Junge Autofahrer schätzen vor allem, die mobile Freiheit. Einfach mal aufbrechen ist problemlos möglich und Spaß macht das Fahren ja auch irgendwie. Weniger begeistert von dem Tatendrang sind Versicherungen und die lassen es die jungen Fahrer bei der Jahresabrechnung auch wissen. Dabei gibt es aber ein großes Sparpotenzial.
Günstig das Auto versichern
Versicherungen können ihre Tarife grundsätzlich selbst festlegen. Allerdings basieren die Preise zum Großteil auf Typ- und Regionalklassen. Diese bestimmen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Fahrzeug, das in einer bestimmten Region zugelassen wurde, einen Versicherungsfall verursacht. Diese Werte sind für alle gleich, der Hebel befindet also eher woanders.
Bei jungen Fahrern langen Versicherungen gerne zu, weil sie statistisch gesehen unerfahren und übereifrig sind. Wenn sich ein Fahrer neu versichert, bekommt er zudem eine frische Schadenfreiheitsklasse. Diese entscheidet vor allem über den letztendlichen Preis. Es gibt jedoch Tricks, wie man die Kosten gering halten kann. Zu Anfang kann es sich lohnen, wenn das Auto als Zweitwagen eines Elternteils versichert wird. Später kann dann der Fahrer sogar die Schadenfreiheitsklasse erben.
Wie und wann der Wechsel stattfindet
Es gibt eine Vielzahl von Kfz-Versicherungen, die allesamt an neuen Kunden interessiert sind und deshalb jedes Jahr die Werbetrommel rühren. Bei einem geschickten Vergleich lässt sich durchaus einiges sparen. Da kann es sich lohnen, Angebote zu vergleichen, jedoch sollte man die Termine im Auge behalten. Der Großteil der Versicherungen läuft über ein ganzes Kalenderjahr, also vom 1. Januar bis 31. Dezember mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen zum Vertragsende. Daraus erklärt sich auch der Wechseltermin mit dem berühmten „Stichtag 30.11.“.
Der Wechsel an sich ist relativ einfach. Es muss ein neuer Vertrag bei der neuen Versicherung abgeschlossen werden und der alte rechtzeitig gekündigt werden. Alles weitere geschieht automatisch, im Hintergrund, ohne weiteres Zutun. Nicht einmal zur Zulassungsstelle muss man, da die Versicherung automatisch meldet, dass sie nun nicht mehr zuständig ist, gleichzeitig bestätigt die neue, dass sie im Schadensfall nun einspringt.
Ausnahmen für die Laufzeit
In der Regel läuft der Vertrag über das Kalenderjahr. Es gibt ein paar Versicherungen, die von diesem Standard abweichen und stattdessen ein Jahr mit 365 Tagen rechnen. Auf Smart Driver finden sich weitere Informationen was beim Kfz Versicherung wechseln beachtet werden sollte. Des Weiteren endet die Versicherung automatisch mit der Abmeldung eines Fahrzeugs. Wenn das Auto also in einem Unfall mit Totalschaden verwickelt wird oder ein neues angeschafft wird, kann die Versicherung auch fristlos gekündigt werden. Es besteht dann kein Zwang, das neue Auto bei der gleichen Versicherung anzumelden. Aber auch hier gilt: Vergleich einholen kann sich lohnen, denn manchmal belohnen Versicherungen auch die Treue des Vertragspartners mit niedrigeren Beiträgen.