Kaum ein anderes Ereignis, das von größerer Romantik geprägt ist als die eigene Hochzeit. Einfach alles sollte perfekt sein und den individuellen Wünschen entsprechen. Damit die Planung nicht zu einem Marathon verkommt, auf dem du von einem Termin zum anderen hetzt, ist vor allem Zeit notwendig. Nicht ohne Grund währt die Verlobungszeit traditionellerweise mindestens ein Jahr lang.
Mit ein paar Tipps wird die eigene Hochzeit zu dem Erlebnis, dass du dir immer gewünscht hast. Romantisch, individuell und vor allem dem doppelten Sinn des Wortes entsprechend „einmalig“.
Wir sind verlobt – jetzt geht’s los
Schon ein Jahr vor der Hochzeit solltet ihr euch über den Stil und Zeitpunkt der Feierlichkeiten entscheiden. Richtig oder falsch gibt es nicht, da die Feier einzig und allein eurem Geschmack entsprechen muss.
Wollt ihr ein weißes Kleid oder lieber ein modernes Outfit? Wie viel Tradition wünscht ihr euch?
All diese Dinge solltet ihr unbedingt frühzeitig besprechen, damit niemand von den Plänen des Partners überrollt wird und die Feier ein unerwünschtes, aufregendes Ende nimmt. Aber genug der Unkenrufe.
Legt frühzeitig den Termin der Hochzeit fest und informiert mit einer individuell gestalteten „Safe – the – date“ Karte, passend zur späteren Hochzeitspapeterie, eure Freunde und Verwandte. Ein Jahr im Voraus scheint nur verfrüht, denn auch die Kirche, der Saal, Fotografen, Caterer sollten gerade in Ballungszentren zur Hochsaison zügig gebucht werden. Nichts ist ärgerlicher, als den gewünschten Termin nicht halten zu können, weil der Telefonpartner mit einem freundlichen „es tut mir leid, aber wir sind ausgebucht“ antwortet.
Auch alle notwendigen Papiere sowie die Planung der Flitterwochen sind frühzeitig zu erledigen. Anträge für die Namensänderung, Ausweise und die Notwendigkeit von Impfungen sind schon jetzt zu recherchieren.
Nur noch sechs Monate
Jetzt wird die Zeit schon langsam knapp und die Termine ballen sich. Neben dem Gespräch mit dem Pfarrer und der Planung der Unterhaltung solltest du dich spätestens jetzt auf die Suche nach deinem Brautkleid machen.
Bestimmt hast du genaue Vorstellungen, aber gerade diese machen die Auswahl des Kleides häufig schwierig und langwierig. Trommle deine weiblichen engsten Freundinnen und Verwandten zusammen und los geht’s zum Shopping. Doch Vorsicht – „viele Köche verderben den Brei“ und vereinfachen die Entscheidung nicht gerade. Stelle immer sicher, dass alles nach deinen Wünschen läuft. Meist sind mehrere Anproben und Änderungen notwendig, damit wirklich alles perfekt sitzt.
Frisur, Schleier und Diadem
Die perfekte Frisur muss auf den Schleier oder das Diadem und sonstige Accessoires in den Haaren abgestimmt sein. Auf Brautschmuck24.com findest du eine stilvolle Auswahl an Braut- und Haarschmuck und siehst direkt, welche Frisur am besten zu deinen Accessoires passt.
Der Fotograf
Natürlich kann kein Foto oder Video deinen persönlichen Erinnerungen das Wasser reichen, doch sind ein paar kleine Gedächtnisstützen immer wieder schön. Die Auswahl des richtigen Fotografen kann schwierig sein. Lasse dir unbedingt ausreichend Arbeitsproben zeigen und, wenn möglich, lasse ihn ein anderes Event schon vorher für dich festhalten. Vielleicht steht eine Konfirmation an oder eine Freundin heiratet ebenfalls. In solch diffizilen Angelegenheiten geht einfach nichts über persönliche Erfahrungen. Besprecht genauestens mit eurem Fotografen, welche Bilder ihr euch wünscht und lasst auch unbedingt ein paar inoffizielle Bilder schießen. Auf diese Weise bleiben nicht nur die gestellten und manchmal leblosen Momente in Erinnerung.
Partyspiele- nicht zu viel des Guten
Es gibt eine Vielzahl an neuartigen und auch traditionsreichen Partyspielen, die die Stimmung auf der Feier heben. Doch Zuviel ist einfach zu viel. Ihr solltet weder euch selbst noch eure Gäste von einem Programmpunkt zum nächsten hetzen. Wählt lieber nur ein paar Spiele aus, die ihr keinesfalls missen wollt. So bleibt euch mehr Zeit zum Genießen.
