Massaman Curry mit Kokosblütenzucker

Massaman Curry ist ein traditionelles Gericht aus dem Süden von Thailand. In der Würzpaste stecken Zutaten wie Kaffirlimettenblätter, Zitronengras, Chili und Koriandersamen. Cremig-würzig und pikant-süß zugleich gehört es zu den echten Klassikern der Thai-Küche. Der Ursprung dieses pikanten Currygerichts liegt jedoch nicht etwa in Thailand, sondern in Indien. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts sind indische Gerichte in Thailand immer häufiger finden.

Südthailändisches Gericht mit Tradition

Das würzige Massaman Curry kann mit Rindfleisch, mit Hühnchenfleisch oder vegetarisch zubereitet werden. Zu Beginn wird der feste Bestandteil von Kokosmilch in einem Wok erhitzt und die Currypaste wird darin für einige Minuten angeröstet. Zu Massaman Curry passen Kartoffeln, Zwiebeln, frischer Ingwer und Chilischoten. Eine beliebte Zutat ist außerdem Paprika. Abgeschmeckt wir das Gericht aus dem Süden von Thailand mit Kokosblütenzucker, Limettensaft und Sojasauce. Massaman Curry wird traditionell mit Reis, Erdnüssen und frischem Koriander serviert.

Kokosblütenzucker eignet sich mit seinem kräftigen Geschmack nicht nur für Süßspeisen, sondern auch sehr gut zum Abschmecken herzhafter Gerichte. Er bietet verglichen mit Industriezucker viele Vorteile: Der Zucker aus der Kokosblüte ist reich an Mineralstoffen und Vitaminen – insbesondere an Vitaminen aus der B-Gruppe, die im menschlichen Körper für die Herstellung von Koenzymen notwendig sind. Darüber hinaus ist die Produktion von Kokosblütenzucker besonders nachhaltig, da eine Kokospalme ihr Leben lang Nektar und damit Kokosblütenzucker produziert. Der Kokosblütenzucker der Ölmühle Solling stammt aus kontrolliert biologischem Anbau und wird aus dem Nektar der Kokosblütenknospe hergestellt. Schneidet man die Blütenknospe der Kokospalme an, tritt dort ein zuckerhaltiger Nektar aus. Dieser Nektar wird schonend zu einem Sirup eingeköchelt und kristallisiert beim Erkalten zu einem braunen Zucker mit kräftigem Karamellgeschmack – nach Kokos schmeckt der Zucker übrigens nicht.

Kokosblütenzucker kann nur in aufwendiger Handarbeit gewonnen werden – das macht ihn besonders wertvoll. Da die Kokospalme nicht nur für Gewinnung von Kokosblütenzucker genutzt wird, sondern aus den reichhaltigen Kokosnüssen auch ein wertvolles Kokosöl, Kokosmilch, Kokosraspeln und weitere nährstoffreiche Lebensmittel hergestellt werden können, nennt man sie wertschätzend auch Tree of Life. In den Tropen hat sie als wichtigste Nutzpflanze eine enorme wirtschaftliche Bedeutung und stellt eine fundamentale Nährstoffquelle dar.

Kokosblütenzucker wird im Organismus langsamer abgebaut als andere hoch-glykämische Süßungsmittel, wie zum Beispiel Rohrzucker, und fördert eine langsamere Energieausschüttung, die einerseits länger sättigt und andererseits keine Zuckerhochs und -tiefs verursacht. Deshalb ist Kokosblütenzucker auch ausgezeichnet für Diabetiker geeignet. Natürlich sollte Kokosblütenzucker trotzdem, ebenso wie herkömmlicher Zucker, stets in Maßen verwendet werden. Der Zucker aus der Kokosblüte lässt sich für zahlreiche Zwecke einsetzen: Er süßt das Frühstücksmüsli genauso wie Kaffee, Smoothies oder Tee, er eignet sich für die Zubereitung von Desserts und Dessertsaucen. Auch Quarkspeisen und Joghurt lassen sich durch Kokosblütenzucker verfeinern. Er süßt die Speisen und Getränke nicht nur, er verleiht ihnen zudem eine exotische ­­­­Note. Deshalb passt er auch hervorragend zu würzigen Currys, wie dem Massaman Curry. Übrigens: Der thailändische König Phra Phutthaloetla (Rama II.) war von Massaman Curry so beeindruckt, dass er ein Gedicht darüber, bzw. über die Köchin des Rezeptes, schrieb. Übersetzt lauten die ersten Zeilen des Gedichts: „Masaman, Juwel in meinen Augen, duftender Kreuzkümmel, scharfer Geschmack. Jeder Mann, der von ihrem Curry kostet, kann nicht umhin, von ihr zu träumen.“

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