Immergrüne Hecken bieten zweifachen Nutzen: Sie sind einerseits das ganze Jahr schön anzusehen und schützen andererseits vor ungewollten Blicken. Zudem schaffen immergrüne Hecken einen Rückzugsraum für zahlreiche Tierarten. Vögel, Nager und Igel verschanzen sich mit Vorliebe in dichten Heckenkonstruktionen, die ihnen ein geschütztes Zuhause bieten. Ein weiterer Vorteil immergrüner Sektionen ist das entstehende Mikroklima, das positiven Charakter besitzt.
Merkmale einer immergrünen Hecke
Tatsächlich handelt es sich bei immergrünen Hecken um Gewächse, die sowohl im Sommer wie im Winter eine Laubschicht tragen. Alte Blätter werden laufend durch neue ersetzt. Dies führt zu einem blickdichten Konstrukt. Dies kann sich im Winter oder Frühling vorübergehend ändern, wenn das Laub sein Kleid wechselt. Der Wechsel ist abhängig von der Witterung, vom Klima und von der Temperatur.
Arten von immergrünen Heckenpflanzen
Als ganzjährig grüne Heckenpflanzen dienen folgende Flora-Arten:
- die Eibe
- der Kirschlorbeer
- der Schirmbambus
- die Thuja
- die Scheinzypresse
Die Eibe
Die Eibe ist ein Nadelgehölz und gilt als anspruchslos, pflegeleicht und unkompliziert. Sie widersteht Schatten und Sonne, Regen und Sturm. Ihr robuster Charakter erlaubt sogar starken Rückschnitt, der einmal im Jahr erfolgen sollte. Beim Planzen sollten drei bis vier Setzlinge pro Meter platziert werden. Die Eibe wächst langsam und schafft im Jahr maximal 20 Zentimeter. Wer sie dauerhaft und geduldig pflegt, kann die Eibe bis auf eine Höhe von zwei Meter bringen.
Der Kirschlorbeer
Der Kirschlorbeer ist der Klassiker unter den immergrünen Heckenpflanzen. Dunkelgrüne, ledrig wirkende Blätter schaffen ein dichtes Konstrukt und sorgen für hohe Blickdichte. Auch der Kirschlorbeer ist verhaltnismäßig pflegeleicht und muss nur einmal jährlich beschnitten werden. Er gewinnt innerhalb von zwölf Monaten bis zu 40 Zentimeter an Höhe. Steht er in voller Pracht, darf sich der Garten- und Heckenfreund über eine zwei Meter hohe Front freuen.
Der Schirmbambus
Der Schirmbambus besitzt eine horstige Erscheinung. Seine Halme stehen aufrecht oder hängen über, während die Blätter spitz zulaufen. Der Bambus weiß durch seine asiatische Note zu gefallen. Als Standort ist eine schattige, windgeschützte Stelle zu wählen. Wird der Schirmbambus zweimal jährlich geschnitten, erreicht er mit der Zeit eine maximale Höhe von 2,5 Meter.
Die Thuja
Die Thuja ist auch als Lebensbaum bekannt. Das immergrüne Heckengewächs braucht nur einmal im Jahr einen Beschnitt und breitet sich danach rasch und beständig aus. Folglich liegt die Wuchshöhe bei rund vier Meter. Achtung: Die Thuja darf keinesfalls als Abgrenzung zu einer Viehweide gepflanzt werden. Ihr Laub besitzt giftige Konsistenz.
Die Scheinzypresse
Scheinzypressen ähneln Thuja-Pflanzen, besitzen allerdings eine aufrechtere Struktur und gedeihen langsamer. Die Scheinzypresse freut sich über einen einmaligen Jahresschnitt, der im Juni oder Juli erfolgen sollte. Das buschige Blattwerk gewinnt im Jahreszyklus rund 20 Zentimter an Volumen hinzu. Wie alle zuvor beschriebenen Pflanzen lässt sich auch die Scheinzypresse über den Fachhändler Garmundo beziehen.