Häufig unterbrechen einzelne Spiele die Stimmung und können so die Freude sogar mindern. Auch ein strikter Zeitplan ist unvorteilhaft. Flexibilität ist hier angeraten.
Eine Hochzeit ganz ohne Tradition ist nur halb so schön
„Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues“ – so eine alte englische Tradition, die auch bei uns jeder kennt und auf die keine Braut verzichten sollte. Diese Zusammenstellung versinnbildlicht den neuen Lebensabschnitt. Das Neue sowie das Alte stehen für die Veränderung, während das Geborgte für das Glück steht, welches euch auf diesem Weg von allen Seiten zufliegen soll. Die Farbe Blau symbolisiert die Treue in der Ehe und die tiefe Verbundenheit, die ihr fortan immer füreinander empfinden sollt.
Traditionell wird das Blaue in Form eines Strumpfbandes realisiert, welches unumgänglich mit einem sehr traditionsreichen Partyspiel verbunden ist. Der Bräutigam zieht mit den Zähnen das Strumpfband aus – ein absolutes Muss auf jeder Hochzeit.
Auch dem gemeinsamen, wenn auch schweißtreibenden Durchsägen eines Baumstammes, welches die für die Ehe unumgängliche Teamarbeit beweisen soll, entgeht kein Brautpaar.
Etwas ganz Besonderes
Jede Hochzeit sollte mindestens einen magischen Augenblick haben. Neben dem obligatorischen Hochzeitstanz, für welchen es durchaus angemessen ist, ausgiebig zu proben oder gar eine Tanzschule zu besuchen, ist das Verlassen der Kirche, wenn Blumen und Reis gestreut werden, einer dieser unvergesslichen, vollkommenen Momente.
Neben dem Steigenlassen von Ballons oder weißen Tauben gibt es noch eine zarte, leise und über alle Maßen romantische Alternative: Hochzeitsschmetterlinge. Die Schmetterlinge werden eigens für eine Hochzeit gezüchtet und vom Hochzeitspaar gemeinsam in die Freiheit entlassen. Dieser alte, hawaiianische Brauch soll die Wünsche und Hoffnungen des Brautpaares hinaus in die Welt tragen. Schmetterlinge sind ein Symbol für kindliche Freude und die „fliegenden Blumen“ und „Edelsteine der Lüfte“ entfesseln eine einzigartige Stimmung. Neben dem Kohlweißling können auch Distelfalter, kleiner Fuchs, Admiral, Tagpfauenauge, der Hauhechelbläuling und Zitronenfalter entweder alleine oder in einem bunten Potpourri gen Himmel steigen. Nicht selten drehen die Falter eine Runde um das Brautpaar oder setzen sich gar für einen Moment auf die Stirn, um ein wenig Salz zu saugen. Nicht nur für die Blumenkinder wird dieser Moment unvergessen bleiben.
Noch ein Tipp: Die Schmetterlinge eignen sich auch ideal als Überraschung für deinen Partner.
Für Wagemutige – „trash the dress“
Das Hochzeitkleid werdet ihr nur einmal in eurem Leben tragen. Da ist die neue Strömung des „trash the dress“, also das Brautkleid nach der Hochzeit zu demolieren, eine bildimposante Möglichkeit, das Kleid noch einmal ganz anders in Szene zu setzen. Dieser Schritt will gut überlegt sein, denn einmal mit Farbe bespritzt oder in den Fluten versenkt, gibt es keinen Weg zurück. Ziehst du diese Möglichkeit ernsthaft in Erwägung, solltest du den Fotografen frühzeitig in Kenntnis setzen. Anders als bei gestellten Fotos hat er nur diese eine Chance, das perfekte Bild zu schießen. Dieses Hochzeitsevent ist nur etwas für Wagemutige, da hier alles Mögliche schief gehen kann.
Die Flitterwochen
Nach dem ganzen feiern stehen die hart verdienten Flitterwochen an, um sich von der Hektik der letzten Wochen zu erholen. Gut geplant müsst ihr diese Zeit mit niemandem teilen und könnt den Beginn eures neuen Lebensabschnittes ausgiebig genießen. Die 10 schönsten Hochzeitsreisen findest du hier.
Bilder:
Titelbild – Urheberrecht: hreni / 123RF Stockfoto
trash the dress – Urheberrecht: alkiona25 / 123RF Stockfoto
Brautkleid aussuchen – Urheberrecht: kzenon / 123RF Stockfoto
blaues Strumpfband – Urheberrecht: inarik / 123RF Stockfoto