Erste Hilfe bei Ameisen im Haus und im Garten

Die Ameisen sind wertvolle Insekten, die im Garten für Ordnung sorgen und Ungeziefer bekämpfen. Der Boden wird durch ihre Nester gelüftet und gedüngt. Die Tierchen befreien den Untergrund von Müll und dienen der Samenverteilung.

In manchen Fällen können Ameisen wegen ihres Nistverhalten problematisch werden und da können die Haushaltstipps in unserem Artikel eine echte Hilfe sein. Wann die nützlichen Tiere zu einem Problem werden und was dagegen hilft, erfahren Sie bei uns.

Problemfall Ameise

Terrassen

Der Untergrund einer Terrasse ist für Ameisen verlockend und legen dort ihr Nest an. Das Ergebnis ist eine Aushöhlung und lösen die Steine. Beim Kaffeetrinken oder Grillabend sind auftauchende Ameisen ungebetene Gästen.

Pflanzenbefall

Die Blumenbeete können eine Vertrocknung erleiden, weil die Ameisen den Pflanzen den Boden abgraben.

Rasen

Ein frisch gemähter Rasen kann für Ameisen sehr verlockend sein, denn einige Ameisenarten errichten Erdhaufen an den Nesteingängen. Vor allem leidenschaftliche Gärtner empfinden dieses Verhalten als störend.

Vorbeugung

Zur Vorbeugung einer starken Verbreitung der Ameise im Garten empfehlen wir:

Auf keinen Fall Lebensmittel und Schalen mit Tierfutter im Garten lassen. Abfälle ziehen Ameisen magisch an, weshalb deren Entsorgung in Abfalleimern mit Deckel erfolgen sollte.

Statt Pflastersand als Untergrund beim Bau Wege- und Terrassenbau zu verwenden, ist grober Splitt besser und hindert die Tiere am Nestbau

Jede Spalte gilt es etwa mit Leim oder Lehm abzudichten, weil sie sonst ein Einfallstor zum Nestbau für Ameisen sind. Ein wasserdurchlässiger Spezialmörtel ist sowohl für Wege als auch Terrassen empfehlenswert.

Hausmittel einsetzen

Keine Ameise liebt starke Gerüche und das ist vorteilhaft für deren Bekämpfung. Salz gegen Ameisen wird vor Nesteingängen oder Ameisenwege gestreut. Wie Salz sind auch Kaffeesatz gegen Ameisen und Backpulver gegen Ameisen ein sinnvolles Mittel. Bewährte Mittel sind außerdem Zimt, Zitronenschalen und Chilipulver. Die Ameisen werden die Wege und Plätze meiden, die mit den genannten Mitteln gestreut sind und schlagen alternative Pfade ein.

Kreidepulver und Kalk sind Wundermittel, die in einer Linie auf Orte verteilt werden, die Ameisen nicht passieren sollen. Nach wenigen Tagen ist eine Erneuerung notwendig.

Zum Schutz der Gemüsebeete empfiehlt sich die Anpflanzung von Lavendel, Tomaten oder Majoran. Den Duft der genannten Pflanzen mögen Ameisen überhaupt nicht.

Blumenkästen und Töpfe sind beliebte Nistplätze, die einfach mit Wasser geflutet werden, worauf die Tierchen nach einer Weile verschwinden.

Giftfrei abtöten

Wenn die Hausmittel nicht ausreichen sollten und die Ameisen nicht das Weite suchen, müssen sie leider getötet und die Königin entfernt werden.

Eine Ameisenkönigin kann ein hohes Alter erreichen, denn sollten einzig die Arbeiter getötet werden, sind sie im darauffolgenden Jahr wieder da.

Backpulver gegen Ameisen ist zwar sinnvoll und tötet sie, doch nur selten gelangt das Mittel bis zur Königin. Gegen die Arbeiterameisen ist in Bier aufgelöster Zucker hilfreich, indem die Schale auf eine Ameisenstraße gestellt wird und für ein Ertrinken sorgt.

Die Überflutung eines Nestes mit heißen Wasser tötet die Ameisen und deren Königin nach ein paar Wiederholung ab.

Fazit

Die Bekämpfung von Ameisen im Garten und Terrassen ist mit den hier beschriebenen Haushaltstipps leicht umsetzbar. Die Ameisen wirken nicht störend, wenn sie sich normal verhalten, schützen den Garten vor Schädlingen, lüften und lockern den Boden mit ihren Nestern auf.

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