Die Deutschen renovieren, sanieren und bauen gerne. In den vergangenen Jahren sind die Baukosten pro Quadratmeter allerdings immer weiter gestiegen und lagen zuletzt je nach Region zwischen 1.396 Euro und 2.176 Euro. Besonders teuer ist ein Neubau im Süden Deutschlands, vor allem in Bayern und Baden-Württemberg. Und auch die Kosten für einen Anbau oder die grundlegende Renovierung der eigenen Wohnung oder Immobilie steigen stetig an. Wie können Privathaushalte hier im Alltag Geld sparen?
Kleine Dinge selber montieren und reparieren
Der erste Tipp klingt banal, ist aber wertvoll: Es gibt beim Renovieren und Bauen Dinge, die überlässt man besser ausgebildeten Fachkräften. Der Einbau einer neuen Küche oder eines neuen Bades etwa erfordert viel Wissen und Planung. Kleinere Reparaturen und Installationen kann man jedoch im Regelfall mit etwas Übung selbst vornehmen: Den neuen Duschkopf zu installieren, die Waschmaschine nach der Anlieferung anzuschließen oder den Wasserhahn anzubringen, ist auch Laien in der Regel problemlos möglich. Und das spart Geld, denn Klempner und Installateure berechnen nicht nur Arbeitszeit, sondern auch Anfahrtszeiten. Diese Kosten können je nach Lage der Immobilie sehr hoch ausfallen. Es lohnt sich daher, in die eigenen Heimwerker-Fähigkeiten zu investieren. Das Zauberwort heißt „Teilaktivität“! Auch das Einspannen von technisch versierten Freunden kann helfen, Kosten einzusparen – und ermöglicht es, die eigenen Bau- und Reparaturkünste zu erweitern.
Auf vorgefertigte und modulare Produkte setzen
Maßgefertigte Einrichtungen verschlingen hohe Kosten und sind oft aufwendig zu montieren. Inzwischen geht der Trend in vielen deutschen Wohnungen und Häusern daher zu modularen Lösungen. Dies gilt sowohl beim Bau, als auch bei Renovierungsarbeiten. Ein Beispiel hierfür sind vorgefertigte Bädermodule, die es inzwischen kostengünstig von Anbietern wie Hydrodiseño zu erwerben gibt. Dank eines festen Preises, schneller Positionierung und im Vergleich einfacher Montage, ist die Installation von Fertignasszellen oder Küchenmodulen bei Neubau, Anbau oder auch Renovierung kostengünstig. Vorgefertigte Bäder und Küchen können vor Ort eingebaut und dort an Strom, Lüftungsnetzwerk und Wasser angeschlossen werden. Bereits beim Neubau lassen sich so erhebliche Kosten sparen. Doch auch wenn es um Anbauten beispielsweise für die erwachsenen Kinder geht – die aufgrund der teuren Immobiliensituation immer häufiger werden – lassen sich so tausende von Euro sparen.
Auch beim Renovieren Planung und Kostenkalkulation nicht vernachlässigen
Während beim Neubau eine gute Kostenkalkulation für die meisten Bauherren selbstverständlich ist, vernachlässigen viele Haus- und Wohnungsbesitzer diesen grundlegenden Aspekt, wenn es „nur“ um die Renovierung, Sanierung und Modernisierung bereits bestehender Innenräume geht. Eine Checkliste kann hier Sicherheit schaffen: Wo genau sollen Schönheitsreparaturen durchgeführt werden? Wie soll das Endergebnis der Sanierung oder Renovierung aussehen und in welcher Reihenfolge muss die Arbeit erledigt werden? Auch über Einschränkungen und Genehmigungen sollte man sich vorher ausführlich informieren, um nicht mit plötzlichen Baustopps konfrontiert zu werden. In neu erworbenen Altbauten wiederum sind Renovierungsfallen zu vermeiden. So etwa veraltete Elektroinstallationen, verkalkte Wasserleitungen, Asbest oder Substanzschäden am Bau. Diese Punkte lässt man am besten von Fachkräften bereits vor dem Erwerb überprüfen.
Fazit
Beim Bauen, Renovieren und Sanieren gibt es eine breite Palette an vermeidbaren Kostenfallen, die es sich zu umgehen lohnt. Die eigene Teilaktivität auf dem Bau spart Geld und Zeit, die Installation von vorgefertigten Bäder- oder Küchenmodulen kann den Geldbeutel ebenfalls kräftig entlasten. Und auch beim Renovieren und Sanieren sind Kostenkalkulationen von größter Wichtigkeit. Mit ein wenig Zeit und Geduld lassen sich so im Alltag erhebliche Summen einsparen, die dann für das tägliche Wirtschaften zur Verfügung stehen.