Grundsätzlich ist heutzutage jeder in der Lage, tolle Fotos aufzunehmen. Besonders der Siegeszug der Smartphones hat dazu geführt, dass die digitale Fotografie einen immensen Boom erlebt hat.
Allerdings liegen dennoch Welten zwischen ein paar schnell aufgenommenen Schnappschüssen mit dem Smartphone und der kreativen Fotografie mit einer digitalen Spiegelreflexkamera.
Diejenigen, die ihre Fotokünste perfektionieren möchten, können in einem Fotokurs, beispielsweise von Fotoexperten24, professionelle Tricks und hilfreiche Kniffe lernen. Der folgende Artikel zeigt daneben, wie auch Anfänger mit ihrer Spiegelreflexkamera tolle Aufnahmen kreieren können.
Kein Automatikmodus
Gute Fotos können selbst mit der teuersten Kamera nur dann aufgenommen werden, wenn diese korrekt bedient werden kann. Im Bereich der Spiegelreflexkameras bedeutet dies vor allem, den Automatikmodus auszuschalten.
Diejenigen, die ausschließlich im Automatikmodus fotografieren, verschenken nämlich eine Vielzahl an kreativen Gestaltungsmöglichkeiten. Das Ausschalten des Automatikmodus bedeutet natürlich auch, dass es nötig ist, sich mit den wichtigsten Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten des Geräts vertraut zu machen.
ISO, Verschlusszeit und Blende
Kein Foto kann ohne Licht aufgenommen werden. Welche Menge an Licht die Kamera aufnimmt, kann dabei über drei Einstellungen reguliert werden, über den ISO-Wert, die Verschlusszeit und die Blende. Diese Einstellungsmöglichkeiten bilden die Basis für ein professionelles Fotografieren mit der Spiegelreflexkamera.
Die Blende
Die Blende ist die runde Öffnung der Kameralinse. Diese kann weniger weit oder weiter geöffnet werden, abhängig davon, wie sich die Lichtverhältnisse gestalten. In dunkleren Umgebungen wird mehr Licht benötigt, weshalb die Blende möglichst weit geöffnet werden muss. Wird nur wenig Licht benötigt, zum Beispiel weil es sehr hell ist, kann die Öffnung der Blende verkleinert werden. Eine niedrige Blendenzahl bedeutet dabei, dass die Blende weit geöffnet ist.
Die Tiefenschärfe wird ebenfalls über die Blende gesteuert. Diese ist für den Effekt verantwortlich, dass der Hintergrund verschwommen, das vordergründige Motiv jedoch gestochen scharf ist. Die Tiefenschärfe fällt umso geringer aus, desto geöffneter die Blende ist. Die Blendenzahl muss also möglichst niedrig gewählt werden, wenn der Tiefenschärfe-Effekt erzielt werden soll.
Die Verschlusszeit
Die Belichtungszeit des Fotos wird über die Verschlusszeit gesteuert. Der Verschluss der Kamera wird bei dem Auslösen geöffnet und geschlossen, damit die Kamera eine gewisse Menge Licht einfangen kann. Abhängig von der Dauer der Öffnung des Verschlusses, nimmt die Kamera so mehr oder weniger Licht auf.
Durch eine längere Verschlusszeit lassen sich auch bei suboptimalen Lichtverhältnissen gut belichtete Aufnahmen machen. Daneben wird auch die Bewegungsdarstellung auf dem Bild durch die Verschlusszeit kontrolliert. Sollen so schnelle Bewegungen eingefroren werden, sollte die Verschlusszeit in einem niedrigen Bereich liegen. Für dynamische und fließende Bewegungen wird eine relativ lange Verschlusszeit gewählt, damit die Bewegungen verwischen.
Der ISO-Wert
Auch der ISO-Wert gehört zu den wichtigsten drei Einstellungsmöglichkeiten der Kamera. Desto höher sich der ISO-Wert gestaltet, desto lichtempfindlicher reagiert die Kamera. Wenn die Lichtverhältnisse schlecht sind, sollte demnach die ISO-Zahl erhöht werden.
Allerdings werden die Pixel mit steigender ISO-Zahl immer sichtbarer. Dies führt dazu, dass die Aufnahmen körnig aussehen. Bei optimalen Lichtverhältnissen ist deswegen stets eine möglichst niedrige ISO-Zahl zu wählen. Viele Grafikprogramme verfügen jedoch auch über Filter, die im Zuge der Nachbearbeitung helfen, die Fotokörnung wieder zu reduzieren.