Seit vielen Generationen gehört die Hochzeitszeitung als fester Bestandteil zu einer Hochzeitsfeier, genau wie der Brautstrauß oder die Hochzeitstorte. Bevor die Gäste ihr witziges Exemplar in den Händen halten können, muss von den Redakteuren viel Mühe und Arbeit investiert werden. Denn eine Hochzeitszeitung ist immer ein Unikat. Die Zeitung dient nicht nur als Unterhaltung am Abend der Feier, sondern auch in vielen Jahren als lustige Erinnerung an diesen wundervollen Tag. Wir geben Tipps zur Gestaltung des ganz besonderen Zeitungsblattes.
Den Stil und das Format im Voraus klären
Bevor die Tasten glühen und zahlreiche lustige Sprüche, Anekdoten und Fotos zu einer einzigartigen Zeitung zusammengefügt werden, heißt es: Ideen sammeln, das Format und die Form festlegen, Fotos besorgen und sich über die Bindung Gedanken machen. Denn eine Hochzeitszeitung ist keineswegs eine Sammlung loser Papiere, die mal eben mit einer Heftklammer zusammengehalten wird. Sie erfordert sehr viel Zeit und Engagement mehrerer Redakteure, daher sollte mindestens 12 Wochen vor dem großen Tag der Veröffentlichung mit der Planung begonnen werden. Die meisten Hochzeitszeitungen werden im Format eines Tagesblattes oder eines Magazins aufgezogen. Gerne können hier die Lieblingszeitungen des Brautpaares, wie etwa die Vogue oder die FAZ, als Vorlage dienen. Andere ziehen es vor, das Layout wie das eines Boulevardblatts zu gestalten. Nicht zuletzt muss entschieden werden, ob das zukünftige Werk am heimischen Drucker entsteht oder man die Hochzeitszeitungen als Broschüren drucken lassen möchte. Zur Wahl stehen außerdem verschiedene Bindungen, wie etwa eine klassische Fadenbindung, eine Spiralbindung, einfache Klemmschienen oder gar eine Leimbindung. Zumeist erweist sich der professionelle Druck als die bessere Lösung. Zum einen werden in aller Regel sehr viele Exemplare der Hochzeitszeitung aufgelegt, zum anderen steigt die Qualität merklich.
Der Inhalt: Humor, mit einer Prise Sarkasmus und einem Hauch Ironie
Eines steht fest: Eine Hochzeitszeitung soll die Gäste und das Brautpaar unterhalten. Demzufolge darf der Inhalt der Zeitung durchaus mit Ironie und viel Humor gestaltet werden, ohne dabei jedoch zu tief unter die Gürtellinie zu gehen. Gerne gesehen werden persönliche Bilder des Brautpaares (mindestens 300 dpi), lustige Anekdoten oder Kindheitsgeschichten. Doch auch allgemeine Sprüche zur Hochzeit, Ratgeberartikel oder in Anlehnung an typische Zeitungen ein Horoskop, ein Feuilleton, ein Sportteil bzw. ein Impressum sorgen für Amüsement. Das Internet bietet tolle Steilvorlagen für Gedichte oder kluge Eheratschläge und Kindererziehungstipps. Letztendlich sollte die Zeitung eine bunte Mischung aus allgemeinen Artikeln und persönlichen Aspekten enthalten. Die Gestaltung selbst kann sowohl über diverse Editoren, die kostenlos im Netz angeboten werden, oder über normale Schreibprogramme erfolgen. Wichtig ist, dass sich das Layout wie ein roter Faden einheitlich durch die Zeitung zieht.
Fazit: Eine Hochzeitszeitung ist immer ein Unikat, da es ausschließlich für das Brautpaar angefertigt wurde. Entworfen wird das Hochzeitsblatt am besten von mehreren Personen. Die Redaktion beginnt ca. 3 Monate im Voraus mit der Planung. Als Vorlage dienen die Layouts typischer Zeitungen. In hoher Auflage werden die Hochzeitszeitungen am besten in einer Druckerei bestellt, die auch die Bindung der Zeitung übernimmt.