Vorurteile und Berührungsängste gehören zum Alltag von jedem Menschen mit Beeinträchtigung. Ob in der Bahn oder beim Einkaufen, je offensichtlicher das Abweichen von der Norm ist, desto intensiver können die Erlebnisse der Betroffenen sein. Beim Dating kann das schnell zu unerfreulichen Ereignissen führen, die aber vermieden werden können.
Aber welche Möglichkeiten haben Menschen mit Beeinträchtigung bei der Partnersuche eigentlich? Und welche Rolle spielt dabei das Internet? Das und noch mehr erfahren Sie genau hier.
Und dann kam das Internet
In der Theorie scheint es einfach jemanden kennenzulernen. Jeden Tag begegnen uns Menschen im Alltag – beim Einkaufen, beim Gassigehen mit dem Hund – also eigentlich unzählige Chancen bei der Suche nach Liebe. Und doch ist die Angst vor Zurückweisung einer der häufigsten Gründe, dass sich Menschen mit Beeinträchtigung (aber auch ohne Handicap) das Internet zur Hilfe heranziehen. Ob für Tierfreunde oder etwa Liebhabern von Orchideen, für jeden Suchenden gibt es das passende Angebot an Dating Plattformen.
Bei der Suche nach einem Partner oder Freund für gewisse Stunden, gibt es aus diesem Grund ebenso spezielle Partnerbörsen für Menschen mit einem Handicap (https://www.dating-partner24.de/partnersuche-fuer-behinderte-und-nichtbehinderte). Aber auch hier gibt es Unterschiede zu beachten! Neben exklusiven Plattformen für beispielsweise Gehörlose oder Menschen ohne Sehvermögen, können Menschen mit besonderen Bedürfnissen Portale, die nicht exklusiv für eine bestimmte Zielgruppe definiert ist, bedienen. Eine Maxime, die für alle Netzwerke, Foren oder Applikationen gilt: Ehrlichkeit ist das oberste Gebot! Denn nur so können wahrhafte Beziehungen geknüpft und unschöne Situationen vermieden werden.
Wenn nicht online, dann offline
Wer online seine Liebe nicht finden will, sondern den klassischen Flirt face-to-face sucht, wird offline ebenfalls fündig. Speziell für Menschen mit Beeinträchtigung oder für gemischt Gruppe, gibt es zum Beispiel Speed-Dating Veranstaltungen oder Single-Treffs, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Der Vorteil: Man merkt direkt, ob der Funke fliegt oder nicht!
Bleiben wir Freunde?
Wer sucht, der wird auch finden, oder doch nicht? Die Suche im Internet ist nicht für jeden Singletyp das Richtige, aber trotzdem lohnt es sich gerade jetzt über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Und warum? Nicht immer findet man die Liebe, aber man lernt viele neue Leute kennen, die eventuell zu Freuden werden können. Gerade die exklusiven Singlebörsen bieten für Suchende mit spezieller Beeinträchtigung die Möglichkeit, Menschen mit ähnlichen Lebensgeschichten zu treffen. Das Teilen von Erfahrungen und das Verständnis für die eigene Situation, bietet die Grundlage für eine gemeinsame Beziehung – sei es freundschaftlich oder als Liebende.
So viele Singles
Wie ist das eigentlich als Handicap-Single unterwegs zu sein? Ob körperliche oder geistige Beeinträchtigung, es ist kein ‚Garant‘, dass Barrieren entstehen müssen. Oft sind es Vorurteile oder Berührungsängste, welche die Flirtsituation von Menschen mit Behinderung belasten können. Wie sich das Dating-Verhalten aber anpasst, ist nicht nur von unserem ‚gegenüber‘ abhängig, sondern zum größten Teil von einem selbst. Wie stehe ich selbst zu meiner Behinderung und was mache ich daraus – lasse ich mein Handicap zu meinem Handicap werden oder definiere ich meinen Weg selbst?
Beeinträchtigungen gibt es viele – Gehörlosigkeit, die Einschränkung kognitiver Fähigkeiten oder das Fehlen von Extremitäten, dennoch gibt es auch viele Menschen, die trotz körperlicher Unversehrtheit kein Glück bei der Suche nach einem Partner haben. Und alle sehnen sich nach den gleichen Dingen: Akzeptanz, Liebe und Vertrauen – oder nach einer Nacht voller Spaß und Leidenschaft. Obwohl es durchaus Unterschiede bei der Art und Weise im Dating Verhalten bei Menschen mit Handicap gibt, wünschen sich im Grunde alle unfreiwilligen Singles das Gleiche: das Alleinsein überwinden und gemeinsam mit einem liebevollen Partner das Leben zu teilen.