Kleinste Kratzer, Macken und Dellen, sind kostspielig, zeitaufwändig und stören die Optik eines Fahrzeuges. Egal, ob es ein Selbstverschulden, ein Auffahrunfall oder bloße Gewalteinwirkung war, der Sachverhalt des Unfalles muss geprüft und beglichen werden. Es ist wichtig, den Schaden sowohl der Polizei als auch der eigenen Versicherung zu melden. Ebenfalls sollte ein Gutachten erstellt werden, welches die Summe des Schadens kalkuliert und den Restwert des Kraftfahrzeuges ermitteln.
Warum einen Schaden melden?
Es ist sowohl für den Verursacher als auch für den Beschädigten wichtig, den Schaden seiner Versicherung zu melden. Im Vorfeld sollte man sich allerdings klar sein, welche Versicherungsform gewählt wird.
- Vollkasko
- Teilkasko
Ebenfalls sollte gut überlegt sein, welche Zusatzversicherungen abgeschlossen werden für den Falle des Falles. Somit sollte man jeden Schaden seiner Versicherung melden, damit niemand auf den entstandenen Gesamtkosten sitzen bleibt und diese somit voll oder bei einer Zahlung in Form der Selbstbeteiligung beglichen werden.
Zusätzlich sollte der Schaden bei der Polizei gemeldet werden. Dieses besitzt den Hintergrund, dass Gefahrenstellen abgesichert werden, der Schaden als solcher aufgenommen wird und unter Umständen auch eine Strafanzeige gestellt werden kann. Dieses führt dazu, dass der Fall ebenfalls von der Polizei bearbeitet werden kann und der Schuldige bzw. der Schadensverursacher schneller zur Rechenschaft gezogen werden kann.
Sollte das Fahrzeug nicht mehr verkehrstauglich sein, besteht die Möglichkeit der Pannenhilfe, welche das Kraftfahrzeug sicher zur nächstgelegenen Werkstatt abschleppt, sofern eine Mitgliedschaft in einem solchen Klub besteht.
Abschleppdienste im Überblick
- Mobile in Deutschland
- AVD
- BAVC
- Automobilclub KS
- ACE
- ADAC
- ACV
- ARCD
- VCD
Warum sollte sich ein Gutachten den Schaden anschauen?
Damit die Kosten nicht selbst getragen werden müssen, ist es sinnvoll den Schaden der eigenen Versicherung zu melden, da dieser dann von einem Gutachter geprüft wird. Ein versicherungseigener Gutachter wird geschickt, um sich dem Fall anzunehmen. Hierbei wird der Schadenshergang erneut besprochen und anschließend dokumentarisch in Form von Text und Bildern festgehalten. Nach Beendigung des Gutachtens zieht sich der Fachmann zurück und erstellt dieses.
In einem Gutachten werden die Kosten kalkuliert, welche durch den Schaden entstanden sind, die Kosten, die von der Versicherung übernommen werden, sowie der Restwert des Autos bestimmt. Im Falle eines Wirtschaftlichen Totalschadens werden die Reparaturkosten nicht erstattet, sondern lediglich der noch vorhandene Schätzwert des Autos ausgezahlt. Nach erfolgreichem Abschluss des Falles wird dieser in Freigabe gegeben und eine Vertragswerkstatt der Versicherung mit der Schadensbehebung bzw. der Reparatur beauftragt. Unter anderem prüft z.B. ein erfahrener Kfz Gutachter in Berlin den Schaden und wickelt diesen ab.
Ebenfalls ist ein Gutachten insofern wichtig, als:
- Beweissicherung, wichtig damit die Kosten nicht bei einem Selbst liegen
- Schadenhergang, zur Beweisverstärkung
- Wertminderung, wird kalkuliert
- Fiktive Abrechnung, Schadenshöhe Berechnung
- Abzüge, nur durch Gutachten werden diese nicht berechnet
- Herr des Geschehens, eigenen Sachverständiger hinzuziehen
- Hochkomplexe Karosserietechnik, Sachverständiger sieht den Schaden und kalkuliert diesen
- Vorschäden / Altschäden, Notierung von Fahrzeugzustand und zur dokumentierten Laufleistung
- Keine Kosten, nicht auf den Schädiger einlassen und keine Meldung bei der Polizei und dem Gutachter bzw. der Versicherung tätigen
- Objektivität, Qualitative Bewertung des Gutachtens und schnelle Bearbeitung
Fazit
Somit ist es wichtig allen Parteien den Schaden zu melden, damit dieser mittels Gutachten geprüft, übernommen und anschließend behoben wird.