Als Verkaufspreis wird grundsätzlich der Immobilienpreis verstanden, zu dem das entsprechende Objekt letztendlich wirklich den Besitzer wechselt. Im Rahmen des Verkaufsprozesses einer Immobilie einigen sich Käufer und Verkäufer auf diesen Preis. Daneben wird dieser selbstverständlich auch im Kaufvertrag schriftlich dokumentiert.
Der ursprüngliche Angebotspreis und der spätere Verkaufspreis können durchaus weit auseinanderliegen. In der Regel lassen sich die Verkäufer noch circa zehn bis 15 Prozent von dem Käufer herunterhandeln. Doch wie ist eigentlich am besten vorzugehen, um gleich zu Beginn einen möglichst realistischen Verkaufspreis für die Immobilie zu finden?
Immobilienbewertung durch versierten Immobilienmakler
Bei nahezu allen Immobilientransaktion handeln die beiden Parteien über den Verkaufspreis. Die Verhandlungen gestalten sich selbstverständlich besonders schwierig, wenn die Vorstellungen von Verkäufer und Käufer zu dem Preis weit auseinander gehen. Genau an diesem Punkt kommt jedoch die Immobilienbewertung ins Spiel.
Der professionelle Ansprechpartner für diese besteht in der Regel in einem versierten Immobilienmakler. Dieser kann sowohl dem potentiellen Käufer als auch dem Verkäufer erläutern, welche Faktoren den Wert der Immobilie beeinflussen. Daneben kennt ein kompetenter Immobilienfachmann die aktuelle Marktsituation, von welcher die Verkaufspreise für Immobilien natürlich ebenfalls in hohem Maße abhängen.
Diese Kriterien nehmen Einfluss auf den Verkaufspreis
Der Preis, zu dem eine Immobilie letztendlich veräußert wird, ist von einer Vielzahl unterschiedlicher Kriterien abhängig – allen voran die aktuelle Nachfrage nach Immobilien auf dem Markt. Fällt diese hoch aus, steigen natürlich auch die Preise. Im Umkehrschluss lassen sich bei einer geringen Nachfrage niedrigere Verkaufspreise erzielen.
Die aktuelle Inflation, die stetig steigenden Kosten, der rasante Anstieg der Zinsen und die strengeren Kreditbedingungen sorgen momentan dafür, dass viele Menschen überhaupt keine Immobilienfinanzierung mehr erhalten. Allerdings prognostizieren Immobilienexperten für die nahezu Zukunft einen leichten Rückgang der Immobilienpreise. Dies führt wiederum dazu, dass diejenigen, die ohnehin darüber nachdenken, ihre Immobilie kurz- oder mittelfristig zu verkaufen, nun möglichst schnell handeln möchten. So sinkt auf der einen Seite die Nachfrage, auf der anderen steigt jedoch wiederum das Angebot.
Das Ergebnis besteht darin, dass eine Stagnation bei den Preisen beobachtet werden kann. In einigen Bereichen sinken die Preise jedoch auch bereits. Dies gilt beispielsweise für Objekte in weniger gefragten, ländlichen Regionen, welche nicht saniert sind.
Daneben wird der Verkaufspreis von Immobilien generell von dem Zustand, der Lage und der Größe des Objekts beeinflusst. Eine Rolle spielt daneben selbstverständlich auch die Ausstattung. Verkäufer von Immobilien sollten zudem nicht außer Acht lassen, dass die Beauftragung eines Immobilienmaklers häufig dazu führt, dass die Verkaufspreise vergleichsweise höher ausfallen. Zurückzuführen ist dies auf die umfassenden Markt- und Objektkenntnisse des Immobilienprofis. Ihm stehen darüber hinaus auch besondere Werkzeuge zur Verfügung, beispielsweise spezielle Software für Makler für Immobilienbewertung.
Die Berechnung des Verkaufspreises von Immobilien
Natürlich hängt der mögliche Verkaufspreis von dem gegebenen Wert der Immobilie ab. Dieser sollte idealerweise professionell bewertet werden. Nutzen lassen sich dafür wiederum unterschiedliche Verfahren, nämlich das Ertragswertverfahren, das Vergleichswertverfahren und das Sachwertverfahren.
Welche Option sich im individuellen Fall als empfehlenswerteste zeigt, hängt von der Art der Immobilie und dem Verkaufsgrund ab.
So lassen sich möglichst hohe Verkaufspreise erzielen
Wie bereits beschrieben, nehmen viele unterschiedliche Kriterien Einfluss auf den Preis, zu dem eine Immobilie verkauft wird. Nicht alle lassen sich dabei aktiv beeinflussen, wie zum Beispiel das Baujahr, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage oder die Lage des Objekts.
Allerdings kann der Verkäufer auch selbst aktiv zu einem höheren Verkaufspreis beitragen. Möglich ist dies etwa durch eine neue Ausstattung der Immobilie und eine Verbesserung des allgemeinen Objektzustands. Steigern lässt sich der Immobilienwert daher beispielsweise durch energetische Sanierungen, regelmäßige Maßnahmen zur Instandhaltung, Aus- oder Anbauten sowie die Installation von energieeffizienten Heizsystemen.