Immer mehr Paare hätten gerne Kinder, aber trotz Verzicht auf Verhütungsmittel will es einfach nicht funktionieren. Die vermeintliche Lösung sind dann oft rabiate Methoden wie eine künstliche Befruchtung, die aber mit allerlei Nachteilen versehen ist und auch nicht immer von Erfolg gekrönt wird. Dabei ist oftmals die Ernährung der Schlüsselfaktor.
Die Männer sind oft schuld
Wenn der Kinderwunsch auf natürlichem Wege versagt bleibt, sind häufig die Männer der limitierende Faktor. Denn zur Befruchtung der Eizelle gehören zwei und durch die Regelblutung ist zumindest auf weiblicher Seite festzustellen, dass hier alles in Ordnung ist. Hingegen ist es bei den Herren so, dass ihre Spermaqualität in den letzten Jahren immer weiter nachgelassen hat. Zu der Erkenntnis kam zuletzt 2012 eine in Frankreich durchgeführte Studie.
Auslöser für schlechtere Qualität
Die Fruchtbarkeit wird von einer Reihe von Faktoren bestimmt. Einer davon ist die Ernährung, die in den letzten Jahrzehnten deutlich gelitten hat. Trotz ständiger Verfügbarkeit ausgewogener Nahrungsmittel ernähren wir uns häufig einseitig und damit ungesund. Vor allem kommen in unserem Organismus bestimmte Vitamine, Aminosäuren und Spurenelemente zu kurz. Besonders erschreckend ist, dass auch das bekannte Vitamin C, das in den meisten Obst-Früchten enthalten ist, nur selten in ausreichenden Mengen verzehrt wird. Entsprechend fehlt es im Körper, was unter anderem auch zu einer schlechteren Fruchtbarkeit führt. Lesen Sie hier, wie auch Aminosäuren die Fruchtbarkeit von Männern verbessern können.
Vitamin D fehlt fast immer
Besonders weit verbreitet ist aber der Mangel an Vitamin D. Der Körper kann es nicht durch Nahrung aufnehmen, aber durch ein Besuch in der Sonne selbst herstellen – falls das nicht mit UV-Lichtschutzfaktoren verhindert wurde, was uns schon direkt zum Problem führt. Die meisten Menschen in Industrieländern sind fast nie unter freiem Himmel anzutreffen. Und wenn, dann nicht ohne Sonnencreme. Auch viele After-Shaves haben einen UV-Schutz eingebaut. Das ist natürlich vorteilhaft für das Hautkrebsrisiko, hilft dem Vitamin-D-Mangel aber überhaupt nicht. So kommt es, dass 85 Prozent aller Menschen in Deutschland einen Vitamin-D-Mangel aufweisen – und eine gesenkte Fruchtbarkeit ist dabei noch eines der geringeren Übel. Denn Vitamin-D-Mangel führt langfristig auch zu verschiedenen Krankheiten wie einem geschwächten Immunsystem, Müdigkeit und Kalzium-Stoffwechselstörungen, das seinerseits langfristig zu Osteoporose werden kann.
Abhilfe durch Ersatzpräparate
Die gute Nachricht ist, dass man die Mangelerscheinungen allesamt durch Nahrungsergänzungsmittel beheben kann. Sie sind in Apotheken oder Drogeriemärkten erhältlich, da sie als unbedenklich gelten und keine bekannten Nebenwirkungen besitzen. Damit kann man wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren nachreichen, die über die sonstige Ernährung nicht aufgenommen werden. Wenn Sie ein Spermiogramm anfertigen lassen, das Ihnen bescheinigt, wie es um Ihre Spermaproduktion bestellt ist, müssen Sie aber etwas Geduld mitbringen, denn es dauert schon drei Monate, bis sich Änderungen an Ihrer Fruchtbarkeit sichtbar einstellen.