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Im Winter mit Holzpellets heizen

Wenn der Winter anrückt, werden wieder die Heizungen aufgedreht, man möchte schließlich nicht frieren. Wenn Sie einen Kamin oder einen Ofen haben, sollten Sie das Heizen per Holzpellets erwägen, denn diese haben viele Vorteile.

Herstellung

Zu Beginn sind Holzpellets erst einmal Abfallprodukte aus der Holz-Industrie. Ob ein Möbelstück geschreinert wird oder Holz anderweitig verarbeitet wird – Abfall wird immer abfallen. Denn Holz ist selten in der Form, in der es später gebraucht wird. Und wo gehobelt wird, da fallen Späne. Diese könnte man einfach wegwerfen oder Verbrennen, wirtschaftlich ist das aber nicht. Deshalb werden sie zerkleinert und in Biomasseheizwerken getrocknet. Unter hohem Druck werden sie dabei in ihre spätere Form gepresst. Durch die dabei entstehende Hitze kleben die Partikel aneinander und behalten ihre Form – je nach Herstellungsmethode kann auch noch etwas Bindemittel hinzugegeben werden.

Der Umwelt zu Liebe

Klimaschutz geht uns alle an. Wenn man sich überlegt, welche Alternativen es zum Heizen gibt, ergibt sich in Holzpellets eine interessante Alternative. Konventionelle Heizungen werden mit warmen Wasser geflutet. Dieses wird durch Heizöl oder Strom erwärmt – beides sind nicht unbedingt günstige Methoden, die vor allem immer teurer werden. Im Fall des Heizöls handelt es sich zudem um einen fossilen Stoff, dessen Vorkommen begrenzt ist. Strom kann zwar klimaneutral hergestellt werden, aber große Teile kommen noch immer aus Atom- oder Kohlekraftwerken – bis der gesamte Strombedarf durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, wird es noch eine Weile dauern. Holzpellets sind vor allem durch ihre hohe Energieausbeute interessant und ihre Klimabilanz. Denn als das Holz noch Teil eines Baums war, hat dieser Kohlenstoffdioxid aufgenommen und in Sauerstoff umgewandelt, was das Verbrennen von Pellets relativiert.

Energie in Holzpellets

Wie viel Energie zum Verbrennen in einem Pellet steckt, lässt sich schwer sagen, da dies von einer Reihe von Faktoren abhängig ist. Je nach Material, Länge und Dicke lassen sich 19.000 bis 20.700 Kilojoule pro Kilogramm aus einem Pellet herausbrennen. Der Anteil der Asche, der beim Verbrennen übrigbleibt, liegt dabei nur bei sehr geringen 0,38% – man hat also eine hohe Wärmeausbeute bei wenig Abfall nach dem Verbrennen. Außerdem können Holzpellets mit einer effizienten Herstellung punkten. Im Vergleich zur nutzbaren Energie beträgt der Energieaufwand bei der Herstellung nur 2,7%. Beim Heizöl sind es im Durchschnitt 12%, wodurch die Pellets deutlich besser abschneiden.

Gemütlich vorm Kamin sitzen

Holzpellets als Brennmittel sind vor allem dann interessant, wenn man einen Ofen oder einen Kamin hat. In Eigenheimen kommt ein Kamin immer häufiger zum Einsatz, denn so kann im Winter eine Art Lagerfeuerstimmung aufkommen, wenn man sich gemütlich um die Feuerstelle versammelt und das Feuer vor sich hin brennt. Außerdem wird die Wärme, die ein Kamin abgibt, von vielen als gemütlicher empfunden als die der Heizung. Ein Ofen oder Kamin hat auf jeden Fall den Vorteil, dass sich die Kosten gut kalkulieren lassen, denn diese belaufen sich vor allem auf das Brennmaterial, was sich sammeln lässt. Damit ist man nicht im schlimmsten Fall auf „Tagespreise“ angewiesen. Dazu kommt, dass die Preise für Holzpellets relativ stabil sind. Überhaupt sind vor allem Kamine in ihrem Ansehen in den letzten Jahren wieder im Kommen, denn die Zeiten sind vorbei, in denen man sich mit Kohlen die Hände schmutzig machte oder mühsam Holz geholt hat – woran Holzpellets ebenfalls nicht ganz unschuldig sind.

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