Nachhilfe: So wird sie wirklich effizient

Die Auswahl an Anbietern für Nachhilfe ist nahezu unüberschaubar. Der Markt ist mittlerweile ein Milliardengeschäft. Immer mehr Kinder lernen sogar in den Sommerferien für die Schule. Durch die aktuelle Corona-Pandemie und ihre Auswirkung auf die Bildung wird sich dieser Trend voraussichtlich noch verstärken.

Doch was sollten Eltern eigentlich beachten, damit sich die Nachhilfe wirklich effizient gestaltet? Der folgende Artikel zeigt es.

Wo muss die Nachhilfe ansetzen?

Nachhilfeunterricht wird sowohl von zahlreichen professionellen Instituten als auch von Studenten oder älteren Schülern angeboten. Daneben sind auch Ferienkurse oder Online-Angebote zu finden.

Bei dieser Vielfalt ist es nicht einfach, verlässliche Aussagen über die Nachhilfe zu treffen. Allerdings zeigen Umfragen, dass sowohl Eltern als auch Kinder in der Regel sehr zufrieden mit der Nachhilfe sind, die Lernmotivation gesteigert und die Noten verbessert werden konnten.

Werden die Noten immer schlechter, beispielsweise weil Lernstoff aufgrund eines Umzugs oder einer Erkrankung verpasst wurde, ist Nachhilfe generell sinnvoll. Das gleiche gilt, wenn in einem bestimmten Fach oder zu einem bestimmten Thema größere Lücken vorhanden sind.

Allerdings ist es empfehlenswert, im ersten Schritt das Gespräch mit dem Fach- oder Klassenlehrer zu suchen, bevor eine Nachhilfe ausgewählt wird. In diesem Gespräch muss herausgefunden werden, was genau dem Kind schwerfällt und wo die Probleme im Detail liegen. So kann besser eingeschätzt werden, wo die Nachhilfe ansetzen muss.

Probestunden vereinbaren

An der Frage, ob generell Einzel- oder Gruppennachhilfe sinnvoller ist, scheiden sich die Geister. Grundsätzlich weisen beide Lernformen ihre ganz individuellen Vor- und Nachteile auf.

Ebenso müssen Eltern für sich abwägen, ob sie sich für ein Institut oder einen privaten Nachhilfelehrer für ihr Kind entscheiden. Professionelle Nachhilfeinstitute verfügen über erprobte Konzepte und pädagogisches Unterrichtsmaterial. Daneben wird für Ersatz gesorgt, wenn der eigentliche Nachhilfelehrer einmal erkrankt. Allerdings sind private Nachhilfelehrer wesentlich flexibler hinsichtlich der Dauer der Nachhilfe und ihrem jeweiligen Einsatztag.

Bei der Nachhilfe kommt es jedoch vor allem darauf an, dass eine Sympathie zwischen dem Schüler und dem Nachhilfelehrer herrscht. Um das Kind zum Lernen zu motivieren, muss die Chemie stimmen. Daher ist es empfehlenswert, vor der finalen Entscheidung für einen Nachhilfelehrer, mehrere Probetermine zu vereinbaren und danach das Kind entscheiden zu lassen, bei welchem Unterricht es sich am wohlsten gefühlt hat.

Eltern als Nachhilfelehrer: Keine gute Idee

Ein kritischer Punkt bei Online-Nachhilfe Angeboten, die keinen direkten Kontakt zwischen Schüler und Lehrer vorsehen, ist, dass kein persönlicher Kontakt zwischen Schüler und Lehrer besteht. Auch die Eltern sollten nicht selbst als Nachhilfelehrer einspringen, da dadurch die Rollen durcheinander geraten.

Dennoch kann die Nachhilfe durch die Eltern durchaus unterstützt werden, beispielsweise, indem im Alltag kleine Lernspiele eingebaut werden. So kann beispielsweise gemeinsam ein englischsprachiger Film angesehen oder die Kosten für die Einkäufe zusammengerechnet werden.

Ihrem Kind helfen die Eltern jedoch am meisten, wenn sie es zum einen vermeiden, über das jeweilige Fach schlecht zu reden und sie zum anderen noch ausreichend Lücken im Terminkalender des Kindes lassen. Wird sich für einen Ferienkurs für die Nachhilfe entschieden, sollte dieser nicht die gesamten Ferien in Anspruch nehmen.

Wurde ein passender Nachhilfelehrer gefunden, ist auch auf das Umfeld des Unterrichts zu achten. Ein dunkler, kalter Unterrichtsraum in einem Nachhilfeinstitut ist ebenso ungeeignet, wie eine private Küche, die während des Unterrichts auch von anderen Menschen genutzt wird.

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