Wer sich ein Auto kaufen möchte, steht unter anderem vor der Frage, ob es ein Neu- oder ein Gebrauchtwagen sein soll. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wir haben die wichtigsten Aspekte für Sie zusammengetragen.
Der Kostenfaktor
Ein Neuwagen bietet höchsten Komfort und moderne Sicherheitstechnologie, weist keinerlei Schrammen auf und Reparaturen liegen noch in weiter Ferne. Auch ohne viel Erspartes ist ein solcher Traumwagen heutzutage erschwinglich – nämlich mit einem speziellen Autokredit, der zum Beispiel bei der Norisbank auch bequem online beantragt werden kann. Trotz der niedrigen Hürde zu einem Neuwagen lohnt es sich zu prüfen, ob ein noch recht junger Gebrauchtwagen – etwa ein günstigerer, aber noch sehr gut erhaltener Jahreswagen – nicht den gleichen Zweck erfüllt. Denn das größte Manko eines Neuwagens ist der Wertverlust. Binnen eines Jahres sinkt der Wert eines Neuwagens um gut 25 Prozent oder sogar mehr. Wer das Fahrzeug zeitnah wieder verkaufen möchte, macht daher selten ein gutes Geschäft. Allerdings sollten Sie bei der Entscheidung für oder gegen einen Neuwagen auch die Preise für Versicherung, Service und Verbrauchskosten berücksichtigen, um das Budget für den Traumwagen realistisch kalkulieren zu können. So ist für einen Neuwagen beispielsweise häufig die Kfz-Steuer höher, dafür schlagen bei einem älteren Fahrzeug Werkstattbesuche teils kräftig zu Buche.
Sicherheit und Umweltbelastung
Grundsätzlich sind neuere Modellreihen sicherer und weniger umweltbelastend als ältere. Ist ein Fahrzeug mit ESP, sensibel reagierenden Airbags, ABS und neuen Bremstechnologien ausgestattet, ist man heutzutage bei einem Unfall deutlich besser geschützt als beispielsweise noch vor zwanzig Jahren. Doch auch hierbei gibt es ein großes Aber, denn nicht alle Neuwagen sind serienmäßig mit allen Sicherheitstechnologien ausgestattet – bei vielen Modellreihen sind sie nur gegen Aufpreis erhältlich. Hinsichtlich der Sicherheit spielt auch die Wagenklasse eine Rolle, denn je schwerer und hochwertiger das Fahrzeug ist, desto sicherer fährt man darin. Dementsprechend ist ein älterer Mittelklassewagen im Zweifelsfall sicherer als ein neuer Kleinwagen mit nur geringem Ausstattungsumfang.
Die Sicherheit beim Kauf
Wenn Sie vorhaben, ein gebrauchtes Auto zu kaufen, sollten Sie nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ handeln. Denn leider kommt es immer wieder vor, dass beim Verkauf betrogen wird. Sei es ein unerwähnter Unfallschaden, ein zurückgedrehtes Tacho oder ein schadhaftes Getriebe – ein Fahrzeugcheck vor dem Kauf ist unbedingt erforderlich, damit derartige Mängel nicht erst dann entdeckt werden, wenn der Wagen über die Straßen rollt. Bei einem Neuwagen ist dieser Check naturgemäß hinfällig.
Eine pauschale Empfehlung für oder gegen einen Neu- oder Gebrauchtwagen lässt sich daher nicht geben. Die Basis für die Entscheidung sind immer die persönlichen Wünsche und das individuelle Fahrverhalten. Wer großen Wert auf Sicherheit legt, wird sich vermutlich in einem Neuwagen wohler fühlen, wer mit dem Wertverlust hadert, riskiert mit einem Gebrauchtwagen weniger.
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