Während der Fashion Weeks in den wichtigsten Modemetropolen war eine Entwicklung ganz klar zu erkennen: viele Trends vergangener Jahrzehnte erleben ein neues Comeback. So verleihen Ethnomuster, Denim oder Khaki der aktuellen Mode auf den Laufstegen ein altbekanntes Gesicht.
Viva España!
Woran erinnern Creolen-Ohrringe, eine Carmenbluse sowie rote, weiße und schwarze Röcke mit typischen Blumenmustern? Genau: an Spanien. Die Hommage an das Mittelmeerland ist bei vielen Designern merklich spürbar. Leichte Espadrilles Sommerschuhe unterstützen den aktuellen Trend und werden unscheinbar zu den verschiedensten Outfits kombiniert. Nicht ganz unpassend dazu erlebt der Ethno-Look eine neue Renaissance. Folkloristische Muster folgen dem Vorsatz: es geht immer noch etwas bunter! Ripsbänder, Borten und Applikationen zieren die Lieblingsteile des Sommers. Es darf glitzern, spiegeln und glänzen – alles was beeindruckt ist erlaubt. Auffallend dieses Jahr: hochwertige Kleidungsstücke namhafter Hersteller wie Woolrich, Humanoid oder Dear Cashmere mit eher schlichtem Design gehen mit ausdrucksstarken Teilen von 0039 Italy oder Mulo eine wirkungsvolle Partnerschaft ein. Wer wagt, gewinnt!
Angesagt ist Blau oder Khaki
Zugegeben: Viele hätten vermutet, dass der Khaki-Boom von 2010 das endgültige Ende der Wüstenfarbe in der Modewelt von New York bis Paris bedeutete, aber weit gefehlt. Eine wahre Hysterie ist um die Farbe der Steppe ausgebrochen. Khaki, Olivgrün, Schlamm oder Sand und Ocker dominieren in zahlreichen Modelinien. Passend dazu das Comeback der Cargojacke: sie ist überschnitten, kastenförmig und in Kombination mit High Heels ein echter Eyecatcher. Diejenigen, die weniger Wert auf Tarnfarben legen, freuen sich über die zweite Modefarbe für 2016: eisiges Blau! Puristisch, clean und kühl bietet diesen Sommer Blau den Kontrast zu den restlichen knallig bunten Kleidungsstücken. Da wundert es nicht, dass Denim diese Saison wieder einmal hoch im Kurs steht. Ganz war der besondere Stoff ja nie von der Bildfläche verschwunden. Allerdings präsentiert sich Denim weniger in Form von Jeanshosen auf den Laufstegen, sondern als Kleid, Bluse oder Jacke mit scharfem meist unsymmetrischem Schnitt. Sogar als Anzug mit markant auffälligen Nähten zieht Denim die Blicke auf sich.
Das Gespür fürs Detail
Wer dieses Jahr in der Fashionwelt mithalten will, muss seine Prioritäten auf spezielle Details legen. Stellvertretend hierfür seien Schleifen wie auch Fransen genannt. Sie gehören fest in die Frauenmode für 2016 und sorgen für raffinierte Schnürungen, dekorative Rocksäume oder auffällige Taschen. Nicht weniger interessant sind feminine Spitzen, die durch viel Transparenz die Vorzüge des weiblichen Geschlechts hervorheben. Wie bereits erwähnt, dürfen zudem schulterfreie Oberteile wie Bandeaus oder Carmenblusen keinesfalls in der Sommerkollektion fehlen.
Fazit: Khaki und Co. trifft im Sommer 2016 auf kühles Blau, Denim bildet einen Kontrapunkt zur Spitze und Retro bleibt ein Muss. Es wird geschnürt, kombiniert und auch vor dem Ethno-Look kein Halt gemacht. Der modische Sommer verspricht spaßig und bunt zu werden.