandwerker dazu berechtigt, alte Heizungsanlagen mit dem nationalen Energielabel zu versehen. Ab 2017 besteht sogar eine Kennzeichnungspflicht der Kessel durch den Schornsteinfeger. Für Kessel der Energieeffizienz C und D lohnen sich im Regelfall bereits Sanierungen. Ein DIN genormter Heizungs-Check nach den Vorgaben des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ gibt Aufschluss über die Notwendigkeit einer Sanierung. Mitunter sind die Anlagen auch überdimensioniert, der Wärmebedarf im Haus hat sich durch eine Gebäudesanierung oder die Umnutzung von Räumen verändert bzw. die Anlage verfügt bereits über erkennbare Mängel. In solchen Fällen lohnt die Heizungsmodernisierung. Fachbetriebe beraten über Brennwertkessel für Öl und Gas, aber auch über alternative Systeme wie etwa Wärmepumpen- oder Pelletkessel. Hausbesitzer, die in umweltfreundliche Brennwerttechnik investieren, können auf Unterstützung vom Staat bauen. Sowohl die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) hilft bei der Umsetzung der energiesparenden Maßnahmen, als auch das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Diese Behörde übernimmt bei Erfüllung der Voraussetzungen 30 % der Kosten bei Austausch veralteter Pumpentechnik sowie 30 % der Kosten für einen hydraulischen Abgleich. Anträge sind bei den jeweiligen Ämtern zu stellen.

Fazit: Rund dreiviertel aller deutschen Heizungsanlagen arbeiten nicht optimal. Durch eine Systemoptimierung bzw. eine Sanierung der Heizung in Form moderner Brennwerttechnik können Hausbesitzer erhebliche Energieeinsparpotentiale nutzen. Der Staat fördert die Energiesparmaßnahmen durch das BAFA bzw. durch die KfW. Ab dem Jahr 2017 müssen alle alten Brennwertkessel mit dem nationalen Energielabel gekennzeichnet werden.

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