Krise

Lebenskrisen: Jeder erlebt sie früher oder später

Ein enger Freund stirbt, die Frau verlässt einen oder man verliert den Arbeitsplatz. Nahezu jeder Mensch muss sich in seinem Leben mit einer oder auch mehreren Krisen auseinandersetzen. Doch nicht jeder bewältigt sie ohne weiteres allein und geht nach kurzer Zeit gestärkt daraus hervor. Therapieplätze sind rar gesät und so suchen viele Menschen zunächst nach einer ersten Hilfe zur Selbsthilfe. Die gute Nachricht lautet: es gibt immer eine Lösung, man muss sie nur finden.

Die Krise erkennen und annehmen

Menschen in einer Lebenskrise wollen diese oftmals zunächst nicht wahrhaben. Sie leugnen die Probleme, finden Entschuldigungen und Erklärungen. Doch ab einem gewissen Punkt, holen einen die Probleme ein und man muss sich eingestehen: ich stecke in einer Krise. Unmittelbar danach brechen Gefühle hervor, die einen häufig machtlos, völlig hilflos und überfordert zurücklassen. Was nun? Wie weiter? Die Seele leidet. Und vielfach stellen sich dadurch psychosomatische Folgen ein. Manche schlafen schlecht, bekommen Magen- Darm-Probleme oder Kopfschmerzen, andere klagen über Rückenprobleme. Nicht selten liegen Depressionen oder gar eine Suchtgefahr im Rahmen des Möglichen.

Den Weg nicht allein beschreiten

Eine Jahrhunderte alte Erkenntnis besagt: Gemeinsam geht’s besser! Wer in einer Lebenskrise steckt, sucht in aller Regel verzweifelt nach Orientierung und Hilfe. Nicht immer muss diese sofort in Form einer Psychotherapie erfolgen. Manche holen sich Rat bei Freunden oder der Familie, andere finden neue Kraft bei psychologischen Beratungsstellen und wieder andere suchen auf Plattformen wie Vivado nach spiritueller Erkenntnis, sie lesen die Bibel oder suchen in Internet-Foren nach Hilfe. Denn vielfach verhält es sich so, dass ein neutraler Blick von außen die Situation objektiv bewertet und eine reelle Einschätzung bietet. Eine solche zeigt in aller Regel, dass immer ein Ausweg möglich ist und man den Punkt des Selbstmitleids sowie der subjektiven Machtlosigkeit überwinden kann. Falsche Scham ist im Falle einer Lebenskrise mehr als unangebracht, denn jeder braucht in seinem Leben früher oder später Hilfe von außen.

Lösungswege finden und sich neu orientieren

Das Schwierige in Lebenskrisen bleibt die vermeintliche Ausweglosigkeit. Existenzängste, Sorgen oder auch Trauer und Hoffnungslosigkeit scheinen schier unüberwindbar. Diese Gefühle sind stark und mitunter überwältigend für die Betroffenen. Wenn einen die Krise vollkommen aus der Bahn wirft, wird der Alltag unangenehm verändert. Und dennoch gilt es just in diesem Zeitpunkt, nach Lösungsansätzen zu suchen und Ausschau nach Auswegen zu halten. Was könnte ich tun, damit es mir besser geht? Was sind meine Ziele und Wünsche, wie kann ich sie realisieren? Wer kann mir dabei helfen? Viele Betroffene fahren am besten damit, mit offenen Karten zu spielen und sich immer wieder vor Augen zu halten: Andere haben ähnliche Krisen gemeistert, ich schaffe das auch!

Raus aus der Opferrolle

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Wer es geschafft hat, sich aus seiner Opferrolle zu befreien, wird nach einiger Zeit gestärkt aus seiner Lebenskrise hervorgehen. Oftmals brauchen gesunde Menschen in einer Krise keine umfangreiche Psychotherapie, sondern Rat und Orientierung sowie emotionale Entlastung und Zuspruch, zum Beispiel bei den Ansprechpartnern der Telefonseelsorge oder durch psychologische Ambulanzen und ähnliche Stellen. Rückblickend analysieren die Betroffenen dann: Was habe ich aus dieser schwierigen Situation für die Zukunft gelernt? Welche Chancen und Möglichkeiten haben sich aus der Krise ergeben? Schließlich weiß niemand, in welche Krise er in seinem Leben vielleicht noch geraten wird.

Fazit: Lebenskrisen muss jeder Mensch früher oder später einmal bewältigen. Manchen Menschen fällt es schwerer als anderen, gestärkt daraus hervorzugehen. Experten raten Betroffenen immer, Hilfe von außen anzunehmen und offen mit den Problemen umzugehen. Falsche Scham und dauerhaftes Selbstmitleid führen zu keiner Lösung. Lebenskrisen sind immer Ausnahmesituationen, die es zu meistern gilt. Auch wenn anfänglich das Problem unüberwindbar scheint, gibt ein objektiver Blick von einer unbeteiligten außenstehenden Person oftmals den ausschlaggebenden Impuls für eine Besserung der Lebenslage.

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