Nicht nur Kinder lieben sie, die warme Milch – auch Erwachsene trinken gerne mal ein Glas davon, egal ob pur, mit Kakao oder, wenn sich gerade eine Erkältung ankündigt, mit Honig. Warme Milch tut gut, wärmt die Seele und außerdem lässt sie sich mit Gewürzen auch noch auf verschiedenste Weise variieren. Muss man eigentlich irgendetwas beachten, wenn man die Milch zum Kochen bringt? Wahrscheinlich kennt das Problem jeder: Kaum dreht man sich von der Herdplatte weg, kocht die weiße Flüssigkeit über und hinterlässt auf dem Herd eine riesige Sauerei. Oder – auch nicht viel besser – die Milch brennt während des Kochens unten am Boden des Kochtopfs ein. Aber das alles muss nicht sein, wenn Sie einige einfache Dinge berücksichtigen.
Milch erhitzen ohne Anbrennen
Am sinnvollsten ist es, wenn Sie – auch wenn Sie es eilig haben mit dem Erhitzen der Milch – nicht die höchste Stufe auf dem Herd wählen. Denn genau das hat meistens zur Folge, dass die Milch unten anbrennt. Lieber die Herdplatte auf mittlere Hitze stellen, so dass die Milch im Topf langsam, aber gleichmäßig erhitzt wird. So wird die Milch, die sich ganz unten im Topf findet, nicht überhitzt sondern die Hitze kann ganz langsam nach oben steigen – ohne dass sie dabei anbrennt. Vermeiden können Sie dies alternativ aber auch durch stetiges Umrühren der Milch im Topf, denn auch dann wird die unterste Schicht der Milch vor dem Überhitzen und Einbrennen bewahrt. Manche Hausfrau schwört auch darauf, den Topf vor dem Befüllen mit Milch mit eiskaltem Wasser auszuspülen, auch dies soll angeblich ein Einbrennen verhindern. Dabei dürfen ruhig ein paar Tropfen Wasser im Topf bleiben und den Boden benetzen.
Überkochen der Milch vermeiden
Viel zu schnell passiert es leider immer wieder, dass die Milch nach oben steigt und schon ist der ganze Herd überschwemmt mit weißer Flüssigkeit. Das bedeutet gründliches Putzen – besser also, Sie vermeiden das Überkochen von vornherein. Es passiert, weil sich in der untersten Michschicht Dampf bildet. Dieser kann nicht entweichen und drückt von unten nach oben, so dass die feine Haut, die sich auf der Milchoberfläche befindet, reißt und dabei der Dampf ausdringt. Zugleich wird dabei die ganze Flüssigkeit nach oben gedrückt – die Milch kocht über. Verhindern können Sie dies, indem Sie beim Kochen der Milch einfach einen Löffel aus Metall in die Milch stellen. Am Stiel des Löffels entlang wird die Hitze nach oben geleitet und somit kann das lästige Überlaufen verhindert werden. Ebenso hilfreich ist aber auch hier das Umrühren. Denn dies hat den gleichen Effekt wie bereits oben erwähnt. Die Hitze wird während des Rührens gleichmäßig verteilt, was einen Hitzestau im unteren Bereich des Topfs verhindert. Es soll aber auch helfen, den oberen Bereich des Topfs mit Butter einzufetten, auch dann kann das Überkochen möglicherweise verhindert werden.
Grundsätzlich gilt aber beim Milch kochen:
- Die Milch niemals alleine auf dem Herd lassen
- stetig umrühren
- sich beim Aufkochen die Zeit nehmen und daneben stehen bleiben
Im Handel gibt es übrigens auch spezielle Milchkochtöpfe, in denen die Gefahr des Anbrennens vermindert werden soll. Alternativ können sie die Milch natürlich auch in der Mikrowelle erwärmen aber auch hier wird sie überkochen, wenn Sie nicht daneben stehen bleiben und den genauen Zeitpunkt des Siedens abpassen.