Die Kryotechnik kommt heute nicht nur in der Industrie, sondern auch im Haushalt zum Einsatz. Dabei ist im Privatbereich fast in jeder Wohnung eine kryotechnische Anlage anzutreffen – und zwar handelt es sich in diesem Fall um die Thermoskanne. Heute wird das Gefäß aus Aluminium dazu genutzt, um Getränke warmzuhalten. Doch ursprünglich diente sie dem umgekehrten Zweck: der Lagerung und dem Transport flüssiger und tiefgekühlter Gase. In diesem Beitrag erfahren Sie, wodurch sich die Kryotechnik auszeichnet und was ihr Hintergrund ist.
Eine bewegte Geschichte
Der Grundstein für die heutige Kryotechnik wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts gelegt. Im Jahr 1893 entwickelte der Physikochemiker James Dewar ein evakuiertes Lager- und Transportgefäß. Dieses sollte flüssige, tiefgekühlte Gase sicher befördern können. Gemacht war es aus verspiegeltem Glas, wobei die Konstruktion zusätzlich doppelwandig war. Durch ein Vakuum wurde in diesem Fall die Wärmeübertragung durch Konvektion verhindert. Die verspiegelten Wände reflektierten zusätzlich die thermische Strahlung.
Auch heute noch funktionieren Thermoskannen nach diesem Prinzip, wobei sie ähnlich wie das ursprüngliche Konstrukt aufgebaut sind. Dies gilt übrigens gleichermaßen für Isolierkannen, die der Aufbewahrung von flüssigen Gasen und Trockeneis dienen. Obwohl Dewar der Erfinder des sogenannten „Dewargefäßes“ war, meldete er dieses nicht zum Patent an. Dies übernahm letzten Endes die Firma Thermos. Heute steht der Name des Betriebs förmlich für Isolation. In der Tieftemperaturtechnik kommt jene Technologie in verschiedenen Bereichen zur Anwendung. Genauere Informationen über die Kryotechnik erhalten Sie auf Demaco-Cryogenics.com.
Alufolien als Reflektormaterial
Das verspiegelte Glas kommt heute nicht mehr als Reflektormaterial zum Einsatz. Zu diesem Zweck wird Alufolien verwendet. Dies gilt auch für die Multi-Lagen-Isolierung, die im Jahr 1951 von Peterson entwickelt wurde. Es handelt sich hierbei um eine Technologie, die mehrere hochreflektierende Schichten beinhaltet, die durch einen Abstandshalter getrennt sind. Gemäß diesem Prinzip kommen in kryotechnischen Anlagen heute ein- sowie beidseitig metallisierte Folien aus PET zur Anwendung. Ebendiese weisen eine Stärke zwischen 5 und 125 µm auf. Getrennt sind sie durch Materialien, die über eine schlechte Wärmeleitung verfügen.
Gemäß diesem Prinzip lassen sich Transferleitungen für die Beförderung von flüssigem Erdgas oder für Flüssig-Stickstoff oder -sauerstoff konstruieren. Es handelt sich bei jenen Stoffen um kryogene Flüssigkeiten mit einer Temperatur zwischen -150°C und -271,5°C. Ebendiese brauchen die bestmögliche Isolation. Nur auf diese Weise lässt sich die Verdampfung derselben verhindern oder weitgehend eindämmen. Auch sorgt die Multi-Lagen-Isolierung dafür, dass die Stoffe längere Strecken zurücklegen können. Diese Technik kommt auch bei Demaco zur Anwendung.
Die Kryotechnik und die breiten Anwendungsbereiche
Geht es um die Kryotechnik, so kommt diese heute in den unterschiedlichsten Bereichen zur Anwendung. Beliebt ist sie überall dort, wo die Lagerung von verflüssigten, tiefgekühlten Gasen wie Argon, Helium, Sauerstoff und Stickstoff gefragt ist. Denn ebendiese können wichtige physikalische Effekte aktivieren, wenn die Temperatur weit unter dem Gefrierpunkt liegt. Vor allem im industriellen Bereich bedienen sich Fachkräfte häufig der Kryotechnik. Helium dient hier beispielsweise der Kühlung der supraleitenden Wicklungen eines Elektromagneten. Die betreffenden Behälter bestehen aus Edelstahl und Aluminium und sind in vakuumisolierter Ausführung gehalten. Ebendiese Konstrukte sind dazu imstande, bis hin zu 10.000 Liter aufzunehmen. Es handelt sich hier also um eine beachtliche Menge.
Produkte dieser Art finden Sie bei Demaco. Jenes Unternehmen hat sich auf den Vertrieb kryotechnischer Geräte spezialisiert. Auf dem Portal Demaco-Cryogenics.com können Sie sich einen Überblick über die Auswahl verschaffen. Sie können sich bei Fragen jederzeit mit dem Team des Anbieters in Verbindung setzen.
Fazit – die Kryotechnik findet auch im Privatbereich Anwendung
Nicht nur in der Industrie kommen kryotechnische Geräte zum Einsatz. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass sie sich jener Technik regelmäßig bedienen. Und zwar handelt es sich bei der Thermoskanne um eine Anlage aus der Kryotechnik. Heute wird sie für das Warmhalten von Getränken verwendet. Früher diente sie jedoch dem Transport flüssiger, gekühlter Gase. Das Prinzip wurde für die Industrie natürlich weiterentwickelt. Einer ähnlichen Technologie bedienen sich die Transferleitungen für den Transport flüssiger Gase. Die Kryotechnik ist heute bereits soweit fortgeschritten, dass sich die Stoffe über weite Distanzen hinweg befördern lassen.