Inspirierende Ideen zur Terrassengestaltung

Die Gestaltung der Terrasse kann viel Zeit und Geld kosten. Aber man muss ja nicht gleich alles in einem Ruck machen. Arbeitet man phasenweise hintereinander, macht die Terrassengestaltung richtig viel Spaß.

Das Wohnzimmer im Grünen

Auch in puncto Terrassengestaltung hat der gute alte Ovid mit seiner Feststellung „Gut Ding will Weile haben“ durchaus recht. Begonnen wird das Projekt Terrasse am besten mit einer Bestandsaufnahme: Notiert wird, welche Gegebenheiten an Ort und Stelle erhalten werden sollen, beispielsweise schöner Pflanzenbestand oder andere Altanlagen. Dann sollte ein Plan vom angestrebten Endzustand der Terrasse gezeichnet werden.

Der Baum

Gartenarchitekten empfehlen das Pflanzen eines Baums an den Terrassenrand, wenn genügend Platz vorhanden ist. Er wird später beim Blick aus dem Haus die räumliche Wirkung des Gartens vertiefen. Besonders schön wirken Laubbäume im Wechsel der Jahreszeiten. Beachtung benötigt unbedingt die Höhe und die Ausdehnung der Krone des ausgewachsenen Exemplars, also die Proportionen zum Haus. Für kleinere Häuser eignen sich am besten Magnolien, Zierkirschen oder Scheinbuchen. Gepflanzt wird im Frühjahr oder im Herbst.

Mehr Fläche

Viele alte Terrassen sind klein und mit langweiligen Betonplatten belegt. Bei der Umgestaltung können die Flächen erweitert und Teile des vorhandenen Belags mit anderen, hochwertigen Materialien kombiniert werden, um eine interessante Neugliederung zu erhalten. Kleinteiliges, nostalgisches Pflastergestein, naturnahes Rundholzpflaster oder vornehmer Hartbrandklinker eigenen sich besonders gut.

Viele Pflanzen

Zierde des „Wohnzimmers im Grünen“ sind zweifelsohne viele Pflanzen „auf Augenhöhe“. Für Grünes bestens geeignet ist

  • der Platz um den Hausbaum herum, der mit kleineren Gehölzen und blühenden Stauden genutzt werden kann,
  • die Wände des Hauses, die mit Kletterpflanzen belebt werden,
  • der Rasenrand, wo ein Blumenbeet zum Hingucker werden könnte,
  • die gepflasterten Flächen, die genügend Platz für verschiedene Kübelpflanzen bieten.

Während einjährige Sommerblumen im Frühling gesät werden, sind für Gehölze, Kletterer und Stauden die Monate März/April oder Oktober/November geeignet.

Eine Wasserstelle

Wasser wird die Terrasse ungemein bereichern. So sorgt es für Entspannung und besseres Klima und schon eine kleine Vogeltränke bring Leben in die Nähe der Terrasse.

Oder wie wäre es mit dem eigenen Mini-Teich? Wasserpflanzen im Holzbottich sind sehr dekorativ, Springbrunnen oder Sprudel- und Quellsteine werden schnell zu den absoluten Highlights.

Wasserpflanzen werden ab Anfang Mai gesetzt.

Wenn man aber richtig baden will, dann sollte man eher Badeseen aufsuchen, alleine schon wegen dem Platz.

Gut geschützt

Der allerschönste Terrassenplatz wird selten gern genutzt, wenn es an Ort und Stelle ständig zieht, die Sonne erbarmungslos brennt oder wenn die Nachbarschaft neugierig in die Kaffeetassen schaut. Daher eignet sich dafür auch gut einen Sichtschutzzaun.

Sicht- und Sonnenschutz

Als guter Wind- und Sichtschutz erweisen sich immer wieder Hecken an der Grenze zum Nachbargrundstück. Allerdings benötigen selbst Schnitthecken zumindest 80 cm Platz in der Tiefe. Dann einigt man sich am besten schon im Vorfeld mit den Nachbarn über die Modalitäten beim Heckenschnitt.

Wo Hecken nicht hinpassen, können Holzzäune gute wind- und blickabweisende Dienste leisten. Dekorativ werden sie durch Berankungen mit Kapuzinerkresse, Feuerbohnen, Clematis und mit anderen Kletterpflanzen. Der gute alte Holzzaun findet mit Flechtwänden, Holzpalisaden, Rankgittern oder auch mit Mauern seine möglichen Abwandlungen. Mobile Schutzwände, beispielsweise Blumenkästen mit Rankgittern auf Rädern, sind clevere Möglichkeiten für den veränderlichen Platzbedarf.

Neben der geliebten Sonnenecke sollte auch an einen Schattenbereich für heiße Sommertage gedacht werden. Dabei ist eine Holz-Pergola mit üppig blühenden Rankenpflanzen nach wie vor der Klassiker unter den Schattenspendern. So kann man auch eine Bar in die Terrasse einbauen für den Spaß in lauen Sommernächten.

Wenn das Wetter nicht allzu schlecht ist, können Pergolen und Holzzäune zu jeder Jahreszeit gebaut werden. Einjährige Kletterpflanzen werden am besten im Frühling, mehrjährige im Herbst gesät. Dann werden auch die Heckenpflanzen gesetzt.

Peu à peu zur Traumterrasse

Ob die Ideen zur Gestaltung der Terrasse nun genau in der Schrittfolge Baum – Pflaster – Pflanzen – Wasser – Hecke – Pergola umgesetzt oder ein wenig variiert werden, hängt nicht unwesentlich vom Zeitpunkt des Beginns der Arbeiten ab. Die Pflasterarbeiten sollten allerdings immer erfolgen, bevor allzu viel gepflanzt wird.

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