Im Mittelalter gab es sicher viele Schattenseiten. Allerdings war die Zeit auch von bedeutenden Künstlern geprägt. Und Ebenso prägend war die damalige Mode, welche mit den eigenwilligen Kreationen auch heute noch zahlreiche Fans begeistert. Die Gewänder waren ausschließlich aus reinen Naturmaterialen, wie zum Beispiel Baumwolle oder Leinen geprägt. In Kombination mit den raffinierten Details, sind diese heute vor allem bei Theateraufführungen und auf Mittelaltermärkten sehr gefragt. Doch was genau macht diesen Hype eigentlich aus und wo kann man die auffallende Kleidung kaufen? Antworten gibt es in diesem Ratgeber.
Im mittelalterlichen Europa spiegelte die Kleidung den Platz der Person im Rahmen der Ständeordnung wider. Die Unterschiede der einzelnen Stände definierten sich in der Regel nur über das für die Kleidung verwendete Material und dem entsprechenden Zierrat. Für die Textilherstellung der niederen Stände waren folgende Materialien verfügbar:
- Nessel
- Leinen
- Hanf
- Schafwolle
Die ersten drei wurden dabei vorrangig für die Herstellung der Unterbekleidung verwendet. Die Schafwolle wurde dagegen primär für die Oberbekleidung genutzt. Höhere Stände hatten zusätzlich Zugriff auf teure Stoffe, welche importiert wurden. Dabei handelte es sich insbesondere um Seide und veredelte Tuche.
Diese Merkmale prägen die Mittelalter Kleidung für Damen
Werfen wir einen Blick auf Faschings- und Theaterkostüme im mittelalterlichen Stil, so überzeugen diese mit einem auffälligen Design, welcher beinahe jeder Frau steht. Eine opulente Robe mit Rückenschnürung, eleganter Satinborte und einem eckigen Ausschnitt wirkt sehr elegant und kann im Grunde genommen, von jeder Frau getragen werden. Die mehrfache Bahnenteilung, Trompetenärmel und ein florales Design sind bedeutsame Merkmale der weiblichen Mittelalter Kleidung und machen diese zum Blickfang. Die taillierten und bodenlangen Kleider eignen sich hervorragend zum Kaschieren von kleineren Problemzonen, da sich die Weite der Schnürung im Brustbereich und am Rücken stufenlos regulieren lässt. Wie es sich für eine originalgetreue Mittelalter Kleidung gehört, sind die verarbeiteten Baumwollmischgewebe nicht nur hautsympathisch, sondern auch in der Maschine waschbar.
Zu diesen Anlässen kann die Mittelalter Kleidung getragen werden
Wer eine Einladung zu einem ganz besonderen Ereignis wie zum Beispiel einer unkonventionellen Hochzeit erhalten hat, kann mit entsprechender Mittelalter Kleidung als exklusives Outfit überraschen. Viele zweiteilige Kleider wurden mit leicht ausgestellten Ärmeln und einer üppig verzierten Borte versehen. Diese Kleider wirken nicht nur in vorrangig dunklen Naturtönen, sie können stattdessen auch mit hellen Stoffen kombiniert werden. Mit einem seitlich geschlitzten Unterkleid sorgt die Trägerin für einen anmutenden Fall der dünnen Baumwollstoffe. Aber auch Mittelalter Kleidung aus ultraleichtem Pannesamt, welche Knielänge aufweist, garantiert sowohl im Theater, als auch im Restaurant einen femininen Auftritt. Und wer es etwas exotischer mag und seine Weiblichkeit neu definieren möchte, kombiniert das Kleid einfach mit High Heels und einem Trenchcoat. Der beste Shop für Mittelalter Kleidung ist im Internet schnell gefunden. Es gibt zahlreiche Online Händler, welche sich auf den Versand von mittelalterlicher Kleidung spezialisiert haben.
Das Einfärben der Mittelalter Kleidung
Zunächst wurden im Mittelalter naturfarbene Stoffe verwendet. Diese wurden fast ausschließlich in den niederen Ständen verwendet. Später wurden die Materialien dann eingefärbt, wie es aus archäologischen Befunden, Abbildungen in Büchern und überlieferten Färberezepten hervorgeht. Die verwendeten Farbstoffe wurden in der Regel aus Pflanzen gewonnen. So dienten unter anderem der Rainfarn und die Birke dazu, gelbe Farbstoffe zu gewinnen. Um ein sattes Rot zu erzeugen, wurde insbesondere der Krapp verwendet. Aber auch folgende Gewächse eigneten sich für die Einfärbung mit roter Farbe:
- Schlehdorn
- Gänsefuß
- Ahornwurzeln
- Bestimmte Flechten
Um blaue Färbungen zu realisieren, wurden der Färberwaid und der zunehmend importierte Indigo verwendet. Neben den Pflanzen wurden aber auch Extrakte tierischen Ursprungs gewonnen. Zum Beispiel mit Hilfe der Kermeslaus, welche in Europa gleich in mehreren Gattungen vorkommt. Diese Laus diente dazu, ein sehr teures Rot zu produzieren. Und auch die Purpurschnecke musste für die Farbgewinnung herhalten. Der Extrakt war jedoch so wertvoll, dass dieser ausschließlich den hochadeligen Menschen zur Verfügung stand.
Mittelalter Kleidung in der Neuzeit
Auch wenn es für die Menschen im Mittelalter oft sehr schwer war, Textilien herzustellen und die Kleiderordnung sich nach dem jeweiligen Stand richtete, so ist es doch heute sehr einfach, den altertümlichen Kleidungsstil nachzuahmen. Mittelalter Kleidung gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen, zu den verschiedensten Preisen und in den kreativsten Optiken. Wer auffallen will, greift einfach auf eines der zahlreichen Kleider zurück. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig auf eine Einladung zu einem besonderen Event zu warten. Auch im Alltag erweisen sich die etwas schlichter gestalteten Roben als besonders bequem. Mittelalter Kleidung eignet sich erstaunlich gut für einen Stilbruch und kann kinderleicht mit „neuzeitlichen“ Accessoires kombiniert werden.