Ganz normale Tage: Viele Frauen im reproduktiven Alter kennen diese nur noch aus ihrer Erinnerung – etwa ein Drittel von ihnen hat Monatsblutungen, die ungewöhnlich lange anhalten oder starke Schmerzen verursachen. Das kann auf verschiedene Krankheiten hindeuten, eine Aufklärungskampagne will dazu ermutigen, einen Arzt aufzusuchen.
Wie Krankheiten einschränkend wirken können
Die Monatsblutung hat ihren Namen nicht von ungefähr, denn die Menstruation kommt etwa alle vier Wochen. Das ist soweit normal und biologisch erklärbar. Unter normalen Umständen sollte das den Alltag auch nicht zu stark einschränken. Jedoch sind laut Statistiken etwa 30 Prozent aller Frauen im reproduktiven Alter von Krankheiten betroffen, die sich auf die Regelblutung auswirken – und das kann schmerzhaft sein. Eine Aufklärungskampagne will dazu anregen, bei Verdacht auf Anomalien einen Arzt aufzusuchen.
Was ist normal?
Es gilt die Faustregel: „Normal ist, wenn man sich gut fühlt“. Das ist häufig aber nicht der Fall und dann sollte man einen Arzt aufsuchen. Wertvolle Tipps gibt die Webseite zur Kampagne „Ganz normale Tage“, auf der auch die im Video erwähnten Szenarien erklärt werden. Wenn Sie vor Schmerzen nicht arbeiten können, zu müde zum Ausgehen sind oder trotz Kinderwunsch nicht schwanger werden, ist das durchaus ein Grund, mit dem Gynäkologen zu sprechen und Optionen zu evaluieren.
App hilft weiter
Im Rahmen der Kampagne wurde eine App entwickelt. Sie heißt „Meine Tage“ und ist ein interaktives Tagebuch für den Menstruationszyklus. Hier können Sie hinterlegen, wie es um den Monatszyklus bestellt ist. Die App kann die Daten auswerten und dann Empfehlungen aussprechen, ob ein Arzt davon erfahren sollte.
Scham hilft nicht weiter
Wenn es langanhaltende Probleme mit der Regelblutung gibt, ruft das nicht nur Schmerzen, sondern auch Schamgefühle hervor. Dennoch kommt das Thema nur selten beim Arzt zur Sprache. Dabei können sich dahinter auch ernsthafte Erkrankungen verstecken wie Gebährmuttermyonome.
Dieses Video wurde gesponsert von Gedeon Richter.