In unserem Ratgeber findet ihr Tipps für eine sichere Lagerung von Schweizer Gold. Wir stellen euch unterschiedliche Möglichkeiten, wie Bankschließfächer, Haustresore, Metallkonten und Zollfreilager vor, in denen sich physisches Gold lagern lässt. Wir stellen die Vor- und Nachteile gegenüber und bieten euch so einen Überblick, so dass ihr entscheiden könnt, wo ihr euer Gold am sichersten aufbewahren könnt.
Bankschließfächer- hier liegen die Vor- und Nachteile
Starten wir mit der Lagerung in einem Bankschließfach. Die Lagerung gilt als sehr sicher, allerdings müsst ihr euch im Klaren darüber sein, dass ein Bankschließfach zwar den Inhalt des Faches anonym behandelt und keine Informationen über diesen hat, ihr müsst euch bei der Anmietung aber mit einem gültigen Ausweis ausweisen und Behörden haben in besonderen Fällen die Befugnis das Schließfach in einer Bank zu öffnen, um den Inhalt zu bestimmen. Nachteilig ist zudem, dass man auf den Inhalt des Faches nur während der Öffnungszeiten der Bank zugreifen kann.
Kommen wir nun zu den Kosten eines Bankschließfaches. Hier ist es durchaus ratsam, Preise und Leistungen zu vergleichen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Goldavenue bietet beispielsweise die Möglichkeit bis zu 10 KG Gold kostenfrei einzulagern. Es kann sich also lohnen sich neben der Hausbank auch die Angebote anderer Anbieter anzuschauen, bevor man eine Entscheidung fällt.
Haustresore- hier liegen die Vor- und Nachteile
Wer sich gegen eine Lagerung in einer Bank oder bei Gold Avenue entscheidet und lieber eine sichere Lagerung in den eigenen vier Wänden bevorzugt, der sollte bei der Wahl eines passenden Tresors folgende Aspekte berücksichtigen.
Im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass ihr dazu gezwungen werden den Tresor zu öffnen. Aus diesem Grund ist es auch bei Tresoren mit einer hohen Sicherheitsstufe unerlässlich eine zusätzliche Versicherung des Inhalts des Tresors abzuschließen, die im Falle eines Verbrechens für den Schaden und für den Verlust aufkommt.
Vorteilhaft im Gegensatz zu einer Banklagerung ist, dass man zu jeder Tages- und Nachtzeit auf den Inhalt zugreifen kann. Nachteilig sind aber zum einen die hohen Anschaffungskosten und die Tatsachen, dass man für den Einbau eines Tresors ab einer bestimmten Größe bauliche Maßnahmen ergreifen muss, die nur bei Eigentum gestattet sind. Wohnt man zur Miete, dann kommt ein Tresor häufig nicht in Frage. Vor dem Kauf und dem Einbau sollte man sich bei der Versicherung nach der Sicherheitsstufe erkundigen, die der Tresor für die gewünschten Zwecke erfüllen muss.
Eine Besonderheit- das Metallkonto
Im Gegensatz zu einem Tresor oder einem Geld Fach in einer Bank, wird auf Metallkonten nicht physisch Gold gelagert, sondern man erwirbt einen Lieferanspruch auf das Gold. Vorteil bei einem Metallkonto ist, dass man die Lieferansprüche beliebig behalten oder nach Wunsch auch wieder verkaufen kann. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass beim Verkauf der Lieferansprüche keine Mehrwertsteuer erhoben wird, wie es beim Verkauf von physischem Gold der Fall ist. Anleger, die mit Lieferansprüchen handeln profitieren von dieser Tatsache. Wer also keinen Wert darauf legt, das eigene Gold in den Händen zu halten, kann sich über die Möglichkeit eines Metallkontos informieren.
Kurz und knapp zusammengefasst
- wer Wert auf einen hohen Schutz legt, sollten ein Bankschließfach oder einen Tresor benutzen
- eine Versicherung übernimmt im Falle eines Verlustes
- auch Edelmetallhändler bieten eine Lagerung an
- Metallkonten bieten steuerliche Vorteile