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„Kinder, lasst uns gemeinsam kochen!“

Kaum hören Kinder in der Küche die Töpfe klappern, stehen sie auch schon in der Tür: „Ich will helfen!“ Viele Eltern rollen in diesem Moment mit den Augen und denken schnell an die zusätzliche Arbeit, den extra Schmutz auf dem Küchenfußboden oder an den größeren Zeitaufwand. Dabei lohnt sich diese Investition in den eigenen Nachwuchs sehr. Denn Kinder machen in der Küche wertvolle Erfahrungen, die sich langfristig auszahlen werden.

Eltern und Kind – ein starkes Küchenteam

Schnippeln, rühren, gießen und reiben – die Küche ist ein wahrer Abenteuerspielplatz für Kinder. Mit Eifer kneten schon die Kleinsten Teig, stechen Plätzchen aus und naschen dabei genüsslich. Mit zunehmendem Alter beteiligen sich die Kindern immer häufiger an der Zubereitung der Mahlzeiten. Dabei erlernen sie nicht nur den Umgang mit Messern oder einer Käsereibe. Vielmehr erfahren sie, was es heißt, gemeinsam mit den Eltern etwas auf die Beine zu stellen. Ihr Selbstbewusstsein profitiert davon. Gleichermaßen erkennen die Jungköche, woraus ihre täglichen Speisen zusammengesetzt sind. Wie sehen die ursprünglichen Zutaten aus? Wie werden sie verarbeitet? Sie freuen sich auf leckere Rezeptideen. Diese Grundlage ist essentiell für eine spätere gesunde Lebensweise und Ernährung. Die Wertschätzung des Essen steigt. Denn nun wissen sie, wie viel Mühe die Zubereitung kostet. Freiwillig trauen sich Kinder, neue Produkte zu probieren und stehen diesen viel offener gegenüber. Parallel dazu erkennen sie, dass viele Aufgaben mit dem täglichen Essen verbunden sind, zum Beispiel das Einkaufen oder das Aufwaschen.

Für den Anfang kinderleichte Gerichte kochen

Für den Umgang mit Kindern in der Küche eignen sich keine ambitionierten 5-Gänge-Menüs. Einfache gesunde Gerichte, die Kindern schmecken, stehen auf dem Speiseplan. Bereits mit 4 Jahren schulen die Kleinsten ihre Schneidkünste mit dem Messer. Im Alter von 8 Jahren beherrschen sie sogar einfache Gerichte selbst. Eierkuchen mit Obst, Nudeln mit roter Sauce oder Pizza gehören zu den Favoriten der neuen Koch-Generation. Bei der Zubereitung von Rührei lernen sie beispielsweise Eier aufzuschlagen. Beim Backen eines Rührkuchens wiegen sie eifrig Mehl ab und üben den Umgang mit Zahlen und Gewichten. Nach und nach steigern die Kinder ihr Können. Immer sicherer bereiten sie Obstsalate, Bratkartoffeln, Grießbrei oder Hamburger zu.

Kinder in der Küche – die wichtigsten Regeln

Abgesehen von einer einfachen Menüauswahl spielen noch andere Aspekte eine entscheidende Rolle. Die wichtigste zuerst: Kochen braucht Zeit und Muße, besonders wenn Kinder dabei helfen. Kinder lernen von Beginn an, dass nur mit gewaschenen Händen und einer Schürze gekocht wird. Die Küchengeräte und Utensilien sind im Idealfall schon  vorbereitet, dies erspart Eltern und Kindern viel Zeit und Mühen. Wird den jungen Kochbegeisterten bereits am Anfang der Ablauf erklärt, können sie den Ausführungen ihrer Eltern besser folgen. Dennoch brauchen sie für viele Handgriffe deutlich mehr Zeit, die am besten bereits von Anfang an eingeplant wird. Kinder sollten zudem ebenfalls begreifen, dass zum spaßigen Kochen auch das weniger angenehme Aufräumen gehört. Einfache Aufgaben wie das Tischabräumen oder das Küche kehren erledigen schon die jüngsten Köche zuverlässig.

Fazit: Kinder lernen beim gemeinsamen Kochen mit ihren Eltern für das ganze Leben. Sie schulen dabei unter anderem ihre Feinmotorik, lernen Lebensmittel kennen und entwickeln eine vernünftige Einstellung zur gesunden Ernährung.

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