Um die Stromkosten im Rahmen zu halten, unternehmen wir oft viel: LEDs werden montiert, der Eisschrank regelmäßig abgetaut und die Haushaltsgeräte mit dem Energielabel A+++ gekauft. Das Offensichtliche übersehen jedoch zahlreiche Haushalte. Durch den Vergleich des Stromtarifes ergeben sich mitunter hohe Einsparpotentiale.
In nur wenigen Minuten den vollen Überblick erhalten
Zahlreiche Stromverbraucher wähnen sich bei ihrem Grundversorger in den besten Händen. Nur entspricht dies nicht immer der Tatsache. Nach der Liberalisierung des Strommarktes haben sich diverse Anbieter etabliert. Mehr als 1000 sind in Deutschland von der Bundesnetzagentur zugelassen. Sie alle bieten unterschiedlichste Tarife an. Eine Stromvergleich bei einem unabhängigen Vergleichsportal schafft Gewissheit: wie viel Einsparpotential bietet der Wechsel zu einem neuen Stromversorger bzw. in einen anderen Tarif des bisherigen Anbieters? Wer also nur wenige Minuten für den Onlinevergleich investiert, deckt mitunter unerkannte finanzielle Einsparmöglichkeiten. Experten empfehlen ein Mal pro Jahr den Anbieter-Check durchzuführen.
Den individuell besten Anbieter ermitteln
Der schnelle Stromversorger-Überblick ist denkbar einfach. Benutzerfreundliche Oberflächen moderner neutraler Vergleichsportale erleichtern die Handhabung. Doch wie so oft, liegt der Teufel im Detail. Mögliche Fallstricke verbergen sich zum Teil hinter den Angeboten der Versorger. Verbrauchen sollten etwa bei einem Stromvergleich auf kurze Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen achten. Dies gibt ausreichend Flexibilität, um auf günstigere Angebote umzusteigen. So gelten etwa Kündigungsfristen von einem Monat als normal. Die Mindestvertragslaufzeiten sollten ein Jahr nicht überschreiten. Darüber hinaus raten die Experten der Verbraucherzentralen dringend davon ab, Verträge mit Mindestabnahmemengen, hohen Vorauszahlungen oder Kautionen abzuschließen. Vielfach locken Stromversorger Neukunden zudem mit einem sogenannten Neukunden- oder auch Wechselbonus. Verbraucher sollten diesbezüglich das Kleingedruckte in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen beachten, um die Bedingungen für die einmalige Auszahlung zu kennen. Darüber hinaus lohnt ein Blick auf eventuelle Preisgarantien, die teilweise nur auf Nettopreise gewährt werden. Erhöhungen des Tarifes durch die EEG-Umlage etwa tragen die Kunden in einem solchen Fall dennoch.
Ökostrom oder konventioneller Strom
Längst wählen Endverbraucher nicht ausschließlich die günstigen Tarife der Versorger auf Onlineplattformen, sondern sie entscheiden sich auch zwischen konventionellem Strom aus fossilen Brennstoffen und Atomkraft sowie Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen. Das steigende Umweltbewusstsein sowie die Umsetzung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) machen es möglich. Zahlreiche Anbieter speisen Strom aus Wasser- und Windkraft, aus Biomasse und -gas bzw. auch Solarenergie und Geothermie ins Netz ein.
Fazit: In den letzten Jahren sind die Strompreise laut statistischem Bundesamt regelmäßig gestiegen. Verbraucherzentralen informieren darüber, dass lediglich ein jährlicher Vergleich der Anbieter und der Tarife Kostenersparnisse erbringt. Im Internet finden Stromkunden dafür neutrale und geprüfte Vergleichsportale. Der Wechsel ist kostenlos. Eine Unterbrechung der Stromversorgung müssen Endverbraucher durch das Energiewirtschaftsgesetz nicht befürchten. Der Wechsel dauert je nach Anbieter und Kündigungsfrist ca. 6 Wochen.