Sind sie einmal in unseren Küchenschränken zu finden, dann lassen sich die kleinen Biester nur schwer wieder los werden. Lebensmittelmotten schaffen es in kurzer Zeit unseren Lebensmittelvorrat unbrauchbar zu machen. Die richtige Lagerung der Lebensmittel ist nicht immer ein Schutz vor den kleinen Biestern, sind sie erst einmal eingezogen, dann wird es Zeit härtere Geschütze aufzufahren. Doch muss es immer die Chemiekeule sein? Wir möchten euch heute einige Alternativen aufzeigen, die mindestens genauso effektiv sind und mit denen man auch Fliegen loswerden kann und das auf ökologischen Weg, ohne die Umwelt zu belasten.
Diese Gefahren lauern durch Lebensmittelmotten
Zum einen sind sie natürlich wirklich ekelig, zum anderen gibt es aber auch eine Reihe an Gefahren, die Lebensmittelmotten mit sich bringen. So fressen sie die Lebensmittel und Vorräte, manchmal in Vorratsräumen für eine lange Zeit unbemerkt. Während sie fressen finden sich in den Lebensmitteln und oft auch in den Schränken und Ecken der Räume feine Fäden, die sogenannten Gespinste. Diese sind zwar per se noch nicht gefährlich, aber lästig und ekelig allemal.
Der Kot der Larven allerdings, kann gesundheitliche Folgen für den Menschen mit sich bringen. Auf Grund der Verunreinigung durch diesen Kot, ist ein wunderbarer Nährboden für Pilze und weitere Mikroben. Beim Verzehr verunreinigter Lebensmittel kann, das für den Menschen folgendes bedeuten:
- es können Magen- und Darmerkrankungen auftreten
- sie können Allergien auslösen
- sie können Hauterkrankungen auslösen
Lebensmittelmotten verhindern
Um zu verstehen, was man gegen die Motten in den Lebensmitteln unternehmen kann, schauen wir uns zunächst einmal an, wie die Motten in die Lebensmittel gelangen können. In den meisten Fällen gelangen sie über die gekauften Lebensmittel direkt in unseren Vorrat und gelangen nicht etwa wie Fliegen durch die Fenster oder Türen in die Räume. Das macht ein Entdecken so schwierig, besonders dann, wenn man Lebensmittel auf Vorrat kauft und diese erst einige Zeit nach dem Kauf zum Verzehr öffnet. Die Larven der Lebensmittelmotten fühlen sich in folgenden Lebensmitteln besonders wohl:
- Mehl
- Müsli
- Reis
- Nudeln
- Schokolade
- Dörrobst
- Tee
- Tierfutter (ganz häufig zu finden in Vogelfutter)
- und auch in Gewürzen
Gänzlich verhindern kann man einen Befall also nicht. Das Lagern von angebrochenen Packungen in gut verschließbaren Glasbehältnissen hat sich aber als durchaus effektiv erwiesen um angebrochene Lebensmittel vor einem „Übergriff“ zu schützen.
Lebensmittelmotten erkennen und bekämpfen
Bei der Wahl der richtigen Strategie, muss man sich sicher sein, dass es sich bei dem Befall um Lebensmittelmotten handelt. Verdächtig ist es immer dann, wenn sich die einzelnen Körner oder Bestandteile des Lebensmittel aneinander aufreihen, als wenn sie durch Fäden miteinander verbunden sind (siehe oben das Gespinst der Motten). Bilder einer ausgereiften Motte findet ihr im Internet.
Jetzt hilft nur die Eliminierung aller befallenen Lebensmittel und einer ausgiebigen Reinigung der Küche und Schränke, in denen die Lebensmittel gelagert wurden. Leider reicht eine Reinigung alleine oft nicht aus, denn die Larven und Eier der Motten, sitzen oft in schwer zugänglichen Ritzen und Ecken.
Schlupfwespen- die Wunderwaffe der Natur
Jetzt kommt die Wunderwaffe der Natur zum Einsatz. Die Schlupfwespen sind die natürlichen Feinde der Lebensmittelmotten und erreichen auch die schwer zugänglichen Ablageflächen der Eier und Larven mühelos. Wer jetzt befürchtet, sich direkt den nächsten ungebetenen Gast ins Haus zu holen, den können wir beruhigen. Die kleinen Schlupfwespen sterben nach getaner Arbeit, ganz ohne sich weiter fortzupflanzen und für einen Befall zu sorgen. Wir finden eine sehr gute Alternative zu Chemie und Co.