Wegen der hohen Inflationsraten, den stetig steigenden Immobilienpreisen und den geringen Zinsen sind viele Menschen, die Geld sparen oder Anlegen wollen, auf der Suche nach neuen Sparanlagen. Während immer mehr konservative Sparer in Aktien und besonders in ETFs, also in ein großes Paket verschiedener Wertpapiere investieren, setzten sich auch immer mehr kleine Anleger mit Krytowährungen und NFTs auseinander. Die relativ neuen Anlagemöglichkeiten, die auf einer Blockchain basieren, sind wegen ihrer großen Kurssteigerung in den letzten Monaten und Jahren sehr lukrativ. Allerdings sind diese auch mit gewissen Risiken verbunden.
Zunächst ist festzuhalten, dass diejenigen, die vor Jahren in Krytowährungen wie dem Bitcoin investiert haben, teils sehr reich damit geworden sind. Besonders der Bitcoin hat in den letzten Jahren sehr hohe Kurssteigerungen verzeichnen können. Langjährige Anleger haben ihr Investment teils vervielfacht. Allerdings sind auch immer wieder Rückschritte möglich. So haben kurzfristige Anleger teils auch hohe Verluste hinnehmen müssen.
Zeit für NFTs
Während der Hype um den Bitcoin und ähnliche Krytowährungen wie Ethereum, Binance Coin, Tether und Weiteren vielen nicht neu sein sollte, scheint aktuell die Zeit der NFTs zu sein. Bei NFTs also Non fungible Tokens, handelt es sich um einzigartige digitale Objekte die dank der Blockchain absolut fälschungssicher sind. Zwar können die Objekte wie Bilder, Gifs oder Fantoken teils kopiert werden, doch ist immer ersichtlich, wer das eigentliche Original besitzt, welches von einem Künstler oder einer Marke herausgegeben wurde. NFTs haben durchaus potenzial für Sparer und Investoren, doch ist nicht ganz klar, welche der NFTs ihren Wert in Zukunft steigern werden. So ist es zum Beispiel fraglich, ob das inzwischen weltbekannte Bild des Künstlers Beeple, das 2021 für fast 70 Millionen US-Dollar versteigert wurde, im Preis steigen wird. Auch die Fantoken, die von diversen Sportvereinen zu verschiedenen Zwecken ausgegeben werden, sind vor großen Verlusten nicht gefeit. In Sachen NFT gilt es, sehr vorsichtig zu sein. Zwar sehen Experten besonders durch die Entwicklung verschiedener Metaversen für digitale Kunst, die auch in Form von digitaler Kleidung für ein bestimmtes Metaversum herausgegeben werden, viel Potenzial, doch ist schwer abzuschätzen, wie die Nachfrage für verschiedene Objekte in ein paar Jahren sein wird.
Da konservative Sparanlagen mit wenig Risiko verbunden sind, können Anleger bei diesen nicht mit hohen Renditen rechnen. Allerdings halten sich die Verluste in Grenzen. Dies ist bei Kryptowährungen anders. Hier sind größere Gewinne, aber auch Verluste möglich. Während die großen Kryptowährungen auf dem Markt etabliert sind und wohl noch einiges Potenzial haben, sollte besonders bei kleineren neuen und unbekannten Krytowährungen immer mit großen Verlusten gerechnet werden.
NFTs Risiken
Besonders vorsichtig sollte man bei den NFTs sein. Zwar haben viele dieser Tokens in den letzten Jahren und Monaten ihren Wert vervielfacht, doch ist noch nicht ganz klar, wo die Reise hingeht. Es ist durchaus möglich, dass das Interesse an NFT-Kunst abebbt und sich die gewünschten Wertsteigerungen der unterschiedlichen NFTs nicht einstellt.
Bei den im vorangehenden aufgeführten Punkten handelt es sich lediglich um Einschätzungen, da es schwer abzusehen ist, wie sich die Werte der verschiedenen Anlagemöglichkeiten in nächster Zeit entwickeln. Zwar sind sicher in manchen Fällen hohe Renditen möglich, doch könnte man, wenn man auf das falsche Pferd setzt, auch große Geldsummen verlieren.